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Bund Heimat und Umwelt in Deutschland

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Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) ist eine der ältesten deutschen Naturschutzorganisationen.

Geschichte

Am 30. März 1904 wurde er vom Musiker und Naturschützer Ernst Rudorff als Bund Heimatschutz gegründet, zeitgleich mit dem in Dresden gegründeten Dürerbund. Als reichsweiter Verband integrierte er regionale Heimatschutzorganisationen. Er sah seinen Zweck im Schutz der deutsche[n] Heimat in ihrer natürlichen und geschichtlich gewordenen Eigenart. Betätigungsfelder laut Satzung waren 1904:

  • Denkmalpflege
  • Pflege der überlieferten ländlichen und bürgerlichen Bauweise, Erhaltung des vorhandenen Bestandes
  • Schutz des Landschaftsbildes einschließlich der Ruinen
  • Rettung der einheimischen Tier- und Planzenwelt sowie der geologischen Eigentümlichkeiten
  • Volkskunst auf dem Gebiete der beweglichen Gegenstände
  • Sitten, Gebräuche, Feste und Trachten

1914 wurde er in Deutscher Bund Heimatschutz umbenannt. Zwischen der Völkischen Bewegung und den in der Heimatschutzbewegung tätigen Organisationen gab es etliche Berührungspunkte. Der erste Vorsitzende des Bundes Heimatschutz, der Architekt Paul Schultze-Naumburg, gehörte auch dem Leitungsgremiun des Dürerbundes an, zählte zu den Mitarbeitern des Kunstwarts und machte schließlich eine nationalsozialistische Karriere.

1951 wurde der Deutsche Bund Heimatschutz nunmehr in Deutscher Heimatbund umbenannt. Seit 1998 führt er den heutigen Namen. Dachorganisation 18 deutscher Landesverbände. Der Verband setzt sich heute für Naturschutz, Denkmalschutz, Landschafts- und Brauchtumspflege ein. Präsidentin ist seit 2000 Dr. Herlind Gundelach. Kommissarische Bundesgeschäftsführerin ist seit Dezember 2006 Dr. Inge Gotzmann.

Landesverbände

BHU