Karl Reidel
Karl Reidel (* 1927 in Landshut; † 14. Januar 2006) war ein deutscher Bildhauer.
Leben
Von 1945 bis 1948 absolvierte er eine Lehre als Steinbildhauer in Landshut. Nach der Gesellenprüfung studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Professor Anton Hiller. Abschluss 1954: Meisterschüler mit Abschlussdiplom. 1953 erhielt er das Stipendium des Kulturkreises der deutschen Industrie und einen Preis beim Wettbewerb für ein Geschwister-Scholl-Denkmal der Universität München. 1954 folgte eine Auszeichnung mit dem nach dem Krieg zum ersten Mal wieder vergebenen „Großen Bayerischen Staatspreis“ für junge Künstler.
1961 hatte er seine erste Einzelausstellung bei Rolf Becker in der „Neuen Galerie im Künstlerhaus“ München. 1963 wurde er mit der Ausführung eines 65 Meter langen Kreuzweges in Beton für das Exerzitienhaus Leitershofen beauftragt. 1966 wurde er mit dem Seerosepreis der Stadt München ausgezeichnet. 1967 erfolgte eine Beteiligung an der „Ausstellung Painting & Skulptur Today“ im Herron Museum of Art, Indianapolis. 1969 erhielt er den „Kulturpreis Ostbayern“ der E.ON.
Seit Ende der 1960er Jahre intensive Beschäftigung mit dem Bronzeguß, die in der Gründung einer eigenen Gießerei mündete. Zahlreiche Aufträge aus privater und öffentlicher Hand.
Er war befreundet mit dem Bildhauer Blasius Gerg in Glonn und Fritz Koenig.
2002/03 wurde Karl Reidel durch eine Große Retrospektive der Museen der Stadt Landshut geehrt. Weit über 20.000 Besucher sahen die Ausstellung in der Heilig-Geist-Kirche.
Weblinks
Personendaten | |
---|---|
NAME | Reidel, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 1927 |
GEBURTSORT | Landshut |
STERBEDATUM | 2006 |