Lunden
Wappen | Karte |
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Wappen folgt | Deutschlandkarte, Position von Lunden hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein |
Kreis: | Dithmarschen |
Amt: | Lunden |
Fläche: | 4,65 km² |
Einwohner: | 1.715 (31.12.2002) |
Bevölkerungsdichte: | 369 Einwohner je km² |
Höhe: | 9 m ü. NN |
Postleitzahl: | 25774 (alt: 2241) |
Vorwahlen: | 04882 |
Geografische Lage: | 54° 33' n. B. 9° 01' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | HEI |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 071 |
Gemeindegliederung: | 1 Ortsteil |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Nordbahnhofstraße 7 25774 Lunden |
Offizielle Website: | www.amt-lunden.de |
E-Mail-Adresse: | info@amt-lunden.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Elke Hachmann-Skiba |
Die Gemeinde Lunden liegt in Schleswig-Holstein, im nördlichen Teil des Kreises Dithmarschen. Die nächsten größeren Ortschaften sind die Kreisstädte Heide (ca. 20 km) und Husum (ca. 23 km; Kreisstadt des nördlich angrenzenden Kreises Nordfriesland).
Lunden ist der Hauptort des Amtes Kirchspielslandgemeinde Lunden, dem neben Lunden die Gemeinden Lehe, Krempel, Rehm-Flehde-Bargen, Hemme, Karolinenkoog, Groven und St. Annen angehören. Der Ort Lunden hat 1.750 Einwohner, die gesamte Kirchspielslandgemeinde umfasst etwa 5.300 Einwohner.
Die erste urkundliche Erwähnung von Lunden datiert bereits aus dem Jahre 1140 durch den Erzbischof von Bremen. Der Ortsname stammt wahrscheinlich aus dem dänischen "Lunn" (inselartige Erhebung) oder "Lund" (kleines Wäldchen).
1450 bis 1453 sowie 1484 kommt die Pest nach Lunden.
Am 27. Februar 1529 wurde Lunden durch die Dithmarscher Landesversammlung das Stadtrecht verliehen. Im Jahre 1559, nachdem die Bauernrepublik Dithmarschen in der Letzten Fehde ihr Ende fand, ging dieses Recht wieder verloren.
Im Jahr 1885 hatte Lunden 4064 Einwohner.
Die größte Sehenswürdigkeit des Ortes ist die St. Laurentiuskirche (erbaut im 12. Jahrhundert, erweitert im Jahr 1471) mit dem Geschlechterfriedhof, auf dem letzmalig im Jahr 1945 eine Beerdigung durchgeführt wurde. Die Gräber können zum Teil besichtigt werden (der Sulemannen-Keller und der Nannen-Keller). Hier wurde auch einer der bedeutendsten Politiker der Bauernrepublik Dithmarschen beigesetzt, der Achtundvierziger Peter Swyn (1480? - 1537). Neben dem Grabstein ist eine Stele erhalten, auf dem dessen Ermordung abgebildet ist.
Seit 1975 ist Lunden ein staatlich anerkannter Erholungsort.
Die alte Volksschule wurde zum Heimatmuseum ausgebaut; später wurde es zum "NaTour-Centrum" erweitert.
St. Laurentiuskirche in Lunden
Im Vordergrund: Gräber des Geschlechterfriedhofs
Vom Ortskern sind es 2 km bis zum Fluss Eider (Badestelle Wollersum). Der Gezeitenfluss Eider trennt die Kreise Dithmarschen und Nordfriesland.
Weblinks
- www.amt-lunden.de Offizielle Seite Amt Kirchspielslandgemeinde Lunden
- www.natourcentrum-lunden.de Verein für Heimatgeschichte des Kirchspiels Lunden e.V.
- www.touristinformation-lunden.de Touristinformation Lunden
- www.lunden-online.de private Seite
- www.uni-kiel.de Bilder vom Geschlechterfriedhof