Petrus von Hatzfeld

Petrus von Hatzfeld von Münster (* 1748; † 24. April 1829) war Priester und Abt des Klosters Marienfeld.

Leben

Abt Petrus von Hatzfeld wurde 1748 als jüngster von drei Brüdern als Franz Wilhelm Hundold von Hatzfeld in Münster geboren. Sein Vater war Domkapitelsgograf Johann Caspar von Hatzfeld. Die Taufe empfing er am 8. September 1748 in der St. Ludgerikirche in Münster. Sein ältester Bruder, Paul, trat in das Zisterzienserkloster Marienfeld ein und wurde Beichtvater im Kloster Rulle und um 1800 Dechant in Harsewinkel. Franz Wilhelm Hunold tritt am 1. November 1766 unter dem Namen Petrus in das Kloster Marienfeld ein. Am 18. Juni 1772 emfping er seine Priesterweihe und wurde am 21. August 1779 zum Klosterkoch benannt. Abt Stephanus Pöttken ernannte ihn am 3. November 1785 zum Beichtvater des Klosters Bersenbrück, das bereits seit der Mitte des 15. Jahrhunderts dem Kloster Marienfeld unterstellt ist. Am 7. Oktober 1794 wurde Petrus von Hatzfeld zum 48. und letzten Abt und Prälaten von Marienfeld gewählt. Nach dem Reichsdeputationshauptschluss hat die Könglich-Preußische Regierung den Marienfelder Konvent am 21. März 1803 die Aufhebung des Klosters mitgeteilt, welche am 29. März 1803 vollzogen wird. Abt Petrus verlässt Marienfeld mit 5.000 Florin Pension zu seinem jüngeren Bruder nach Stromberg. Am 24. April 1823 starb er in Boesfeld und wurde in Herzebrock beigesetzt.

Literatur

• Rudolf Böhmer / Paul Leidinger: Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld 1185 - 1803. Selbstverlag der Pfarrgemeinde, Marienfeld 1998, ISBN 3-921961-09-8.
• Walter Werland: Marienfelder Chronik. Herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Marienfeld, Marienfeld 1981.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Stephanus Pöttken von Münster	Abt von Marienfeld 1794-1803	—