Pelzarten
Als Pelz bezeichnet man das Fell von Säugetieren mit dicht stehenden Haaren sowie das daraus gearbeitete Kleidungsstück. Pelztiere sind Nutz- oder Wildtiere, die vor allem wegen ihres Felles zur Gewinnung von Pelzen gezüchtet und/oder gejagt werden. Entsprechend der Tierart werden die verschiedenen Pelzarten und die daraus gearbeiteten Kleidungsstücke bezeichnet (Nerzjacke, Bisammantel). Die Zucht geschieht in der Regel in Pelztierfarmen. Das Töten von Tieren für die Gewinnung von Pelzen ist unter Tierschutz-Aktivisten umstritten.
Artengruppen
Im Folgenden werden verschiedene Pelztierarten unter dem Aspekt der Fellnutzung (Herkunft und Aussehen der Felle, Fellqualitäten, geschichtlicher Rückblick auf Jagd, Zucht und Handel usw.) aufgelistet.
Allgemein
Die Qualität eines Felles hängt von vielen Faktoren ab. Mit Einschränkungen lässt sich verallgemeinern: Pelztierarten die ganz oder zeitweilig im Wasser leben haben ein besonders dichtes und haltbares Fell. Je kälter der Lebensraum, desto dichter und seidiger das Haar. Marderartige haben zumeist ein besonders haltbares Fell. Winterfelle sind qualitativ besser als Sommerfelle, Übergangsfelle (während der Mauser) neigen unter Umständen zum Haarausfall („Mildhaarigkeit“) und weisen störende Nachwuchsstellen auf. Felle von Kleinraubtieren haben ein zügigeres und damit stabileres Leder als die von Pflanzenfressern.
Von den Insektenfressern sind für die Pelzverarbeitung nur zwei Maulwurfarten, der Europäische Maulwurf und der Russische Desman, von Interesse. Felle der Amerikanisch-Asiatischen Maulwürfe wurden kaum gehandelt.
Die Fellfarbe ist variierend, dunkel bläulich-schwärzlich. Die Unterseite mit grünlich irisierendem, unscharfen Längsstreifen, der besonders bei alten Tieren stark ausgeprägt ist. Mitunter scheint das Fell fast schwarz zu sein, es gibt jedoch keine reinschwarzen Felle. Das Sommerfell ist grau und matter. Das Haarkleid ist äußerst kurz und dicht.
- Europäischer Maulwurf
Neben den aus Russland kommenden Fellen wurden vor allem mitteleuropäische Sorten gehandelt, daneben auch englische (schottische, die neben den holländischen als die besten gelten), italienische und aus Serbien/Montenegro.
Nach dem Zeitpunkt des Anfalls werden Sommer-, Herbst- und Winterfelle unterschieden. Das Winterfell ist sehr dicht und gleichmäßig voll entwickelt. Das Leder ist fleckenlos und wird als weißledrig bezeichnet, tatsächlich ist es jedoch grünlich-grau.
Das Fell ist nicht sehr reibungsbeständig, an stärker beanspruchten Stellen verfilzt es schnell.
Das Maulwurffell kam erst nach 1910 in Mode. Zum einen erschien es dem Handel nicht sehr strapazierfähig, hinzu kommt das durch die Wirbelbildung vom Haar aus sichtbare weiße Leder. Erst als es gelang, das Fell von der Lederseite durchdringend zu "blenden" und in der Tönung des Naturfells noch einmal zu färben, erfreute sich das Fell, insbesondere in den Zwanziger/Dreißiger Jahren, einiger Beliebtheit. So plötzlich wie die Mode das Maulwurffell begünstigt hatte, so schlagartig hörte diese Mode in Mitteleuropa auch wieder auf.
Die Felle kommen als Tafeln zusammengesetzt in den Handel. Bis 1988 wurden etwas vermehrt jährlich wieder etwa 500.000 Felle verarbeitet[1], inzwischen dürfte die Zahl erneut erheblich zurück gegangen sein. Maulwurffelle kommen nur noch sporadisch in kleinen Mengen auf den europäischen Markt, in Deutschland werden sie wohl derzeit kaum verwendet.
Besonders geschützt nach BNatSchG seit 31.08.80.[2] Weltweit betrachtet ist der Europäische Maulwurf weit verbreitet und gilt nicht als bedrohte Art, die IUCN listet ihn als nicht gefährdet (least concern).
- Russischer Desman
Fellbezeichnung auch Silberbisam
Der (russische) Desman ist mit 20 bis 25 cm und einer Schwanzlänge von 16 bis 19 cm wesentlich kleiner als die Bisamratte (etwa hamstergroß).
Die kurze, feine bis seidige, sehr glänzende und dichte Behaarung ist bräunlich-rötlich, dunkelbraun bis kastanienbraun mit metallisch schimmernden dunkelvioletten Tönen, die nach den Seiten zu immer lichter werden um in der Wamme eine glänzende silberweiße Farbe zu zeigen.
Die Wirkung der "Hochglanzwamme" führte am Leipziger Rauchwarenmarkt zu der Bezeichnung Silberbisam. Wegen der wertvollen Wamme wurden die Felle unüblicherweise im Rücken aufgeschnitten.
Verwendung ehemals zu Pelzfuttern, selten zu Großkonfektion.
Der Desman wird von der IUCN als gefährdet (vulnerable) gelistet und darf heute nicht mehr bejagt werden. 1973 wurden auf einer russischen Auktion 1.500 Felle versteigert, die aber wohl aus mehrjährigen Fängen stammten.[1]
Bassarisk oder Katzenfrett

Die beiden Arten, das Nordamerikanische und das Mittelamerikanische Katzenfrett, zur Familie der Kleinbären gehörend, werden auch American ringtail (cat), Bassarisk oder Raccoonfox, von der spanischsprechenden Bevölkerung Cacomixtle („Katzeneichhörnchen“) genannt.
Färbung: Vom Hals bis zu den Pfoten verschwommene dunklere Binden. Die Unterseite und der Schweif sind gelblichweiß, hellgelb oder roströtlich. Das Fell ist 61 bis 100 cm lang, hinzu kommt der Schweif mit 31 bis 53 cm.
Die Felle werden als Ringtailcat gehandelt, im Einzelhandel traditionell meist als Bassarisk. Nach der nordamerikanischen Statistik fielen 1982/1983 ca. 80.000 Felle an (ohne Mittelamerika)[1].
Die Pelze werden zu Besätzen, Innenfuttern, Jacken und Mänteln, oft auch gefärbt, verarbeitet.
Älterer Name: Schupp; Plural: Schuppen. Fellbezeichnung daher auch Schuppenfell bzw. kurz Schuppen.
Die als „Finnraccoon“ im Handel befindlichen Felle stammen nicht vom Waschbären. Es sind Felle vom Marderhund, die auch als „Tanuki“ oder, infolge der größeren Ähnlichkeit mit dem Fuchsfell, als „Seefuchs“ gehandelt werden. Die Verwendung der Bezeichnung „Raccoon“ (engl. Waschbär) für zwei völlig verschiedene Fellarten dürfte zu Verwechslungen führen.
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Waschbären ist der Westen und Süden Kanadas über die USA bis nach Mexiko. Mehrere kleinwüchsige Formen leben auf den Inseln vor Mexiko und Florida. In den Zwanziger Jahren wurde neben der Zucht anderer Pelztiere in Deutschland auch die Zucht des Waschbären aufgenommen. Sie erwies sich als unrentabel.
