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Weißbrust-Spottdrossel
Weißbrust-Spottdrossel | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ramphocinclus brachyurus | ||||||||||||
(Vieillot, 1818) |
Die Weißbrust-Spottdrossel (Ramphocinclus brachyurus) ist ein seltener Singvogel aus der Familie der Spottdrosseln. Sie ist endemisch auf St. Lucia und Martinique.
Der Laysan-Rohrsänger (Acrocephalus familiaris familiaris) ist die ausgestorbene Nominatform des Südsee-Rohrsängers (Acrocephalus familiaris). Er gehört zur Familie der Rohrsänger.
Beschreibung
Der Laysan-Rohrsänger sah dem vom Aussterben bedrohten Nihoa-Rohrsänger (Acrocephalus familiaris kingi) sehr ähnlich. Er erreichte ein Größe von 10,1 bis 11,4 Zentimeter. Der Rücken war graubraun, der Bauch bräunlich weiss. Flügel und Schwanz waren dunkler gefärbt. Zwischen den Geschlechtern gab es nur geringe Färbungsunterschiede.
Lebensweise
Der Ornithologe George Munro beschrieb diesen Vogel als sehr lebhaft und zutraulich.
Der Laysan-Rohrsängers war Insektenfresser. Seine Nahrung bestand aus Motten, Fliegen, Käfern und Raupen. Von seiner bevorzugten Mottenart Agrotis laysanensis, die umgangssprachlich als miller moth bezeichnet wurde und ebenfalls als ausgestorben gilt, leitet sich auch sein englischer Name millerbird ab.
Fortpflanzung
Die Brutzeit war von Mai bis Juni und die Jungen wurden im Frühsommer betreut. Das Nest wurde im hohen Liebesgras (Eragrostis) entlang einer Lagune errichtet. Das Gelege bestand aus zwei bis drei Eiern. Die Inkubationszeit betrug 17 Tage. Die Küken waren Nesthocker.
Aussterben
Noch in den 1890er Jahren war der Laysan-Rohrsänger ein sehr häufiger Vogel. Nach der verhängisvollen Aussetzung von Kaninchen auf Laysan im Jahre 1903, die fast die gesamte Vegetation kahlfrassen, sank der Bestand der Vögel rapide ab. Während eine Zählung der USCGC Thetis Expedition im April 1915 etwa 1500 Exemplare ergab, sahen Mitarbeiter des Iowa State College im Jahre 1911 und bei einem kurzen Besuch im Februar 1916 nur wenige Individuen. Im Jahre 1923 gab es einen unbestätigten Bericht der Tanager-Expedition, der allerdings vom US-amerikanischen Paläonthologen Storrs Olsen angezweifelt wird. So kann gefolgert werden, dass der Vogel irgendwann zwischen 1915 und 1923 ausstarb.
Während der Zerstörung der Vegetation auf Laysan war der Laysan-Rohrsänger starken Nestplünderungen, insbesondere durch Steinwälzer, Laysangimpel und Borstenbrachvögel ausgesetzt. Auch eingeführte Nagetiere frassen die Eier und töteten die Küken. Zusätzlich waren um das Jahr 1911 die Motten verschwunden, die die Hauptnahrung des Laysan-Rohrsängers bildeten, weil die Kaninchen ihre Wirtspflanzen frassen. Die einzig verbliebene Nahrungsquelle war die Fliegenart Neoscatella sexnotata, eine Salzwasserfliege, die endemisch auf Hawaii ist. Obwohl diese Fliege recht häufig auf Laysan vorkam, verlor der Laysan-Rohrsänger den aggressiven Konkurrenzkampf mit der Laysanente, für die diese Fliegenart ebenfalls die Hauptnahrung bildet. Der Laysan-Rohrsänger war der erste von drei endemischen Landvögeln auf Laysan, die ausgerottet wurden. Die Population der Laysan-Apapane (Himatione (sanguinea) freethi) fiel im April 1923 einem Sandsturm zum Opfer, die Laysan-Ralle (Porzana palmeri) starb im Verlauf des Jahres 1923 aus, weil keine Nistmöglichketen mehr vorhanden waren.