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Diskussion:Epilepsie

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Kommentar Diskussion/Artikel

Absencen sind das klassische Petit mal, daneben gibt es im wesentlichen noch myoklonische Anfälle. Die weiteren "kleinen" Anfälle werden in der Epileptologie nicht als Petit mal bezeichnet. Zu den Auren: Neben einigem anderen fehlen die Auren, die bereits epileptische Anfälle sind, nur eben nicht in Hirnbereichen, die für Bewegungen etc. zuständig sind, sondern eben für Wahrnehmungen (aller Art: sehen, fühlen, schmecken, hören, psychische Phänomene,...). Vorsicht! Es stehen viele Halb- oder Nichtwahrheiten auf der Seite. Wenn ich mal viel Zeit habe, werde ich den Artikel mal etwas nach meinem Wissen überarbeiten. In der Zwischenzeit würde ich die unten auf der Seite angegebenen links (Epi-Netz etc.) nutzen.

Es fehlen noch sehr viele Anfallsformen der Epilspie! Wie z.B. fokale Anfälle usw.! Was wirklich nicht als eigener Artikel eingebracht wurde, sind die Absencen, die mangigfaltig auftreten können. Bin selber Epileptikerin, und war entsetzt, wie manche Aussagen auf der Dokuside, falsch waren! Auch unter den angeblichen Todesursachen, bei Epilepsie. Dies können z.B. auch sein, wenn ein Epileptiker isst, und dann einen Anfall bekommt. Ist nicht lustig, ist mir schon passiert.

Mir sind noch viele Dinge aufgefallen, die auf der Hauptseite einfach fehlen. Was ist mit den Nebenerkrankungen, bedingt durch jahrelanges einnehmen, der Antiepileptikas? Oder, das viele Epileptiker im Laufe ihrer Erkrankung sehr oft, prozentual nachgewiesen, Depressionen bekommen. Dazu können durch manche Epi-Generikas (Antiepileptikas) Oseteoporose und andere Erkankungen auftreten. Die Hauptseite ist so überholt, das ich mich echt teilweise geärgert habe.

An dieser Stelle scheint mir auch die Betrachtung der EKT interessant, durch die -meiner Meinung nach- das Gehirn physisch geschädigt wird und durch die das Gehirn in die Lage versetzt wird, den erlebten epileptoiden Anfall in entsprechenden Situationen diesesmal jedoch ohne von außen angelegte elektrische Spannung zu reproduzieren. --213.54.159.234 23:03, 16. Jul 2005 (CEST)

Psycho-Soziales

Mir persönlich ist von einem Arzt in einer eMail (ich vermute jedenfalls stark, dass die von dem war) mitgeteilt worden, er sei in der Lage psychiatrische Symptome in seiner Funktion als Vorlesungs-Assi zu „produzieren“, was dem Dozenten dann im Anschluss aufgrund dessen sanfter Art nicht mehr gelang. Hieraus möchte ich schließen, dass das Auslösen von Epilepsie-Anfällen durch Psychotechniken möglich ist. --213.54.159.234 23:03, 16. Jul 2005 (CEST)

Elektro-Technisches

Mir ist nicht mehr erinnerlich, wo ich es gehört habe, aber ich bin mir sicher, dass mir von außen akustisch eingegeben wurde, dass das Gehirn im Rahmen eines epileptischen Anfalls eine erhebliche Spannung durch das aktivieren ganzer Stränge/Bereiche von Nerven produziert. Mich würde hier interessieren, ob dies überhaupt möglich ist, da mir durch die Synapsen/Neurotransmitter eine galvanische Trennung zu erfolgen scheint, wobei das elektrische Potential vielmehr durch das in jedem feuernden Neuron gleiche Ionen-Verhältnis in dem Axon bestimmt ist. --213.54.159.234 23:03, 16. Jul 2005 (CEST)

Schulungen für Patienten und Angehörige

Im Artikel fehlen noch Information über bestehende Schulungsprogramme für Epilepsiekranke und ihre Angehörige. Zu nennen wäre beispielsweise MOSES für Erwachsene. Flip & Flap und FAMOSES für Kinder und Jugendliche. -- FRatzinger 08:04, 15. Jul 2005 (CEST)

Trennung von Epilepsie- und Anfallsformen

Leider fehlt die Trennung der Klassifikationen von Epilepsien und Anfallsformen.

