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Recording Industry Association of America

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Die Recording Industry Association of America (RIAA - Verband der Musikindustrie in den USA) ist eine Interessensgemeinschaft, die Unternehmen aus der Musikindustrie in den USA repräsentiert. Die RIAA arbeitet mit dem in Deutschland und weltweit aktiven Verband International Federation of the Phonographic Industry (IFPI) zusammen.

Die RIAA wurde 1952 gegründet, um einen einheitlichen technischen Standard für die Schallplatte zu schaffen. Der Verband vergibt Auszeichnungen für Plattenverkäufe und vertritt die Rechte der Musikindustrie.

Im Gegensatz dazu gibt es in den USA die Vereinigung der Künstler American Society of Composers, Authors, and Publishers (ASCAP), die vergleichbar mit der deutschen GEMA ist.


Aktivitäten

Die RIAA ist weltweit durch die Konflikte mit Tauschbörsen in die Medien gekommen. Sie tritt unter anderen für die Rechte der größten Plattenfirmen (BMG, EMI, Sony, Universal Music und Warner) ein, und damit (aus ihrer Sicht) auch für deren Künstler. Kritiker werfen der RIAA vor, durch eine Art Kartell die Preise für CDs bestimmen zu können. Hinzu kommt, dass sie die Daten der CD-Verkäufe nicht wie die Marktforscher gewinnen. Normalerweise wird die Anzahl der CDs, die über die Ladentheke gehen genommen, um die Plattenkäufe abzubilden. Die RIAA nutzt aber die Bestellungen der Händler, um die Verkäufe zu ermitteln. Dies führt zu einer Differenz beider Zahlen, etwa wenn Händler aus Kostengründen versuchen, ihre Lagerbestände gering zu halten, aber noch viel in den Regalen und auf Lager haben und demzufolge weniger nachbestellen.

Unter dem Druck der RIAA entstand in Amerika ein neues Gesetz, der Digital Millennium Copyright Act.


Auszeichnungen

Die RIAA vergibt Auszeichnungen für die Auslieferung von Alben und Singles in den USA, die folgende Anzahl überschreiten:

  • 500.000 Exemplare: Gold Album
  • 1.000.000 Exemplare: Platinum Album
  • 10.000.000 Exemplare: Diamond Album

Der Verband stellt keine aktuelle Verkaufs-Charts auf. Diese Aufgabe übernimmt das Billboard Magazin.

Künstler mit den meisten Platinum-Auszeichnungen (Album)

Diese Künstler haben die meisten Gold and Platinum Alben.

  1. Elvis Presley (80)
  2. Barbra Streisand (46)
  3. The Beatles (39)
  4. The Rolling Stones (38)
  5. Neil Diamond (37)
  6. Elton John (32)
  7. Kenny Rogers (28)
  8. Frank Sinatra (26)
  9. Bob Dylan (28) (2 mit The Band)
  10. Willie Nelson (24)

Künstler mit den meisten Platinum-Auszeichnungen (Single)

Diese Künstler haben die meisten Gold and Platinum Singles.

  1. Elvis Presley (24+28)
  2. The Beatles (18+6)
  3. Whitney Houston (14+6)
  4. Janet Jackson (16+3)
  5. Elton John (13+6)
  6. Madonna (18)
  7. Michael Jackson (7+9)
  8. The Temptations (10+6)
  9. Mariah Carey (7+8)
  10. Aretha Franklin (15)

Die erfolgreichsten Künstler

Diese Künstler haben insgesamt in den USA am meisten Alben verkauft (Stand: August 2003).

  1. The Beatles - 166,5 Millionen Alben
  2. Elvis Presley - 117,5 Millionen Alben
  3. Led Zeppelin - 106,0 Millionen Alben
  4. Garth Brooks - 105,0 Millionen Alben
  5. The Eagles - 88,0 Millionen Alben
  6. Billy Joel - 78,5 Millionen Alben
  7. Pink Floyd - 73,5 Millionen Alben
  8. Barbra Streisand - 71,5 Millionen Alben
  9. Elton John - 67,5 Millionen Alben
  10. Aerosmith - 64,0 Millionen Alben


Die erfolgreichsten Alben

Diese Alben sind in den USA am erfolgreichsten (Stand: August 2003).

  1. The Eagles - Greatest Hits - 28 Millionen Alben
  2. Michael Jackson - Thriller - 26 Millionen Alben
  3. Pink Floyd - The Wall - 23 Millionen Alben
  4. Led Zeppelin - Led Zeppelin IV - 22 Millionen Alben
  5. Billy Joel - Greatest Hits Volume I & II - 21 Millionen Alben
  6. Fleetwood Mac - Rumours - 19 Millionen Alben
  7. AC/DC - Back in Black - 19 Millionen Alben
  8. The Beatles - The Beatles ("the White Album") - 19 Millionen Alben
  9. Shania Twain - Come on Over - 19 Millionen Alben
  10. Boston - Boston - 17 Millionen Alben