Die Behaarung ist fein bis mittelfein, glänzend und dicht. Die Unterwolle ist nicht allzu dicht und wird nach den Seiten zu dünner. Die Färbung reicht von gelblichgrau bis bräunlichgrau, dunkelgrau und schwarzgrau bis nahezu blauschwarz (selten).
Besondere Kennzeichen sind die sich über Augen und Schnauze hinziehende weiß umränderte schwarze Maske sowie der geringelte Schweif, fünf bis sieben Ringe, die Spitze ist stets dunkel. Er erreicht eine Größe von bis zu über 61 cm, hinzu kommt der Schweif mit etwa 20 bis 25 cm.
Um 1988 betrug der nordamerikanische Anfall an Waschbärfellen jährlich regelmäßig etwa 4 Millionen, davon etwa 100.000 aus Kanada[1]. Die größten Felle kommen aus British Columbia, die feinsten und seidigsten aus Wisconsin. Farmversuche wurden meist wieder aufgegeben.
Das Waschbärfell ist im Gegensatz zu vielen anderen langhaarigen Pelzen besonders strapazierfähig. Vielleicht spielt es deshalb von Zeit zu Zeit auch in der Herrenmode eine Rolle. Nach der Erfindung des Kraftfahrzeugs entstand der Automobilistenmantel als unfehlbar wasserdichtes Chauffeurkleid und wegen seiner praktischen Färbung[3]. Amerikanische Collegestudenten entdeckten ihn für sich in den zwanziger/dreißiger Jahren, als Waschbär-Kurzmantel galt er als Statussymbol (raccoon-coat-collegiate fashion). Durch den 2. Weltkrieg bedingt hatte die Jagd auf den Waschbären so weit abgenommen, dass man ihn teilweise als Landplage empfand. Durch eine deshalb verstärkte Nachstellung kamen wieder mehr Felle auf den Markt, für die jedoch kaum ein Bedarf war. Das änderte sich Mitte der 50er Jahre schlagartig, als Walt Disney mit dem Film über den legendären Trapper Davy Crockett auch dessen Waschbärmütze mit dem geringelten Schweif populär machte.
Die größeren und schwereren Felle werden hauptsächlich zu Kragen und Besätzen gearbeitet, die leichtere Ware auch zu Jacken und Mänteln. Die Felle werden vor der Verarbeitung oft „geschönt“ (Reinforcing), die dunklere Fellmitte wird zusätzlich gelegentlich noch einmal nachgedunkelt.
Hunde (Familie)
Die Füchse gehören zu den Tierarten mit den verschiedensten Haarvariationen, sowohl in Farbe, Haarlänge und Haarstruktur.
Weißfuchs oder Eisfuchs
Der Eis- oder Polarfuchs spaltet sich in zwei Farbschläge auf, den Blaufuchs und den Weißfuchs.
Das Fell ist etwa 46 bis 68 cm lang, der Schweif 30 bis 40 cm, Farmtiere sind durchschnittlich bedeutend größer. Die Pfoten sind im Winter dicht behart.
Das Haar ist deutlich weicher als dass des Rotfuchses, die Unterwolle ist so verfilzt, dass man beim Hineinblasen das Leder nicht sieht, beim fertigen Pelz sind selbst die zwischengesetzten Lederstreifen nicht zu sehen, wenn sie nach traditioneller Kürschnerkunst ohne Zerreißen des Haarvlieses eingenäht wurden (Galonieren).
Die Gesamtzahl der wildlebenden Polarfüchse wurde vor 1968 für die Tundren der Sowjetunion auf 200.000, für Nordamerika auf 140-160.000 geschätzt.[1]
Die wildlebenden europäischen Populationen das Eisfuchses sind nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt.
Das Blaufuchsfell gilt als wertvoller als das verfilztere und kleinere Fell des Weißfuchses.
Fast weiße Blaufüchse mit nur leicht angedeuteter dunklerer Fellmitte werden als Shadowfuchs gehandelt.
Die Felle aus Wildfängen sind etwa 50 bis 65 cm lang, der Schweif 25 bis 35 cm, die männlichen Felle sind nur wenig größer als die weiblichen. Die Felle aus Zuchten sind meist erheblich größer.
Das lange und sehr seidige Haar variiert von blaubraun und hellstem „café au lait“ bis hellblaugrau und tief dunkelbraun, mitunter fast schwarz mit Schattierungen nach rostrot und lehmigschmutzig, teilweise mit Silberhaar. Das Sommerfell ist dunkelschwarzbraun und zumeist etwas bräunlicher als das Winterfell.
Die Blaufuchszucht begann fast gleichzeitig mit der das Silberfuchses (1890er Jahre), doch erreichte sie bis zum 2. Weltkrieg nicht deren Ausmaß.[1] Gegenwärtig werden mehr Blaufüchse als Silberfüchse oder andere Mutationsfüchse angeliefert. Die Felle kommen hauptsächlich aus Skandinavien, Polen, der Sowjetunion und Nordamerika.
1986 kamen folgende Mengen in den Handel: Blaufuchs 2.819.000 Felle, Shadowfuchs, Weißer Blaufuchs 741.000 Felle, Silberblaufuchs (Bluefrost) 481.000 Felle (Quelle: Saga[4]).[1]
An Wildfängen ergab das im gleichen Zeitraum bei einem Bestand von etwa 140-160.000 Tieren in Nordamerika ein Fellanfall von jährlich 40-50.000 Fellen, davon etwa 15.000 aus Kanada. Für die damalige UDSSR waren keine Anfallzahlen bekannt.
Die wildlebenden europäischen Populationen das Eisfuchses sind nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt.
Derzeit werden die Felle in Westeuropa hauptsächlich für Besätze auf Stoffkonfektion und Kleinteile genutzt. Bis vor einigen Jahren auch viel, heute noch vereinzelt, für Mäntel und Jacken, oft auch in der preismindernden Galoniertechnik.
Der Weißfuchs, eine Farbvariante des Eis- oder Polarfuchses, lebt in der gesamten nördlichen Polarzone. Entsprechend dem Klima angepasst ist sein weißes, dichtes, langgranniges und feinseidiges Winterfell. Das Sommerfell ist steingrau bis graubräunlich, fast olivbraun, mitunter noch dunkler. Die russischen Qualitäten werden nach (hier nicht einzeln aufgeführten) Stadien der Entwicklung und den Provenienzen unterschieden. [5][1] Über den Jahresanfall lagen 1988 genaue Zahlen nicht vor. In Nordamerika fielen zu dem Zeitpunkt 40-50.000 Blau- und Weißfuchsfelle an, davon dürften etwa die Hälfte Weißfüchse gewesen sein. Die kanadische Statistik wies für die Saison 1985/1986 etwa 6.000 Weißfuchsfelle aus. Das russische Angebot betrug 1987 5.000 Felle.[1] Weißfüchse werden kaum in Farmen gehalten, allerdings bezeichnete die Pelztierzüchter-Organisation Saga[4] wie auch oft der Einzelhandel reinweiße Blaufüchse als Weißfüchse.
Nicht ganz rein weiße oder vergilbte Felle werden „geschönt“, d. h. durch optische Aufheller gebleicht.
Weißfüchse werden zu abendlichen Pelzen, vor allem zu Besätzen, Schals und anderen Kleinteilen verarbeitet, bei uns nur selten zu Jacken oder Mänteln.
Die wildlebenden europäischen Populationen das Eisfuchses sind nach der Bundesartenschutzverordnung streng geschützt.