Epilepsie bezeichnet die Erkrankung, Anfall das Symptom.

Um mal ein bißchen Ordnung reinzubringen:

Prinzipiell werden Epilepsien eingeteilt nach 2 Merkmalen:

A. Ursache der Epilepsie: Idiopathisch (hier im Gegensatz zu anderen Bereichen der Medizin in der Bedeutung "mit genetischer Ursache") vs. symptomatisch (eine Hirnläsion liegt der Epilepsie zugrunde) vs. kryptogen (Ursache unbekannt)

B. Lokalisation der Epilepsie: Fokal (=partiell, betrifft nur einen Teil des Gehirns, hier wird nach dem betroffenen Lappen in Frontal-, Temporal-, Parietal- und Okzipitallappenepilepsie eingeteilt, wobei die Temporallappenepilepsien am häufigsten sind) vs. generalisiert (betrifft das gesamte Gehirn).

Daher ergeben sich 7 verschiedene Epilepsieformen:

1. Symptomatisch fokal (sehr häufig, z.B. nach Schlaganfall, nach Hirnhautentzündung oder sonstigen Hirnschädigungen, bei Temporallappenepilepsien oft auch mit Hippokampussklerose, bei der nicht klar ist, ob es sich um Ursache oder Folge der Epilepsie handelt).

2. Idiopathisch fokal (selten, z.B. Rolando-Epilepsie des Kindesalters)

3. Symptomatisch generalisiert (selten, z. B. Lennox-Gastaut-Syndrom)

4. Idiopathisch generalisiert (häufig, z. B. Absencenepilepsie, Epilepsie mit Aufwach-Grand-Mal)

5. Kryptogen fokal (Häufigkeit abnehmend, da bessere Diagnostik (v. a. Bildgebung)).

6. Kryptogen generalisiert (Häufigkeit abnehmend, da zunehmend genetische Defekte entdeckt werden).

7. Unklassifizierbar

Literatur: Klassifikation der Epilepsien (ILAE, International League Against Epilepsy): "Proposal for revised classification of epilepsies and epileptic syndromes. Commission on Classification and Terminology of the International League Against Epilepsy" in Epilepsia. 1989 Jul-Aug;30(4):389-99

Dagegen werden die Anfälle wie folgt klassifiziert:

I. Fokale Anfälle:

A. Einfach fokale Anfälle (ohne Bewußtlosigkeit)
1. mit motorischen Symptomen (z.B. Zuckungen oder Verkrampfung der Hand)
2. mit sensiblen oder sensorischen Symptomen = Aura (z.B. Kribbeln im Bein, Lichtblitze, Töne)
3. mit autonomen Symptomen (z. B. aufsteigende Übelkeit (epigastrische Aura), Schwitzen, Blässe)
4. mit psychischen Symptomen (z. B. dejá vu, Angst)
5. Illusionen
6. Halluzinationen
B. Komplex fokale Anfälle (mit beeinträchtigtem Bewußtsein/Bewußtseinsverlust); z. T. mit Automatismen (Schmatzen, Nesteln); können sich auch aus einfach fokalen Anfällen entwickeln
C. Fokale Anfälle mit sekundärer Generalisierung (Ausbreitung auf das gesamte Gehirn, es kann dann z. B. ein generalisierter tonisch-klonischer Anfall folgen (s.u.))

II. Primär generalisierte Anfälle:

A Absencen und atypische Absencen: Bewußtseinsverlust meist ohne motorische Symptome mit typischem EEG-Muster (generalisierte 3/s-Spike-Wave-Komplexe)
B Myoklonische Anfälle: Kurzes Muskelzucken
C Klonische Anfälle: Wiederholtes rhythmisches Zucken des gesamten Körpers
D Tonische Anfälle: Verkrampfung des gesamten Körpers
E Tonisch-klonische Anfälle: Meist als "Grand mal" bezeichnet; erst Verkrampfung des gesamten Körpers, dann übergehend in rhythmisches Zucken.
F Atonische (astatische) Anfälle: Tonusverlust der Muskulatur, man wird schlaff und stürzt

C Unklassifizierbare Anfälle

Literatur: Klassifikation der Anfälle (ILAE, International League Against Epilepsy): "Proposal for revised clinical and electroencephalographic classification of epileptic seizures. From the Commission on Classification and Terminology of the International League Against Epilepsy." in Epilepsia. 1981 Aug;22(4):489-501.

