Pferdebremse
Pferdebremse | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Tabanus sudeticus | ||||||||||||
Zeller, 1842 |

Die Pferdebremse (Tabanus sudeticus) ist der größte mitteleuropäische Vertreter der Bremsen (Tabanidae).
Merkmale
Die Tiere werden 20 bis 25 Millimeter lang und haben eine graubraune Körpergrundfarbe. Der Thorax ist olivbraun bis grau gefärbt und trägt drei undeutliche, helle Längslinien. Die Segmente des Hinterleibs sind vorne dunkelbraun, hinten haben sie einen schmalen, hellgelben Rand, der seitlich am Körper etwas breiter ist. Auf der Oberseite befindet sich genau in der Mitte dieses Randes jeweils ein nach vorne gerichtetes Dreieck. Ihre Facettenaugen sind einfärbig dunkelbraun, was sie hauptsächlich von der ähnlichen, etwas kleineren Rinderbremse (Tabanus bovinus) unterscheidet, die grüne Augen hat.
Vorkommen
Die Tiere sind in der gesamten Paläarktis verbreitet. Sie kommen besonders um Pferde- und Rinderweiden von Juni bis August vor.
Lebensweise
Wie bei allen Bremsen saugen nur die Weibchen Blut, dies vor allem von Pferden und Rindern. Dem Anschein nach werden Menschen von ihnen nicht gestochen. Die Tiere fliegen mit einem tiefen und deutlich hörbaren Brummen. Die weißen, länglichen Eier werden in flachen ungeordneten Häufchen an Pflanzen abgelegt. Die daraus schlüpfenden weißlich-grünbraunen Larven besitzen Kriechwülste. Sie leben in der Erde und fressen sowohl verrottendes Pflanzenmaterial, als auch kleine Lebewesen, die durch Gift getötet werden. Iniziiert wird dieses über die Mundwerkzeuge.
Literatur
- Heiko Bellmann: Der Neue Kosmos Insektenführer, Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07682-2