Grisfuchs oder Graufuchs
Im Einzelhandel wird der nordamerikanische Grau- oder Grisfuchs meist als Grisfuchs angeboten, die Bezeichnung Graufuchs wurde in der Vergangenheit häufig für graufarbige Füchse anderer Provenienzen, insbesondere für südamerikanische Füchse, verwendet.
Der Grisfuchs ist zierlicher als der Rotfuchs, hat zudem auffallend kurze Beine aber einen verhältnismäßig langen buschigen Schweif. Das Fell ist 53 bis 73 cm lang, der Schweif 28 bis 40 cm.
Das Grannenhaar ist grob und steif. Der Rücken ist pfeffer- und salzartig gefärbt, d. h. silbriger oder dunkler grauschwarz, wovon sich der Name des Tiers ableitet. Die Wangen, die Brust und die Wamme sind rostgelb bis kupferrot, der Schweif ist graumeliert und hat oben einen breiten tiefschwarzen Streifen.
Zoologisch gibt es zwei Arten, den Insel-Graufuchs und den Festland-Graufuchs, nur der Letztere ist für den Pelzhandel von Bedeutung. Der Handel unterscheidet beim Festland-Grisfuchs zwischen Eastern (kurzhaarig, seidig, Rücken silbrig, Wamme rostgelb) und Western (voller („schwerer“) im Haar, schwärzlichgrauer Rücken, die Wamme bis kupferrot).
Der Fellanfall betrug um 1988 jährlich etwa 250.000 bis 300.000 Felle, etwa zur Hälfte Eastern und Western.[1]
Das für einen Fuchs recht kurzhaarige Fell mit seiner interessanten Farbstellung wird zu Jacken und Mänteln verarbeitet, neuerdings auch gelegentlich, jetzt modisch eingefärbt, zu Besätzen.
Beim Kitfuchs oder Steppenfuchs unterscheidet man zwei Unterarten, den Swiftfuchs und den Großohrkitfuchs. Der Swiftfuchs ist mit einer Körperlänge von 35 bis 45 cm und einer Schweiflänge von 25 bis 30 cm die kleinste Fuchsart Amerikas.
Das dichte und feine Fell ist rötlich- bis gelbbraun mit weißer Wamme. Je nach Provenienz ist es mitunter rötlicher, auch heller, die Schweifspitze ist schwarz.
Der Anfall an Fellen war um 1988 so weit zurück gegangen, dass genaue Zahlen nicht zu ermitteln waren.[1]
Das Kitfuchsfell wird zu Jacken und Mänteln, Besätzen und Kopfbedeckungen verarbeitet.
Der Kreuzfuchs ist eine Farbvarietät des Rotfuchses. Charakteristisches Kennzeichen ist die schwarze bzw. dunkle kreuzähnliche Zeichnung über den Nacken und die Schultern, der Rücken und die Seiten sind blass- oder braungelb, rötlich oder dunkelbraun, oft stark gesilbert.

Verbreitet ist er in Alaska, Kanada, Ostsibirien und Kamtschatka.
Die besten amerikanischen Sorten kommen von der Halbinsel Labrador und aus dem Gebiet der Hudson Bay. Sie zeigen oft schöne, klare und kontrastreiche Farben und haben eine ausgezeichnete Fellqualität.
Asiatische Felle sind teils gelblich getönt, oft weniger gesilbert und schwächer in der Zeichnung.
Der russische Standard unterscheidet zwischen Kreuzfüchsen mit deutlich kreuzartigem Muster und Sywoduschkafüchsen, die mehr rotbraunsilbrig sind mit dunkelbrauner Unterwolle und dunkelgrauer Wamme und Brust.
In den Zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts, der Hauptzeit der Langhaar-Pelzmode, begann man mit der Zucht des Kreuzfuchses. Als die Preise sanken, verlor man jedoch schnell das Interesse daran. Doch wurden u. a. in Finnland Ende der Dreißiger Jahre Silberfüchse aus Alaska ausgesetzt, die sich mit den einheimischen Rotfüchsen paarten, so dass die erhofften Ergebnisse erzielt wurden. Es entstehen bei dieser Paarung Bastardfüchse, die alle Übergänge vom Rotfuchs bis zum Kreuzfuchs aufweisen, meist sind sie etwas dunkler als der Rotfuchs.
Genaue Zahlen über das Fellaufkommen waren um 1988 nicht zu bekommen, jedoch dürfte es sich nur um einige tausend Stück gehandelt haben, die meisten davon aus freier Wildbahn.[1]
Der Kreuzfuchs wird nur selten zu Mänteln und gelegentlich zu Jacken verarbeitet, meist wird er für dekorative Besätze verwendet.
Rotfüchse kommen auf allen Kontinenten vor, mit Ausnahme der Antarktis. Entsprechend groß ist die Vielfalt der Rassen und die Unterschiedlichkeit der Felle.

Typisch ist die fuchs- und ziegelrote Farbe, die häufig schwarz oder braungelb durchsetzte Körperoberseite, die weiße Kehle, die weiße Brust und die weiße Schweifspitze. Jedoch sind die Farbvarianten unbegrenzt, schon zwischen dem europäischen dunkleren Brand- und Kohlfuchs, dem helleren Birk- oder Goldfuchs und dem schwarzbauchigen Moorfuchs gibt es deutliche Unterschiede.
Die Behaarung ist kurz bis lang, seidig bis grob, zumeist dicht. Die Unterwolle ist fein und weich; im allgemeinen dicht bis sehr dicht (gedrungen). Der Rücken ist am langhaarigsten, zu den Seiten hin bis zur Wamme wird das Haar wesentlich kürzer. Mitunter befindet sich im Nacken ein krausenartiger Behang. Zahlreiche Felle haben auf der Brust kahle Stellen. Sie stammen von Muttertieren, die sich die Haare während der Säugezeit an den Zitzen entfernt haben.
So unterschiedlich wie die Farben sind auch die Fellgrößen. Sie reichen von 60 bis 100 cm plus 35 bis 40 cm Schweiflänge bis hinab zum Wüstenfuchs (Fenek) mit 38 bis 40 cm und einem Schweif von 18 bis 31 cm. Allein bei den europäisch-asiatischen Rassen unterscheidet der Fellhandel fast vierzig verschiedene Sorten.
Der australische Rotfuchs ist im Typ dem englischen vergleichbar. Der jährliche Anfall betrug um 1988 400.000 Felle, seitdem ist die Nachfrage erheblich zurück gegangen.
Der russische Standard nennt 38 Provenienzen. Das russische Angebot betrug 1987 8.000 Felle, die teilweise aus Zuchten stammten.[1]
Die dunkelsten und dichtesten nordamerikanischen Rotfüchse kommen aus den nördlichen, waldreichen Gegenden Nordamerikas, die helleren, mehr gelblichen aus südlichen Gebieten. Neben den Kamtschatka-Rotfüchsen kommen die feinsten Qualitäten aus Alaska, Labrador und Halifax (Neuschottland).
Von den südamerikanischen Füchsen ist allgemein zu sagen, je südlicher das Vorkommen, desto besser ist die Qualität. (raucher) das Fell.
Handelsbezeichnungen von Süden nach Norden: Magellan, Santa Cruz, Rio Chubut, Rio Negro, Mendoza.
