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Bankenpleite

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Eine Bankenpleite einer Bank ist eine tatsächliche Zahlungsunfähigkeit einer Bank. Mit dem Begriff Bankenpleite ist nicht ein Insolvenzverfahren, sondern der Zustand der Insolvenz gemeint. Gegenüber einer "normalen" Involenz gibt es bei einer Bankenpleite deutliche Unterschiede:

Häufige Maßnahme bei Bankenpleitewellen sind Bankfeiertage, also die offizielle Schließung aller Bankfilialen zu Tagen, die eigentlich als Bankarbeitstag gelten. Diese Maßnahme wird dann betroffen, wenn eine größere Anzahl von Banken überschuldet ist und somit das Bankensystem ein komplettes Abheben fast aller Guthaben nicht verkraften würde, also all die Banken, die überschuldet sind, auch tatsächlich in die Bankenpleite getrieben werden. Ironischerweise wird dadurch erst eine lokale Bankenpleite in eine landesweite Bankenpleite umgewandelt, denn durch Bankfeiertage sind auch alle anderen Banken tatsächlich zahlungsunfähig.

Heutzutage wird versucht, Bankenpleiten abzumildern durch Einlagensicherungsfonds, welche andere Banken zur Unterstützung der zahlungsunfähigen Banken in der Hinsicht verpflichtet, dass der Einlagensicherungsfonds die Auszahlung der Einlagen übernimmt. Allerdings funktioniert dieses System der Einlagensicherung nur, wenn lediglich sehr wenige Banken überschuldet sind und nicht, wie in vielen geschichtlichen Fällen, eine größere Zahl von Banken.


geschichtliche Beispiele