Roger M. Buergel
Roger-Martin Buergel (* 1962 in Berlin) ist Kurator, Herausgeber und Dozent. Buergel ist künstlerischer Leiter der documenta 12, der bedeutendsten Ausstellung von Gegenwartskunst. Diese findet vom 16. Juni bis 23. September 2007 in Kassel statt.
Roger-Martin Buergel wuchs in Bremen auf. In der Hansestadt besuchte er das Alte Gymnasium und machte dort das Abitur. Er studierte von 1986 bis 1989 in Wien Kunst, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften. Buergel arbeitete zwei Jahre lang als Privatsekretär von Hermann Nitsch, später forschte und lehrte er an Hochschulen, darunter dem MIT und der Universität von Berkeley. Seit 2001 ist Buergel Dozent für Visuelle Theorie an der Universität Lüneburg.
Buergel ist Autor und Mitbegründer der in Wien erscheinenden Zeitschrift springerin. Als Kurator war er für die Schau Gouvernementalität. Kunst in Auseinandersetzung mit der internationalen Hyperbourgeoisie und dem nationalen Kleinbürgertum in der Kestner Gesellschaft, Hannover verantwortlich. In Wien kuratierte Buergel im Jahr 2000 die Ausstellung Dinge, die wir nicht verstehen in der Generali Foundation sowie 2005 Die Regierung. Paradiesische Handlungsräume, eine Wanderausstellung, die von Ort zu Ort ihr Erscheinungsbild änderte.
2003 wurde Buergel als künstlerischer Leiter der documenta 12 im Jahr 2007 berufen. Sein Konzept für die documenta 12 sieht drei Leitmotive vor: Ist die Moderne unsere Antike?, Was ist das bloße Leben? und Was tun?.
Buergel lebt und arbeitet derzeit in Kassel, zusammen mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Ruth Noack; sie haben zwei Kinder.
Weblinks
- „documenta 12: Im Rausch der Tiefe“, Tagesspiegel, 30. Januar 2007, Interview
Personendaten | |
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NAME | Buergel, Roger-Martin |
KURZBESCHREIBUNG | künstlerischer Leiter der documenta 12 |
GEBURTSDATUM | 1962 |
GEBURTSORT | Berlin |