Drei Arten der Festland-Kampffüchse
Es werden hauptsächlich gehandelt:
- Magellan- (Mag(h)ellan-) Patagonischer- oder Culpeofuchs, Andenschakal, „Feuerland-Fuchs“, die Fellbezeichnung ist meist Magellanfuchs. Er gilt als die beste Provenienz, das Fell ist sehr seidig, aber mit etwas wolligem Charakter. Der Rücken ist grau mit einem schwarzen Streifen in der Mittelinie der Körper und und die Beinseiten sind rötlich, ein dunkelbrauner Fleck in der Kniekehle, schwarze Schweifspitze. Er ist nach dem Mähnenwolf der größte Wildhund Südamerikas mit einer Körperlänge von 52 bis 120 cm, Schweiflänge 30 bis 51 cm.
- Rio oder Pata Negra Fuchs (Handelsname), Brasilianischer Kampffuchs, .
- Argentinischer Graufuchs, das graugelbliche Fell enthält auf dem Rücken einige schwarze Haare, die Wamme und die Kehle sind weißlich.
Alle drei Arten der Festland-Kampfüchse stehen in Liste 2 des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens
Brasilianischer Kampffuchs, grau, an den äußeren Seiten der Beine mehr gelblich, harthaarig, schwarze Schweifspitze und schwarzer Fleck über der Afterdrüse.
Der Mähnenfuchs (Mähnenwolf), der als der schönste der südamerikanischen Wildhunde angesehen wird, gilt in weiten Gebieten als vom Aussterben bedroht. Er steht in Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens und kommt im Handel nicht vor.
Der Gesamtanfall an südamerikanischen Füchsen dürfte sich um 1988 um 500.000 Felle belaufen haben[1], Tendenz rückläufig.
Afrikanische Füchse sind infolge der dünnen und kurzen Behaarung kaum im Handel.
Rotfüchse werden zu allen Arten der Pelzbekleidung und zu Decken, hauptsächlich zu Besätzen, verarbeitet.
Der Silberfuchs, zoologisch auch Schwarzsilberfuchs, ist eigentlich eine Farbvariante des Rotfuchses (Schwärzling), er galt um 1900 als „König der Pelztiere“. Als die wertvollsten wurden damals rein schwarze Felle angesehen. Für ein besonders schönes Fell wurde 1910 auf einer Londoner Auktion 10.000 Goldmark bezahlt. Mit dem Silberfuchs begann in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts die systematische Zucht von Pelztieren.
- Wildlebender Silberfuchs
In freier Wildbahn ist der Silberfuchs nur noch in geringer Zahl im nördlichen Nordamerika und in Nordost-Sibirien anzutreffen. Der wildlebende amerikanische Silberfuchs ist ein Schwärzling der verschiedenen Rotfuchsarten in deren Verbreitungsgebiet er lebt, entsprechend unterschiedlich sind die Felle aus den entsprechenden Gebieten. Wo das Rotfuchsfell verschiedene Farbschattierungen im rotbraunen Spektrum aufweist, sind beim Silberfuchs alle Farbpigmente schwarz. Desto auffälliger sind die nicht gefärbten, silberweißen Haare oder Haarabschnitte, auch ist die Schweifspitze wie beim Rotfuchs weiß. Die Grundfarbe des Felles ist schwarz (tief„blau“) mit unterschiedlich starker Silberung. Außer den schwarzen Grannenhaaren, die aus der mehr oder weniger dunklen Unterwolle herausragen, finden sich schwarze Grannenhaare mit einer weißen Querbinde. Alles zusammen erscheint dann als „Silberung“, deren Intensität je nach Mode unterschiedlich bewertet wird.
Die Behaarung an sich ist lang und seidig bis fein, glänzend und dicht, das Unterhaar wird vom Grannenhaar gut abgedeckt. Die feinste Haarbildung ist im Nacken, oft mit einem krausenartigen Behang nahe der Schultern. Der Schweif ist besonders buschig.
Der Jahresanfall an wildlebenden Silberfuchsfellen ist unbedeutend.
- Farm-Silberfuchs

Das geringe Vorkommen von Schwarzsilberfüchsen in freier Wildbahn dürfte im Wesentlichen auf die schon seit über tausend Jahren betriebene Jagd zurück zu führen sein. Vor allem im Mittelmeerraum waren ganz schwarze Exemplare besonders geschätzt. In einem Reisebericht aus dem Jahr 950 n. Chr. heißt es: „...die schwarzen Fuchsfelle tragen die Könige der Araber und Perser und treiben wetteifernd Luxus mit dieser Tracht. Er ist ihnen teurer als Zobel...“. Bereits in den Jahren 1890 begannen Amerikaner mit der Silberfuchszucht. Auf Betreiben Leipziger Rauchwarenhändler wurde 1920 Die Deutsche Versuchstierzüchterei edler Pelztiere GmbH gegründet und in Hirschegg-Riezlern, nahe Obersdorf, eine Silberfuchsfarm finanziert, in der dann 1923 der erste Wurf deutscher Silberfüchse fiel. 1910 wurde die Weltproduktion bereits auf 9.500 beziffert, 1928 auf 80.000 und 1939 mit der Höchstzahl von 1 1/4 Millionen Fellen. Ein Fell kostete damals 200 bis 300 Mark, der höchste Preis für ein Farmfell lag Anfang der Dreißiger Jahre bei $ 2.100.[1][6]
Der Wert der Felle richtet sich neben den allgemeinen Qualitätsmaßstäben nach der Verteilung der Silberung (Viertel, Halb-, Dreiviertel- und Vollsilber). Auch werden „dark silver“, „full silver“ und „white silver“ gezüchtet, wobei die Wertschätzung für die verschiedenen Farbvarianten sich je nach Mode ändert.
Nach 1950 endete die Langhaarmode und die Zucht ging 1955 bis auf 5.000 Felle zurück, um ab 1965 mit Unterbrechung wieder zuzunehmen. Der Preis eines Silberfuchses liegt derzeit (2007) bei etwa dem Anderthalbfachen eines Blaufuchsfelles.
In letzter Zeit werden durch Bleichen und Färben interessante neue Farbeffekte auf Silberfuchsfellen erzielt. Zumeist werden die Silberfuchsfelle für Kleinteile und Besätze verwendet, bei uns nur noch selten für Jacken und Mäntel.
Seefuchs, Tanuki, Marderhund oder Enok
Der ursprünglich nur im östlichen Sibirien, nordöstlichen China und Japan beheimatete Marderhund ist durch Ausbürgerung in der Ukraine heute bis nach Finnland und auch nach Deutschland (1962 erster erlegter Marderhund in der Bundesrepublik) vorgedrungen. Im Pelzhandel ist er unter der Bezeichnung Seefuchs oder Tanuki bekannt. Auf den Rauchwarenauktionen wird das Fell, wohl wegen seines in Teilen waschbärähnlichen Aussehens mit dem irreführenden Namen Finnraccoon (raccoon = engl. Waschbär) angeboten. Mitunter wird er auch als Waschbärhund bezeichnet.
Das etwa fuchsgroße, lang- und dichtbehaarte Fell hat als einfaches Kennzeichen gegenüber dem Waschbären einen Stummelschwanz; die eigenartige weißlichgraue Binde über den Augenpartien macht es ansonsten dem Waschbären ähnlich. Der Grundton des Felles ist ein schmutzig erdfarbenes Gelbbraun oder Gelbgrau, oft mit einer mehr oder weniger breiten dunklen kreuzförmigen Rückenzeichnung. Das ziemlich grobe Grannenhaar erreicht im Nacken eine Länge von 6,5 bis 9 cm und ist damit noch länger als beim Fuchs. Verhältnismäßig oft fallen Farbabweichungen an, Albinos, gelbe und weißgraue Felle.
