Freudenberg (Oberpfalz)
Freudenberg in der Oberpfalz (Bayern) ist eine Gemeinde im Landkreis Amberg-Sulzbach mit ca. 4000 Einwohnern, die durch die bayrische Gebietsreform 1972 geschaffen wurde. Die Gemeinde liegt ca. 12 km. nordöstlich von Amberg in der Oberpfalz rund um den Johannisberg (600 Meter), einem der letzten Ausläufer des Oberpfälzer Waldes. Der Ort Freudenberg selbst (470 Meter) ist ein Doppelort mit ca. 1000 Einwohnern, bestehend aus Freudenberg und Wutschdorf. Während Freudenberg bis in die 1960/1970er Jahre ein Handwerker- und Bauerndorf war, gibt es heute nur noch wenige Nebenerwerbs- und einige Haupterwerbslandwirte. Der Großteil der Bevölkerung pendelt heute in die umliegenden größeren Gemeinden und Städte, so dass - wie in vielen Dörfern - der Charakter als Bauerndorf der Vergangenheit angehört. Tourismus ist eine weitere Einnahmequelle, in geringem Umfang gibt es Holzwirtschaft, Bau- und Kleingewerbe.

Geschichte
Freudenberg wurde urkundlich erstmals 1250 erwähnt. Der Name stammt vermutlich vom altgermanischen Namen "Fruido" ab. Bereits um 1500 v. Chr. siedelten Kelten auf dem Johannisberg und errichteten eine Ringwallanlage. Um 800 n. Chr. wurde die Gegend durch die Bajuwaren besiedelt. Von 1250 bis 1594 existierte die unabhängige Adelsherrschaft der Freudenberger, die vom letzten Freudenberger Hans II.an die pfälzischen Fürsten in Amberg verkauft wurde. Seit 1628 ist Freudenberg katholisch. Vom Schloss der Freudenberger existieren heute nur noch kleine Reste.
Freizeit und Kultur
Freudenberg zeichnet sich durch ein reges Vereins- und Brauchtumsleben aus. Der angrenzende Johannisberg und das Waldgebiet des Buchberges erlauben naturnahe Sport- und Freizeitgestaltung. In den 1960er Jahren erbaute die Gemeinde ein Freibad sowie einen Skilift. Regionale Bekanntheit erwirbt Freudenberg durch seine Bauernbühne sowie das beliebte Bier der kleinen Traditionsbrauerei Märkl, die seit 1784 in Besitz des Freudenberger Brauhauses (erstmals 1466 erwähnt) ist.