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Schloss Drottningholm

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Schloss Drottningholm
Rückseite des Schlosses

Schloss Drottningholm, ursprünglich ein königliches Lustschloss auf der Insel Lovön im Mälarsee, ist seit 1982 Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie. Schloss Drottningholm wurde als erstes schwedisches Kulturdenkmal in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen, und zwar aufgrund zweier spezieller Gebäude, des chinesischen Schlösschens (Kina slott) und des Drottningholmtheaters (Drottningholms slottsteater).

Geschichte

1580 ließ Johann III. von Schweden ein Schloss für seine Gemahlin Katarina Jagellonica (Katherina von Polen), der damaligen schwedischen Königin, errichten. Er nannte es "Köningininsel" - "Drottningholm". 1661 erwarb die Witwe des schwedischen Königs Karl X., Hedwig Eleonora von Schleswig-Holstein-Gottorf, das Schloss, das bereits am 30. Dezember 1661 bis auf die Grundmauern niederbrannte. Sie ließ einen neuen Schlossbau nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin d.Ä. im Barockstil errichten. Sein Sohn Nicodemus Tessin d.J. übernahm die Bauleitung nach des Vaters Tod kurz vor Fertigstellung des Baus, vollendete Schloss nebst Schlosskirche (besitzt eine Cahman-Orgel von 1730) und legte dazu einen Barockgarten nach französischem Vorbild an. Der Park wurde später erweitert, und Gustav III. ließ 1777 auch einen englischen Park anlegen.

In den 1760er Jahren ließ Königin Lovisa Ulrika, die Gemahlin Königs Adolf Friedrich, eine Reihe von neuen Bauten nach Plänen des Architekten Carl Fredrik Adelcrantz errichten, darunter das chinesische Schlösschen und Drottningholms Schlosstheater.

Das chinesische Schlösschen (Kina slott) ist im Stil des französischen Rokoko errichtet, hat aber aufgrund der zahlreichen chinesischen und orientalischen Elemente einen exotischen Anstrich.

Das Schlosstheater ist eines der am besten bewahrten Barocktheater Europas. Seinen Höhepunkt erlebte es unter Gustav III., der selbst Theaterstücke schrieb und gerne als Schauspieler auftrat. Nach dessen Tod verfiel das Theater und wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt und 1922 renoviert. Die Bühnentechnik ist noch original, und es gibt auch eine einzigartige Sammlung von Bühnenbildern. Das Theater wird heute wieder für Aufführungen benutzt.

Bilder

Commons: Schloss Drottningholm – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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