Im Handel befinden sich die Provenienzen aus Japan (weiches Rückenhaar, Nacken und Rücken kreuzförmig gezeichnet, Schweif 15 bis 20 cm lang (!), beste Felle als Hokkoku im Handel); der Mandschurei (sehr groß und langhaarig aber nicht sehr fein, beste Ho-Lung-ho); China (klein bis mittelgroß, kürzer im Haar, gelbbraun); Korea (sehr groß, sehr langhaarig und grobsträhnig); Ost-Sibirien (sehr groß bis etwa 80 cm, gut rauch, teils seidig. Gelbbräunlich mit weißgrau und schwarzbraun); Russland (ussurische).
Für 1900 wurde der Weltanfall an Tanukifellen mit 200.000 Fellen angegeben.
Der Anfall an Wildware belief sich 1953 - 1961 im europäischen Teil der damaligen Sowjetunion auf zwischen 30 und 70.000 Felle.
Aus Zuchtfarmen, überwiegend aus Finnland, fielen um 1988 70.000 Felle an.[1]
In Japan wurde das Fell früher zur Herstellung von Blasebälgen, für Mützen und zum Schmuck von Trommeln verwendet, das Fleisch wurde gegessen.
Verarbeitung heute fast ausschließlich zu Kleinteilen und Besätzen.
An den Weltmarkt kamen seit jeher fast ausschließlich asiatische Felle, meist aus China, der Mongolei und Korea. Schon Brass schreibt 1925, Im großen Publikum wird mit einer gewissen Verächtlichkeit davon gesprochen, daß von den Kürschnern auch „Hundefelle“ zu Pelzwerk verarbeitet würden. Das ist nun sehr übertrieben. Hauptsächlich werden im großen und ganzen nur die chinesischen Hundefelle verwendet und diese hauptsächlich zu Decken. Brass schreibt dort auch, Von armen Chinesen werden Hunde gegessen, und man sieht mitunter auch die Tiere auf chinesischen Märkten ausgeschlachtet hängen, aber vorzugsweise in Südchina. Daß sie aber eine chinesische Delikatesse seien und besonders gemästet werden, wie verschiedene Reiseschriftsteller behaupten, gehört in das Gebiet der Märchen, an denen die Literatur so reich ist.[7] Nichtsdestotrotz hört und liest man desgleichen weiterhin, s. Hundefleisch.
Als in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Langhaarpelz verstärkt in Mode kamen Pelze aus asiatischen Hundefellen u. a. unter der Bezeichnung Gaewolf oder Sobaki auch in Deutschland einige Jahre lang in den Handel.
Im Jahr 2002 haben die deutschen Pelzfachverbände für ihre Mitglieder mit Rücksicht auf die anhaltende Diskussion in den westlichen Ländern eine freiwillige Verzichtserklärung auf den Handel mit Hundefellen und von Hauskatzenfellen unterzeichnet (zusammen mit dem Welt-Pelzdachverband IFTF - International Fur Trade Federation).
Kojote (Coyote)
Dachs
Das Fell des Silberdachses, auch Amerikanischer Dachs und Präriedachs, ist seidenweich und dicht (im Gegensatz zum groben Fell des europäischen Dachses, das für Pelzzwecke nicht nutzbar ist). Auf dem Rücken erreicht es eine Haarlänge von 10 cm. Die Färbung ist weiß bis gelblichweiß mit feinen, grauschwarz geringelten Grannen. Kopf und Gesicht sind graubraun mit lebhafter weißer Zeichnung und einem weißen Streifen längs jeder Backe sowie über den Scheitel bis fast zur Schwanzwurzel. Der Bauch ist weiß bis gelblichweiß. Das Fell ist 42 bis 72 cm lang, der Schweif 10 bis 15,5 cm.
Das Verbreitungsgebiet reicht vom nördlichen Alberta in Kanada bis nach Mexiko. Die besten Felle mit seidigem Haar kommen aus Kanada und dem Nordwesten der USA.
Der Amerikanische Dachs kann zu Mänteln und Jacken verarbeitet werden, derzeit wird er hauptsächlich für Besätze verwendet.
- Sonnendachs siehe unten
Fichtenmarder (amerikanischer „Zobel“)
Das Fell des Fichtenmarders wird meist als „Amerikanischer Zobel“ gehandelt. Der Amerikanische Zobel gehört zwar auch zur Gruppe der Echten Marder, wie der Zobel, und sieht ihm auch ähnlich. Doch gleicht er in Gestalt, Färbung und Lebensweise mehr dem europäischen Baummarder. Das Fell ist 40 bis 60 cm lang, der dicht behaarte Schweif bis 15 bis 20 cm. Nachdem der Bestand um 1910 stark dezimiert war (Jahresanfall 8.000 Felle), kamen dank umfangreicher Schutzmaßnahmen und strenger Regelung 1985/86 allein aus Kanada 180.000 Felle auf den Markt.[1]
Das dichte, seidigweiche, mittellange Haar übertrifft noch das des Baummarders, so das das Fell höher als der Baummarder aber niedriger als der Russische Zobel bewertet wird. Die Braunfärbung des Haares zeigt je nach Herkommen hellere, dunklere, gelblichbraune bis tiefdunkelbraune Schattierungen, mitunter erscheint es fast schwarz. Der Kehlfleck ist oft tieforangefarben, mitunter sind es auch nur angedeutete kleine weißgraue Flecken. Die besten Felle kommen aus dem Gebiet der Hudson Bay, Fort George und East Maine.
Verwendung wie beim Russischen Zobel.
Fischermarder, „Virginischer Iltis“ oder Pekan
Das Fell ist als „Virginischer Iltis“ im Handel, obgleich es weder ein Iltis ist noch in Virginia vorkommt. Der Name Fisher stammt von den Indianern, die dem Tier nachsagten, es würde die Fischfallen berauben ohne selbst hineinzugeraten. Das Fell ist 50 bis 70 cm lang, der Schweif 30 bis 40 cm. Er ist ein typischer Waldbewohner, seine Nahrung sind kleine bis mittelgroße Säugetiere, vor allem Baumstachler, die er auf den Rücken dreht um ihnen den Bauch aufzureißen. Aber auch Fische, Vögel, Eier, Beeren und Obst zählen zu seiner Nahrung.
Die Bestände werden, nachdem er in vielen Gebieten ausgestorben war, inzwischen genau überwacht. 1985/86 kamen lt. Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch allein aus Kanada wieder 15.000 Felle auf den Markt. Zuchtversuche hatten kaum Erfolg, da sie selten mehr als zwei oder drei Junge bekommen.
Das Haar des „Virginischen Iltisses“ ist sehr lang, weich und dicht. Das Fell ist dunkelbraun bis schwarz, teils sehr hell (gelblich-weiß) und kastanienbraun. Kopf, Nacken, Ohren und Schultern sind heller, mitunter in grau übergehend. Die Unterwolle ist gelblich bis bläulichgrau. Das Leder ist verhältnismäßig dick. Die besten Sorten "blaugraue" sind tiefschwarzbraun bläulich schimmernd, etwa wie die besten Waschbären.
Der Fischermarder, Pekan oder Virginische Iltis wird zu Besätzen, Jacken und Mänteln verarbeitet.
Hermelin
Das Hermelin oder Große Wiesel ist die verbreitetste Wieselart. Es lebt in großen Teilen Eurasiens und in Nordamerika.
