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Die toten Augen von London (Film)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel Die toten Augen von London
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 1960
Länge 99 Minuten
Stab
Regie Alfred Vohrer
Drehbuch Trygve Larsen,
Wolfgang Lukschy
Produktion Horst Wendlandt
Musik Heinz Funk
Kamera Karl Löb
Schnitt Ira Oberberg
Besetzung

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Die toten Augen von London ist die sechste deutsche Edgar-Wallace-Verfilmung der Nachkriegszeit. Erstmals führte Alfred Vohrer bei der erfolgreichen Krimiserie Regie und landete damit einen Volltreffer. Der Film entwickelte sich zum bis dahin erfolgreichsten Wallace-Film und Alfred Vohrer sollte mit insgesamt 14 Edgar-Wallace-Streifen zum einflussreichsten Regisseur der Serie werden. Der Film basiert auf dem Roman The Dark Eyes of London von Edgar Wallace. Der Film wurde im Realfilm-Studio in Hamburg gedreht und von der Rialto Film Preben Philipsen produziert. Trygve Larsen ist ein Pseudonym des österreichischen Drehbuchautoren Egon Eis.

Handlung

Inspektor Larry Holt von Scotland Yard glaubt nicht mehr an einen Unfall, als die Polizei nach einer Nebelnacht zum wiederholten Male einen alten Mann aus der Themse fischt. Seine Vermutung, dass die "toten Augen von London" - eine Verbrecherbande blinder Hausierer - wieder aktiv sind, scheint sich diesmal eindeutig zu bestätigen.

Zusammen mit seinem Assistenten Sunny Harvey und der ehemaligen Blindenpflegerin Nora Ward macht sich Holt auf die Suche nach dem einstigen Kopf der Bande, dem „blinden Jack“. Dabei geraten sie nicht nur in ein düsteres Blindenheim unter der Leitung von Reverend Dearborn, sondern auch an den zunächst ehrenwert erscheinenden Rechtsanwalt Stephen Judd, bei dem alle Ermordeten versichert waren.

Kritiken

Gegenüber dem "Grünen Bogenschützen" gibt es in den "Toten Augen" etwas mehr Schauer und etwas weniger Humor; aber es ist dennoch eine recht ansprechende Mischung, und die Regie Alfred Vohrers (Kamera: Karl Löb) operiert geschickt mit optischen und akustischen Assoziationsüberblendungen; der Schnitt hat Rhythmus.

Sonst ist die Mischung aus penibel erdachten Gänsehaut-Effekten, Sex und Humor kaum originell, weil als altbekanntes Wallace-Schema schon hinreichend strapaziert.

Literatur

  • Edgar Wallace: Die toten Augen von London. Roman (Originaltitel: The Dark Eyes Of London). Ungekürzte und von Hardo Wichmann neu übersetzte Ausgabe. Scherz, Bern 1997, ISBN 3-502-55225-8
  • Florian Pauer: Die Edgar-Wallace-Filme. Citadel-Filmbücher. Herausgegeben von Joe Hembus. Goldmann, München 1982, 235 S., ISBN 3-442-10216-2
  • Joachim Kramp: Hallo! Hier spricht Edgar Wallace. Die Geschichte der legendären deutschen Kriminalfilmserie von 1959 - 1972. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Schwarzkopf und Schwarzkopf, Berlin 2005, 500 S., ISBN 3-89602-645-3