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Schnittbild

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Im Gegensatz zu dem konventionellen Röntgenbild, bei dem sich hintereinanderliegende Strukturen überlagern zeigen Schnittbilder wie Aufnahmen der Computertomografie (CT), der Kernspintomografie (MRT, KST, MRI) oder des Ultraschalls (US, Sonographie, Sono) die anatomischen Strukturen ohne störende Überlagerung in Form von Einzelschichten. Beispielsweise überlagern beim konventionellen Röntgenbild die Weichteile der vorderen und hinteren Brustwand und die knöchernen Strukturen des Thorax die Lungenstrukturen und erschweren die Diagnose eines Lungentumors (z.B. Bronchialkarzinom). Beim CT oder MRT Bild des Thorax zeigt jedes Bild nur eine 0,5 - 10 mm dicke Schicht des Thorax, diese sind jedoch frei von störenden Überlagerungen.

Beispiel eines konventionellen Röntgenbilds der Lunge:

Konventionelles Röntgenbild Thorax, kleiner Tumor im linken Oberlappen

Beim gleichen Patienten Schnittbild (CT) in Höhe des Tumors:

Der kleine Tumor wird im Schnittbild (CT) überlagerungsfrei dargestellt

Die Bildelemente aus denen Schnittbilder bestehen heißen Pixel. Jedes Pixel bildet ein Volumenelement des dargestellten Objekts ab, ein sogenanntes Voxel. Die Höhe des Voxels entspricht dabei der Schichtdicke. Aus den Einzelschichten/Voxeln läßt sich mit geeigneten Bildverarbeitungsprogrammen ein dreidimensionales Abbild des gescannten (geschichteten) Objekts erzeugen.

Beim gleichen Patienten Schichtbild (CT) in Höhe des Tumors:

3D Volume Rendering der Lunge. Der Pfeil zeigt auf den Tumor