Handelsakademie
Die Handelsakademie (Abkürzung HAK) ist eine berufsbildende höhere Schule (BHS) in Österreich, deren Schwerpunkt in Wirtschaftsfächern liegt.
Allgemeines
Die Ausbildung für die im allgemeinen 14- bis 19-jährigen Schüler dauert fünf Jahre und schließt mit der Reifeprüfung (Matura) ab.
Organisatorisch sind alle staatlichen Handelsakademien in Österreich Schulen des Bundes (daher auch üblicherweise die Abkürzung BHAK für Bundeshandelsakademie). Es gibt aber auch private Schulen wie beispielsweise jene vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft in Wien und Niederösterreich. An die meisten Handelsakademien ist eine Handelsschule angeschlossen.
Lehrplan
Es werden sowohl Deutsch und Fremdsprachen (unterschiedlich; meistens 2), als auch wirtschaftliche Fächer (Rechnungswesen, Betriebswirtschaft) und Informatikfächer unterrichtet.
Sonderformen
Im städtischen Raum bieten manche Handelsakademien auch die HAK Abendschule an, die in der Regel vier Jahre dauert. An manchen Standorten gibt es noch zusätzlich einen sogenannten Aufbaulehrgang, der es ermöglicht, nach einem Handelsschulabschluss in drei Jahren die Handelsakademie abzuschliessen.
Weiters wurde in einigen Handelsakademien Österreichs ein DIGITAL BUSINESS -Zweig eingeführt, bei dem vor allem Programmierung intensiv gelehrt wird. In der Handelsakadmie in Steyr wurde ein Pilotprojekt gestartet. Eine Lehrmethode mit dem Namen COOL. COOL steht für kooperatives, offenes Lernen. Bei dieser Unterrichtsmethode sollen die Schüler durch eigenes Erarbeiten von Themen das Gelernte besser verinnerlichen als beim klassischen Frontalunterricht.