Als "Grand mal" bezeichnete man früher generalisierte Anfälle vom Typ II E (primär und sekundär generalisiert tonisch-klonisch), als "Petit Mal" meist Anfälle der Typen II A (Absencen) und II B (Myoklonische Anfälle, "Impulsiv-Petit-Mal").

Durch die ähnliche Nomenklatur (fokal, generalisiert) entstehen häufig Verwechslungen von Epilepsieform und Anfallsform.

Was soll das alles? Wichtig ist die Unterscheidung zunächst für die Diagnosestellung: Patienten mit fokalen Epilepsien können sowohl fokale als auch (sekundär) generalisierte Anfälle haben. An der Anfallsform allein läßt sich die Epilepsieform also nicht (immer) ablesen! Die Behandlung der Epilepsieformen unterscheidet sich nicht nur bei der medikamentösen Therapie; Patienten mit fokalen Epilepsien können im Gegensatz zu solchen mit generalisierten Epiepsien oft operativ behandelt werden (durch Resektion der epileptogenen Zone im Gehirn). Zum Schluß: die o. g. Klassifiaktionen für Anfälle und Epilepsien sind zwar "offiziell" gültig, haben aber auch Nachteile. Die Anfallsklassifikation enthält nämlich neben der klinischen Symptomatik auch EEG-Merkmale. Beispiel: Ein Patient mit Temporallappenepilepsie hat Anfälle, bei denen er kurz das Bewußtsein verliert (ohne motorische Symptome). Hierbei handelt es sich nicht um eine Absence, sondern um einen komplex-fokalen Anfall (s. o. I B). Ein Patient mit Absencenepilepsie kann klinisch die gleichen Symptome haben, aber es gehört eben noch die spezifische EEG-Aktivität (generalisierte 3/s-Spike-Wave-Komplexe) zur Definition einer Absence dazu. Die Behandlung der beiden Patienten wäre völlig unterschiedlich.

HTH, Serabi

Hab Anfallsformen und Klassifikation der Epilepsien mal überarbeitet und in ILAE-taugliche Form gebracht. Ich hoffe es findet Deine Zustimmung! --Der Lange 17:40, 2. Sep 2005 (CEST)

Unter Epilepsie leiden

(aus dem Artikel ausgelagert)
Epilepsie ist eine Krankheit, die auch bei weitgehender Anfallsfreiheit immer präsent ist: man steigt nicht so ohne weiteres auf eine Leiter, man läuft nicht noch schnell bei Rot über die Straße, wenn schon ein Auto naht. Eine Bezeichnung von Epilepsiekranken als "krank" liegt nahe, weil die meisten Betroffenen mit (einer) Epilepsie/n aus medizinischer Sicht dauerhaft den Status von Patienten inne haben.

Die Bezeichnung "Epileptiker" ist bei Betroffenen häufig nicht sehr beliebt - es wird eher von z. B. "Menschen mit Epilepsie" gesprochen (siehe auch political correctness). Epilepsie ist nach wie vor ein Stigma.

Eine andere Möglichkeit, mit der Bezeichnung "Epileptiker" umzugehen, ist ihr offensiver Gebrauch, wie es zum Beispiel mit der Bezeichnung Queer geschah. Ein Leben mit Epilepsie - und nicht gegen sie - kann durch die Zumutung des Verzichts auf normalerweise selbstverständliche Sicherheiten tief greifende Veränderungen der Weltsicht und der Psyche mit sich bringen und einen Einfluss auf die persönliche Identität haben.

In englischsprachigen Epilepsie-Foren im Internet wird manchmal der Ausdruck verwendet: "I had an E". In deutschsprachigen Foren findet eher "meine Epi" Verwendung. Der schon alte, selbstironische Spruch "epileppy aber happy" ist dabei nicht ganz in Vergessenheit geraten.

Teile auslagern?

Der Artikel hat in letzter Zeit erfreulicher Weise sehr an Umfang und Qualität zugenommen. Doch ist er dadurch m.E. auch etwas unübersichtlich geworden. Wäre es nicht sinnvoll die Teile "Einteilung der Epilepsien" und "Epilepsie bei Tieren" auszulagern und zu eigenen Artikel zu machen?

