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Bahnstrecke Bayreuth–Hollfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Lokalbahn Bayreuth–Hollfeld
Streckennummer:5002
Streckenlänge:32,7 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 19,2 
Minimaler Radius:250 m
Strecke
von Neuenmarkt-Wirsberg (Bayreuth–Neuenmarkt-Wirsberg)
Abzweig nach rechts und geradeaus
von Weidenberg (Bayreuth–Warmensteinach)
Bahnhof
0,0 Bayreuth Hbf
Abzweig nach links
nach Weiden (Oberpf) (Weiden–Bayreuth)
Brücke über den Roten Main
Brücke über die B 2
Brücke über die B 22
Abzweig nach links
1,7 nach Schnabelwaid (Schnabelwaid–Bayreuth, Abzw. Kreuzstein)
Bahnübergang (Strecke außer Betrieb)
1,9 Kreuzung mit der B 2
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
2,0 Kreuzstein (Haltestelle)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
2,3 (Universität) [1]
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,7 Röhrensee
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,3 Bayreuth Altstadt
Abzweig nach rechts (Strecke außer Betrieb)
nach Kulmbach (Bayreuth–Thurnau–Kulmbach)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
6,9 Fantaisie-Eckersdorf [2]
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
9,4 Mistelbach
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
11,6 Pittersdorf
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
14,8 Mistelgau
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
17,2 Frankenhaag
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
20,7 Obernsees
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
22,1 Truppach
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
24,8 Plankenfels
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
27,2 Wadendorf
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
29,4 Stechendorf-Welkendorf
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
31,1 Moggendorf
32,7 Hollfeld

Die Lokalbahn Bayreuth–Hollfeld war eine Nebenbahn in Bayern. Sie verlief von Bayreuth nach Hollfeld in der nördlichen Fränkischen Schweiz.

Baugeschichte

Planungen für einen Bau dieser Strecke gehen in die 60er Jahre des 19.Jahrhunderts zurück, ursprünglich war sogar eine verlängerte Strecke geplant: in Westen über Forchheim-Höchstadt bis Rothenburg, im Osten bis ins Fichtelgebirge. Auch eine Verbindung nach Bamberg über Scheßlitz war angedacht. Aus Kostengründen (schwierige topographische Verhältnisse) wurde dann nur die oben genannte Strecke realisiert. Der Bau erfolgte von 1902 bis 1904. Einweihung war am 9. März 1904. Die Fahrzeit für die knapp 33 km lange Strecke betrug zwei Stunden.

Strecke

Die exakte Länge der Strecke (Mitten der Betriebsgebäude der Endstationen) betrug 32,73 km; Luftlinie: 20,5 km. Der Bahnhof Bayreuth liegt 343,72 m über dem Meeresspiegel, die Endstation Hollfeld 41,58 m höher. Der kleinste Bogenhalbmesser betrug 250 m. Höchste Steigung war 19,2 ‰.

Anmerkungen

  1. Einen Hp. Universität Bayreuth gab es nie, er wurde aber Ende der 1980er Jahre, als die Universität Bayreuth stark ausgebaut wurde, ernsthaft diskutiert. Die damals noch existierende Bahnstrecke nach Bayreuth-Altstadt berührt das Gelände der Universität an dessen Nordrand. Ein Haltepunkt hätte östlich der Brücke über den Emil-Warburg-Weg gebaut werden können und wäre ein ausgezeichneter Anschluß an den öffentlichen Nahverkehr geworden.
  2. Der Hp. Fantaisie / Gut Geigenreuth war im ursprünglichen Plan der Strecke nicht enthalten und wurde erst später angelegt.

Ende der Strecke

Wie viele Lokalbahen wurde auch diese Strecke als angeblich unrentabel stillgelegt. Die letzte Fahrt – eine Sonderfahrt mit Dampflokomotive – erfolgte am 28. September 1974. Der Abbau erfolgte danach sehr schnell. Die Trasse wurde zwischen Bayreuth und Plankenfels zum größten Teil zum Radweg umgebaut.

Zwischen Obernsees und Plankenfels wurde die Bahntrasse zum Ausbau und zur Begradigung der Staatsstraße St2186 benutzt. Zwischen Mistelgau und der Einmündung der Kreisstraße BT2 SÖ von Hardt (1 km süd-östlich von Frankenhaag) wurde sie zum Ausbau und zur Begradigung der Kreisstraße BT1 benutzt.

Siehe auch

Vorlage:Navigationsleiste Nebenbahnen um Bayreuth