Der schlanke Körper ist 25 bis 32 cm lang, der Schweif 8 bis 10 cm, die Schweifspitze ist im Gegensatz zum Kleinen Wiesel immer schwarz. Die Sommerfelle haben einen bräunlichen bis graurötlichen Rücken, die Seiten und der Kopf haben eine gelbliche bis reinweiße Unterwolle. Die Winterfelle sind weiß mit Schattierungen zwischen bläulichweiß und elfenbeinweiß. In den gemäßigten Zonen bleibt das Hermelin jedoch das ganze Jahr braun (Südengland, Irland, Südeuropa, südl. USA).
Europäische Hermeline sind nicht so weiß wie die sibirischen und gröber im Haar. Als beste sibirische Sorten, weil besonders groß, silbrigweiß, rauch und seidig, gelten Ishimsker, Barabinsker, Beresowsker, Petropawlowsker, Petschorer.
Bereits im Altertum war das Hermelinfell bekannt und begehrt. Die Griechen hielten es für eine weiße Ratte und nannten es Armenische Ratte, woraus sich der Name Hermelin entwickelt haben soll. Im Thierlein Hermelingten sah man das Sinnbild der Keuschheit und des unbefleckten Gewissens. Man sagte ihm solche „Reinigkeit“ nach, dass es „lieber durch Feuer laufet als in etwas unreines“. Diese Vorstellungen haben wohl bewirkt, dass es jahrhundertelang nur zu Kleidung allerhöchster Würdenträger verwendet werden durfte, obwohl es viele weit kostbarere Felle gab und gibt. Hermelin gilt als Pelz der Kaiser und Könige, Elisabeth II. trug zu ihrer Krönung einen Hermelinumhang, Papst Benedikt XVI. trägt nicht nur zur Osteroktav eine mit Hermelin verbrämte Samtmozetta. Im Dezember 2005 verblüffte der Papst bei eisiger Kälte zudem mit einer hermelinbesetzten, warmen roten Mütze, dem traditionellen aber ungewohnten Camauro. Aber auch Modezar Karl Lagerfeld erklärte der Zeitschrift Stern, „Im Sommer schlafe ich unter einer weissen Hermelindecke, im Winter unter Zobel“.
Zumeist werden Hermelinfelle zu Abendpelzen, kleinen Capes oder leichten Sommerpelzen gearbeitet.
Der Iltis, als Stinkmarder, „Stänker“, „Ratz“ bezeichnet, war in seinem Fell oft mit einem unangenehmen Geruch behaftet, er wurde in früheren Zeiten nur vom „allergemeinsten“ Volk verwendet. „Sie stinken gleich dem Iltis übel und stark“ heißt es in einem alten Jagdbuch. Der heutigen Zurichtung ist es gelungen, diesen Geruch völlig verschwinden zu lassen.
Das Fell ist etwa 34 bis 44 cm lang, der Schweif etwa 14 bis 18 cm. Das dunkle Oberhaar deckt die helle Unterwolle nicht völlig ab, dadurch erscheint das Fell wie von einem dichten, dunklen Schleier überzogen. Der Kopf ist rötlichgrau oder rötlichbraun, Hals, Brust, Beine und Schweif sind dunkel, meist bräunlich-schwarz. Damit gehört der Iltis zu den „verkehrt“ gefärbten Pelztieren, d. h. zu den Tieren, bei denen die Oberseite heller ist als die Unterseite. Die Farben variieren sehr, von weiß und weißlichgrau bis gelb, orange bis rotgelb. Nicht selten sind Flavismen, sogenannte „Rührei“- oder „Honigiltisse“, die völlig einfarbig semmel- oder honiggelb sind, vor allem in Südeuropa. Auch dunkelrote bis braune Farbschläge kommen vor, sogenannte „Froschiltisse.“
Seit einigen Jahrzehnten wird der Iltis auch für Pelzzwecke gezüchtet. 1988 gab Jury Fränkel's Rauchwaren-Handbuch den geschätzten jährlichen Anfall mit 500.000 Fellen an.[1]
Der Europäische Iltis wird naturell oder gefärbt zu Jacken, Mänteln und Besätzen verarbeitet.
Der weiße oder Steppeniltis
Der Steppen- oder Eversmann-Iltis ist als Russischer oder Weißer Iltis im Handel. Er bewohnt große Teile Asiens. Die Körpergröße ist etwa 35 bis 40 cm, der Schweif ist 14 bis 18 cm lang. Die fast weiße Unterwolle dominiert die Färbung. Das Sommerfell ist gelblich bis rötlich, das Winterfell grauweiß oder gelblichweiß, mitunter fast reinweiß. Die Grannenhaare stehen noch weniger dicht als beim Europäischen Iltis, so dass die Unterwolle noch deutlicher vorscheint. Kehle, Brust und Beine sind dunkel, oft tiefschwarz. Ein Merkmal ist die Färbung des Schweifes, die hintere Hälfte sehr dunkel, braunschwarz; die vordere Hälfte ist so hell wie die Unterwolle. Aus bestimmten Gebieten wie Petropawlowsk und Semipalatinsk kommen gelegentlich fast weiße Iltisse. Der Iltis unterliegt in Russland strengen Schutz- und Schongesetzen. Die besten, seidigsten, fast weißen Felle kommen aus Sibirien. 1987 bot die russische Rauchwaren-Handelsgesellschaft Sojuzpushnina 6.700 Felle an.[1]
Aus den Fellen werden Jacken, Mäntel und zumeist Besätze gearbeitet.
Der Perwitzky (Fellbezeichnung) oder Tigeriltis
Als Perwitzky im Rauchwarenhandel, wäre der Tigeriltis wegen seiner Fleckung treffender als „Fleckeniltis“ oder „Pantheriltis“ bezeichnet. Das Fell hat keine Tigerstreifen sondern ist leopardenähnlich gefleckt. Die Rückenfärbung ist hell bis dunkelbraun mit zahlreichen gelblichen Flecken. Über den Augen hat es einen weißen Querstreifen, die Schnauze und die Kinnpartie sind reinweiß. Vom Nacken aus laufen drei weißliche Streifen, die bei den westlichen Provenienzen nach dem Rücken zu gelblich werden, bei den östlichen jedoch zu einem weißen Querstreifen verschmelzen. Der Schweif ist deutlich buschiger als beim Iltis und die Zeichnung ist bunter.
Die Verbreitung des Tigeriltisses erstreckt sich über Südosteuropa und Polen und die Länder an den Küsten des Kaspischen und Schwarzen Meeres bis zur Mongolei und nach Nordchina, d. h. über Kleinasien, Kasachstan, Iran, Afghanistan, Turkmenien und Tadschikistan.
Das Fell ist 30 bis 38 cm lang, der Schweif 15 bis 21 cm.
In der Vergangenheit hatte das Fell für östliche Völker einen gewissen Wert, da es oftmals als Gastgeschenk oder Auszeichnung für verdiente Untertanen von Herrschern verliehen wurde. Heute ist das Fell, wohl auf Grund seiner dichten, kurzen Behaarung und seiner im Gegensatz zum Iltis graubraunen, weniger entwickelten Unterwolle, offenbar nicht fein genug. Um 1988 wurde die jährliche Anlieferung auf nicht mehr als 5.000 Felle geschätzt.[1]
International wurden nie viele Felle gehandelt. In den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts spielten die Felle für kurze Zeit als Garnituren für Damenkleidung und für leichte, attraktive Innenfutter eine gewisse Rolle.[8]
Kolinsky: Feuerwiesel und Altaiwiesel
Die im Pelzhandel als Kolinsky (auch „Chinesisches Wiesel“ oder „Japanisches Wiesel“) bezeichneten Arten haben eine Körperlänge von etwa 31 bis 39 cm und sind etwas langhaariger als das normale Wiesel. Die Haare des buschigen Schweifes wurden früher, auch heute noch in geringerem Umfang, zu feinen Malerpinseln verarbeitet.
