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Ferdinand Fellner der Jüngere

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Ferdinand Fellner der Jüngere (* 19. April 1849 in Wien, † 25. September 1919 in Wien) war ein österreichischer Architekt.

Leben

Fellner war der Sohn des Baumeisters und Architekten Ferdinand Fellner des Älteren. Nach einem abgebrochenen Studium an der Technischen Hochschule Wien arbeitete er in dessen Atelier. 1870 entstand als erster selbständiger Bau das Interimstheater in Brünn. Nach dem Tod seines Vaters führte er auch dessen Aufträge weitere, wie etwa das Wiener Stadttheater, das aber 1884 abbrannte. 1873 bildete er mit seinem ehemaligen Mitschüler Hermann Helmer eine Architektengemeinschaft. Das Büro Fellner & Helmer wurde zum bedeutendsten Erbauer von Theatern in der Monarchie. Dabei kam Fellner sein Naheverhältnis mit dem späteren Burgtheaterdirektor Heinrich Laube zugute. Er ließ seine Bauten auch immer von bedeutenden österreichischen Künstlern, wie zum Beispiel Gustav Klimt ausstatten. Der bedeutendste Theaterbau war das Deutsche Volkstheater in Wien. 1903 wurde er zum k.k. Oberbaurat ernannt.

Mit seiner Frau Katharina hatte er zwei Kinder, Melanie und Ferdinand, die jedoch beide schon früh verstarben. Zu ihrem Andenken schuf er Stiftungen an der Technischen Hochschule Wien und der Zentralvereinigung der Architekten.

Werke

  • Wiener Stadttheater (1884) sowie dessen Nachfolgebau, das Variaté Ronacher (1888)
  • (Deutsches) Volkstheater (1873-1893)
  • Univeritätssternwarte Wien (1874-1878)
  • Warenhaus Thonet (1884)
  • Margaretenhof (1885)
  • Stephaniewarte auf dem Kahlenberg (1887)
  • Hauptfassade des Theater an der Wien (1902)
  • Wiener Konzerthaus (1913)