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Mungbohne

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Mungbohne
Mungbohnen (Vigna radiata)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Subclassis: Rosenähnliche (Rosidae)
Vorlage:Ordo: Fabales
Vorlage:Familia: Hülsenfruchtgewächse (Fabaceae)
Vorlage:Subfamilia: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Vorlage:Genus: Vigna
Vorlage:Species: Mungbohne
Wissenschaftlicher Name
Vigna radiata
(L.) R.Wilczek
Mung-Sprossen sind in Deutschland irrtümlich als "Sojakeime" bekannt

Die Mungbohne (Vigna radiata) (Syn.: V. aureus, Phaseolus radiatus, Ph. aureus), auch Mungobohne, Jerusalembohne oder Lunjabohne genannt, ist eine Nutzpflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae oder Leguminosae), Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae). Sie ist nahe verwandt zu einer Reihe anderer „Bohnen“ genannter Feldfrüchte, insbesondere zur Urdbohne (Vigna mungo).

Die Mungbohne wird seit einigen 1000 Jahren in Indien angebaut und ist heute in ganz Südostasien verbreitet.

Beschreibung

Die Mungbohne wird bis zu 1,50 m hoch. Die Pflanze bildet etwa 10 cm lange Hülsenfrüchte, mit erbsengroßen, etwas ovalen Samen von dunkelgrüner, manchmal auch gelber oder schwarzer Farbe.

Verwendung

Man kann die Bohnensprossen, die frischen Hülsen oder die getrockneten Bohnen verwenden.

Aus ihrem Mehl werden unter anderem die asiatischen Glasnudeln hergestellt.

Die Mung-Sprossen werden oft irrtümlich mit "Sojakeimen" vertauscht, da eine Ähnlichkeit besteht. Sie sind aber keine Keimlinge von Sojabohnen, sondern von Mungbohnen.

Die Mungbohnen sind leichter verdaulich als die in Mitteleuropa verbreitete Gartenbohne und sie verursachen keine Blähungen. Sie haben allerdings auch deutlich weniger Eigengeschmack. Die Mungbohnenkeimlinge sind ein klassisches Wok-Gemüse, finden aber auch Verwendung in Salatmischungen.

Die Mungbohne hat mit etwa 24 % (vom Trockengewicht) einen relativ hohen Eiweißanteil, der mit seinem hohen Lysingehalt als wertvoll gilt. Die Sprosse, die auch roh gegessen werden kann, ist kalorienarm sowie reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Folsäure.

Mungbohnen lassen sich leicht zum Keimen bringen. Nachdem die trockenen Bohnen etwa 24 Stunden eingeweicht wurden und das überflüssige Wasser abgetropft ist, werden die gequollenen Bohnen in einen Behälter gegeben und zugedeckt. (Mungbohnen, die nach der Einweichzeit noch klein und hart sind, werden entfernt, da sie nicht mehr keimfähig sind.) Bei ca. 22° Celsius und genügend Feuchtigkeit können die Keimlinge nach 4-5 Tagen geerntet werden. Hygienische Bedingungen und zwei mal tägliches Abbrausen mit klarem Wasser erhöhen die Erfolgsquote.

Siehe auch

Commons: Mungbohne – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien