Gustav Hegi

Gustav Hegi (* 13. November 1876 in Rickenbach / Kanton Zürich; † 20. April 1932 in Goldbach, Gemeinde Küsnacht / Kanton Zürich) war ein Schweizer Botaniker.

Hegis Vater war Pfarrer und Kantonsrat. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Winterthur studierte er an der Universität Zürich Botanik. Einer seiner Lehrer war Hans Schinz. Er promovierte 1900 an der Universität Zürich und war unter Karl von Goebel von 1902 bis 1908 Kustos am Botanischen Garten München. Er habilitierte sich 1905 in München. 1910 bis 1926 war er außerordentlicher Professor für Botanik an der Universität München sowie Schweizer Konsul von 1910 bis 1920 bzw. Generalkonsul von 1920 bis 1926 in München. 1926 legte er aus gesundheitlichen Gründen alle seine Ämter nieder.

Ab 1905 erstellte Hegi mit seinem Werk Alpenflora die erste umfassende Darstellung der Pflanzenwelt der Alpen. Auf Wunsch seines Verlegers machte er sich anschließend an die Aufgabe, ein ähnliches Werk auch für die gesamte deutsche Flora zusammenzustellen. 1925 wurde die erste Auflage dieses Werkes unter dem Titel Illustrirte Flora von Mitteleuropa herausgegeben und umfasste im ganzen 7.800 Seiten. Davon hatte Hegi etwa zwei Drittel selbst verfasst, der Rest stammt von verschiedenen Coautoren. Nach Hegis Tod wurde das Werk von zahlreichen Autoren und Autorenteams bis heute weitergeführt und immer wieder an die neuesten Erkenntnisse der Botanik angepasst. 1975 hatte das Werk 6 Bände mit insgesamt 19 Teilbänden plus Registerband und erweiterte sich bis 1990 auf insgesamt 22 Teilbände plus Registerband.

Literatur

Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa, Verlag Paul Parey, Berlin und Hamburg, 1975 (Nachdruck) ISBN 3-489-72021-0 (Sellier); ISBN 3-489-72020-2 (Lüderitz & Bauer)

Weblinks

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