Die Felle waren bis in die neuere Zeit in den Ländern und Gebieten besonders gefragt, in denen Gelb als Farbe des Staates und der Macht besonderen Rang hatte. Es bildete einen bedeutenden Handelsartikel in China, der Mandschurei und der Türkei.
Die Felle kommen bereits zu Tafeln zusammengesetzt auf den Weltmarkt. Derzeit werden die meisten Kolinskytafeln, der Mode entsprechend, gerupft und gefärbt als Samtkolinsky gehandelt. Kolinsky wird als Außenpelz, wegen des geringen Gewichts auch oft als Innenfutter, verarbeitet.
Echte Marder (Baum- und Steinmarder)
Baum- oder Edelmarder
Der Baum- oder Edelmarder unterscheidet sich u. a. durch sein auffallend feines und seidiges, dem Zobel vergleichbares, Haar vom Steinmarder. Die Grundfarbe ist ein schönes glänzendes Braun mit Übergängen von gelblichbraun, fast beigefarben bis tiefdunkelnussbraun oder kastanienbraun. Die Wamme ist oft heller, der Kehlfleck gelblichbraun, mitunter auch dottergelb. Das Fell ist 48 bis 53 cm lang, der Schweif 23 bis 28 cm. Im Gegensatz zum Steinmarder sind die Fußsohlen stark behaart.
Außer in Europa ist er vom Weißen Meer bis zum Kaukasus und östlich bis zum Ob und Irtysch verbreitet, ferner in Kleinasien und im Iran. Der größte Baummarder ist der kaukasische. Die besten Felle kommen aus Skandinavien, mit sehr langem und dichten Haar. Nordrussische, kaukasische und Ural-Felle sind mitunter etwas gröber im Haar, haben aber einen hohen Glanz und gute Farben. Sehr gute Felle kommen auch aus dem Alpengebiet. Nach „Jury Fränkel's Rauchwaren-Handbuch“ kamen um 1988 insgesamt jährlich höchstens 50.000 Felle in den Handel.[1] Die Felle werden zu Jacken, Mänteln und Besätzen verarbeitet.
Steinmarder
Der Steinmarder hat etwa die gleich Größe wie der Baummarder.
Die Farbe ist rötlichgraubraun bis bläulichgrau oder -braun, ähnlich wie Milchschokolade. Sie ist nicht so rein wie beim Baummarder, der Bauch ist gegenüber dem Rücken vielfach heller. Der Kehlfleck ist weiß, oft gegabelt oder gezackt. Die Pfoten und der Schweif sind dunkelbraun, die Fußsohlen nackt. Wie beim Iltis deckt das Oberhaar die sehr kurze, aber dichte weiße Unterwolle nicht ab. Die Grannenhaare sind etwas gröber und starrer als beim Baummarder.
Die besten Felle kommen aus Bulgarien, Russland (hier besonders aus dem Kaukasus, „Kubaner“) und aus Armenien (Erzerum- und Ararat-Gebiet). Russische Steinmarder sind besonders groß, oft sehr dunkel, häufig jedoch gröber im Haar. Auch aus den Wäldern Deutschlands, Österreichs, Ungarn, des Balkans, Italiens, Frankreichs, Spaniens und Belgiens kommen teilweise dunkle Felle. Nach „Jury Fränkel's Rauchwaren-Handbuch“ kamen um 1988 gleich dem Baummarder insgesamt jährlich höchstens 50.000 Felle in den Handel.[1] Die Verwendung erfolgt wie beim Baummarder für Mäntel, Jacken und Besätze.
Nerz (Amerikanischer Nerz, Mink)
Als Nerz wird heute der Nachkomme des amerikanischen Minks gehandelt, die Nachkommen des europäischen Nerzes sind durch die Bundesartenschutzverordnung streng geschützt. In Deutschland gehandelte Wildnerze kommen in der Regel weiterhin aus Nordamerika, obwohl der Mink, auch in Europa, insbesondere in Osteuropa, eingebürgert wurde.
Die Nerzzucht begann vor über 100 Jahren in Nordamerika und hatte 1920 bereits ein beträchtliches Ausmaß erreicht. Um diese Zeit wurden auch die ersten Farmtiere nach Europa verkauft.
Die hauptsächlich gehandelten Naturfarben sind derzeit:
- Black, Dark - die Weiterzucht des naturbraunen Nerzes (Standard Nerz) hin zu fast schwarz
- Mahogany - dunkelbraun (zwischen Demibuff und Dark)
- Demi Buff, Demibuff - mittelbraun (zwischen Pastell und Standard)
- Pastell - hellbraun
- Pearl - beige
- Jasmin - weiß
- Blackcross, Kohinoor - weiß mit schwarzer Fellmitte
- Weitere Mutationsfarben sind u. a. Silverblue (braungrau), Saphir (zartblau), Violet (zartviolett).
Neben diversen weiteren Farbnuancen gibt es teilweise abweichende Farbbezeichnungen der einzelnen Züchterverbände.
- Females nennt man die weiblichen Nerze. Die Felle sind kleiner, leichter und kurzhaariger als die etwa ein Drittel größeren Males.
- Als Samtnerz wird der gerupfte oder geschorene Nerz bezeichnet. Die häufigste Samtveredlung ist das Rupfen, hierbei wird das Grannenhaar bis zur Haarwurzel entfernt.
- Amerikanische Züchter waren die ersten, die einen besonders kurzgrannigen schwarzbraunen Nerztyp züchteten (Blackglama, American Legend, Canada Majestic). Von den skandinavischen Züchtern wird er unter der Bezeichnung Black Velvet angeboten.
- Organisationen der Nerzzüchter und deren Markennamen:
- KOPENHAGEN FUR KOPENHAGEN PURPLE, KOPENHAGEN PLATINUM, KOPENHAGEN BURGUNDY, KOPENHAGEN IVORY
- SAGA SAGA SELECTED
- BLACKGLAMA und AMERICAN LEGEND
- CANADA MAJESTIC
- NORKA
Der Verkauf der Nerzfelle erfolgt hauptsächlich auf Auktionen. Hier werden die Felle nach Größen und Qualitäten sortiert und in Bündeln (lots) vereint zum Höchstpreis versteigert.
Das Nerz-Weltangebot betrug 2001 über 29 Millionen Felle (Quelle: Oslo Fur Auctions).[9] 23. Nov. 2001
Nerz wird für alle denkbare Pelzbekleidung, naturell oder gefärbt, als Pelzdecken, im Schmuckbereich etc. verwendet. Die abfallenden Reste (Köpfe, Pfoten, Schweife, Thiliki, Nourkulemi werden ausnahmslos verwendet, meist zu Tafeln zusammengesetzt und ebenfalls in fast allen Bereichen eingesetzt.