--Christoph Demmer 08:39, 4. Mär 2006 (CET)

Einteilung der Epilepsien - Schläfenlappenepilepsie

"... Sie werden gefolgt von herdförmigen Anfällen mit Bewusstseinsverlust, die sich in schmatzend-kauenden Mundbewegungen, gefolgt von sich wiederholenden Handbewegungen, dann Umhergucken und schließlich Bewegungen des ganzen Körpers fortsetzen/verändern. Die medikamentöse Therapie ..."

hier fehlt ein wort - das fett geschriebene ist mein vorschlag, aber stimmt es? Ychri 12:59, 11. Mär 2006 (CET)

Neuropsychologie zur Epilepsiediagnostik

(s. a. Beitrag unter Exzellenzdiskussion) Auch ich finde diesen Abschnitt an dieser Stelle deplaziert, verworren und viel zu speziell, berücksichtigt man den Gesamtkontext des Artikels. IMHO könnte man ihn am ehesten in den Artikel Epilepsiechirurgie auslagern, müsste ihn aber auch dort sicherlich noch mal stark überarbeiten! --Der Lange 11:33, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Ich bin außerordentlich interessiert an diesem Thema und ersuche jeden, der mir Näheres dazu mitteilen kann um Information! Mail bitte an: diagnostik@aon.at Wer kennt den Autor oder weiß, wie ich mit ihm Kontakt aufnehmen kann? Wer kennt Literatur über dieses Thema?

Epileptiker und deren Sexualität

Jede Erkrankung fliesst auch in das Körperverhalten, geistige Verhalten und besonders auch in die Sexualität ein. Warum steht dazu hier nichts ? Die Krankheit zu thematiesieren, informieren ist die eine Seite. Das wird jedoch wohl kaum helfen, im Leben seinen "Mann" zu stehen. Ein Mensch muss ganzheitlich gesehen werden - auch mit Epilepsie. Wer hat dazu wissenschaftlische Erkenntnisse, die auf diese Seite auch passen ?

Thomas 29.10.2006

Wikipedia ist aber nun mal keine Lebenshilfeberatung und kein Selbsthilfeforum, sondern eine Enzyklopädie. Wenn du eine gute Quelle zu dem Thema hast, kannst du natürlich gerne helfen, den Artikel zu verbessern! --Der Lange 15:00, 29. Sep 2006 (CEST)

Akutbehandlung

Hallo Flothi, der Satz zum Notarzt wirkte nach den Kürzungen so missverständlich, darin stimme ich Dir zu. Darum ist es imo okay, ihn herauszunehmen. Mit deiner weiteren Änderung zum Hinzuziehen eines Notarztes bin ich jedoch so noch nicht glücklich. Bei einem einfachen epileptischen Anfall ist ein Notarzt oder Rettungswagen wirklich absolut überflüssig und ihn zu rufen, wenn kein Status oder ein Verdacht auf einen solchen vorliegt, stellt eine unnötige Belastung für die Betroffenen ebenso wie für die Krankenkassen dar. LG -- Cornelia -etc. ... 22:11, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten


Aufwach-Grand-mal-Epilepsie ein genetischer Defekt ?

Auf welche Grundlage stammt die absolute Kenntnis, dass eine Aufwach-Grand-mal-Epilepsie ein Gendefekt ist ? Das wäre mir recht neu und ist mir auch nicht bekannt. So was kann man ja auch untersuchen. Nach meiner Kenntnis kann das möglich sein, ist aber nicht unbedingt ein Muss !!!. Ich schreibe das hier, damit keine Vorurteile geschürt werden, sondern Aufklärung betrieben wird und bitte den Forenbetreiber darum, seine Bezugsquellen (Literatur usw.) hier gründlichst offen zur Diskussion zu stellen.

Erwin 11.4.2007

Prozentuale Verbreitung von Epilepsie in der Bevölkerung

Wieviel Prozent der Bevölkerung leiden denn an Epilepsie? Gibt es da Werte?

(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 87.78.46.60 (DiskussionBeiträge) Uhrzeit, Datum des unsignierten Beitrags) ---- Hendrike 22:26, 23. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Meint Du in Deutschland oder welche Bevölkerung? Weltweit? Also in Deutschland: „Man geht davon aus, dass 0,5-1% der Bevölkerung an einer Epilepsie leiden (die sog. Prävalenz). Das wären dann in Deutschland ca. 400000 bis 800000 Menschen [...]“ Quelle: [1]. Weitere Quellen decken sich mit der prozentualen Angabe. ---- Hendrike 22:26, 23. Mai 2007 (CEST)Beantworten