Bundestagswahl 1949
Hintergrund

Die Bundestagswahl 1949 war die erste Bundestagswahl überhaupt und die erste freie Wahl auf deutschem Boden seit 1932.
Der Zweite Weltkrieg war verloren, Deutschland infolgedessen zweigeteilt, so dass die Wahl nur in der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland, deren Grundgesetz am 23. Mai 1949 verkündet wurde, stattfand.
Es traten für die CDU/CSU der ehemalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer an, für die SPD deren Parteivorsitzender Kurt Schumacher.
Es galt eine abgeschwächte 5%-Hürde. Um in den Bundestag einzuziehen musste eine Partei nur in einem Bundesland 5% der Stimmen erreichen oder lediglich einen Wahlkreis direkt gewinnen.
Endergebnis
Das Ergebnis lautete:
- CDU/CSU: 31,0 %, 139 Mandate
- SPD: 29,2 %, 131 Mandate
- FDP: 11,9 %, 52 Mandate
- Rest: 28,1 %, 80 Mandate
Der Stimmanteil für die restlichen verteilte sich wie folgt:
- Kommunistische Partei Deutschlands (KPD): 5,7 %, 15 Mandate
- Bayernpartei (BP): 4,2 %, 17 Mandate
- Deutsche Partei (DP): 4,0 %, 17 Mandate
- Zentrum: 3,1 %, 10 Mandate
- Wiederaufbauvereinigung (WAV): 2,9 %, 12 Mandate
- Deutsche Reichspartei (DRP): 1,6 %, 5 Mandate
- Südschleswigscher Wählerverband (SSW): 0,3 %, 1 Mandat
- Unabhängige: 4,8 %, 3 Mandate
- Rest: 1,5 %, 0 Mandate
Kopie im FFF-Archiv Helms // public domain
Konsequenzen
Konrad Adenauer wurde daraufhin zum ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von einer Koalition aus CDU/CSU,FDP und DP gewählt, Kurt Schumacher übernahm den Fraktionsvorsitz seiner Partei und wurde Oppositionsführer.