Die Otter
Bei den Ottern findet man mit circa einem Meter und 22 bis 45 kg die größten Vertreter der Marder (Riesenotter und Seeotter). Wie bei allen Mardern sind die Männchen etwa ein Viertel größer als die Weibchen. Ihr Fell ist entweder gleichmäßig braun-grau, manchmal leicht gesprenkelt und häufig etwas heller am „Kragen“ und/oder am Bauch. Sie besitzen mit mehr als 1.000 Haaren pro mm² eines der dichtesten Felle im Tierreich. Durch den Aufbau des Fells – lange Fellhaare schützen das dichte, weiche Unterfell – können sie auch bei längerem Aufenthalt im Wasser eine isolierende Luftschicht um den Körper halten. Wegen dieses dichten, stabilen Haarkleids wird dem Fell seit altersher die größte Haltbarkeit aller Pelzarten nachgesagt.
Otter wurden hauptsächlich für Mäntel und Jacken und für Besätze auf feinen Herren-„Gehpelzen“ verwendet. Abgesehen davon, dass alle Arten bis auf Lutra canadiensis inzwischen durch Handelsverbote des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens geschützt sind, finden die ehemals so begehrten Felle durch die Begünstigung der jetzigen Mode von leichten Materialien bei uns kaum Beachtung. Lt. der Statistik der IPA (= Internationale Pelz- und Jagdausstellung in Leipzig) fielen 1930 noch weltweit 160.000 Felle an, heute dürfte der Anfall weit unter 100.000 liegen.[1]
„Fischotter“
Als Fischotter werden verschiedene Arten auf der ganzen Welt bezeichnet, die oft beträchtliche Unterschiede in Bezug auf Größe, Farbe und Haarstruktur aufweisen. In den meisten Gebieten sind sie selten geworden: Nicht nur, dass die Fischer ihnen nachstellten – auch die Felle waren überall begehrt. Bis zum 1. Weltkrieg war Otterfell das bei uns am höchsten bewertete Fell. Entscheidend war jedoch die zunehmende Verdrängung durch die Kultivierung. Hinzu kam die mit der Verschmutzung der Flüsse und Seen einhergehende Abnahme des Fischbestands.
Die Körperlänge ist bis über 110 cm, der behaarte Schwanz 30 bis 55 cm.
Die besten Eurasischen Fischotter kamen aus Norwegen und Schweden, Felle mit dichter, dunkelgrauer Unterwolle und feinen weichen, dunkelbraunen Oberhaaren.
Alle Fischotter stehen in Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens, einige Arten, wie z. B. der Eurasische Fischotter, der Südamerikanische Fischotter u. a. sogar in Anhang I. Für letztere gilt ein absolutes Handelsverbot.
Der Nordamerikanische Fischotter, auch Kanadischer Otter, Virginischer Otter lebt von Alaska und Labrador bis zu den Südstaaten der USA. Die besten Sorten kommen aus dem Nordosten Kanadas (besonders seidig und dicht). Einzelne dunkle Sorten sind bemerkenswert durch hell- und weißgrundige Unterwolle. Westliche Provenienzen sind qualitativ und farblich schwächer sowie gröber und schütterer in der Unterwolle. Nur Alaskaotter sind feiner (mittelseidig). Im Süden ist die Qualität meist noch geringer.
Südamerikanische Otter sind, bis auf den Riesenotter, wesentlich kleiner als nordamerikanische; Länge, Stärke und Dichte des Haares sind den nordamerikanischen Provenienzen nicht gleichwertig. Die Behaarung ist wesentlich flacher, meist glatt anliegend und gröber. Auch fehlt die feine Unterwolle. Diese ist wesentlich kürzer und flacher. Daneben sind der Küstenotter („Meerotter“), der Südamerikanische Fischotter, der Südliche Flussotter und der Riesenotter bekannt. Als beste, besonders rauche Sorten gelten die aus Feuerland, dem südlichen Chile, Patagonien, Uruguay und Süd-Brasilien.
Alle Otter Südamerikas stehen unter dem vollen Schutz des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens.
In Afrika lebt der Fleckenhalsotter, von dem vor Jahrzehnten nur der im Kongo lebende Kongo-Otter und der Rhodesia-Otter bei uns gehandelt wurden. Der Kapotter lebt im ganzen Afrika südlich der Sahara. Als dritte Art ist der Kleinkrallenotter bekannt, von dem einige Populationen in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens stehen (absolutes Handelsverbot).
In Asien leben, neben dem Eurasischen Fischotter, der Indische Fischotter und der Haarnasenotter.
Seeotter
Der Seeotter, Meerotter, Kalan, Kamtschatkabiber oder Seebiber erreicht eine Körperlänge von 1,20 bis 1,50 Meter, selten jedoch über 1,30 Meter. Die Behaarung ist von gleichmäßiger Länge, beim Hineinblasen legt sich das Haar nach allen Seiten gleichmäßig auseinander, ohne dass der Haargrund sichtbar wird. Das Haar ist mittellang, feinseidig, sehr weich und sehr dicht. Das Oberhaar überragt das Unterhaar nur um wenige Millimeter. Die Färbung ist hellbraun bis tief-bläulichschwarz, samtartig, glänzend. Das Grannenhaar ist oft weißlich, wodurch das Fell mit silbrigem Schleier reifartig überzogen scheint. Das Seeotterfell gehörte einmal zu den kostbarsten Fellarten, es galt als fast unbegrenzt haltbar (leider zerfallen die alten Felle jedoch inzwischen im Leder und werden deshalb zu ihrer Erhaltung auf einen Textiluntergrund aufgebracht).
Das Fell des Seeotters ist äußerst imposant, weil es viel größer als das lebende Tier ist, infolge der sonderbar lockeren faltigen Umhüllung des Körpers mit der Haut.
Das Wohngebiet des Seeotters reicht im Norden bis an die Arktis, im Süden bis an die Tropen. Infolge schonungslos ausgeübter Jagd wurden die Tiere außerordentlich dezimiert, an einigen Stellen sind sie ausgestorben. Die 1911 geschlossene „Convention for the Protection of Seals“ bezieht auch den Seeotter ein, um die Gefahr des völligen Aussterbens zu bannen. In den Schutzgebieten haben sich die Herden beträchtlich vermehrt, zumal die genannte Convention in der Zwischenzeit wiederholt verlängert und ergänzt wurde. Inzwischen wurde die Unterart Enhydra lutris nereis (die Population der USA) in Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens aufgenommen (absolutes Handelsverbot), die übrigen Populationen stehen in Anhang II.
Vor dem Erlass der Seal-Convention, als Felle - wenn auch damals schon in nur kleiner Zahl - angeboten wurden, fiel einem Leipziger Rauchwarenhändler auf, dass fast alle seine Felle unter der rechten bzw. linken Vorderflosse eine beriebene Stelle aufwiesen. Diese scheint auf das dort mit einem Stein erfolgte Aufklopfen der Muscheln zurück zu führen zu sein (siehe Artikel Seeotter. Erstmals nach 57 Jahren wurde 1968 der Fang von 1.000 Seeottern erlaubt, wohl um den Klagen der Küstenfischer gegen die Nahrungskonkurrenz zu entsprechen. Die Felle erzielten auf Grund ihrer Seltenheit auf der Versteigerung der Seattle Fur Exchange zwar noch Preise von durchschnittlich DM 250 bis 600 bei einem Höchstpreis von DM 2.300.[1] Jedoch ist das Interesse am Weltmarkt inzwischen praktisch erloschen, das Fell ist für die heutige Mode zu schwer, soweit bekannt, sind bisher keine weiteren Felle auf den Markt gekommen. Um 1969 erregte dann auch ein- und letztmalig ein auf der Frankfurter Pelzmesse gezeigtes Seeotterfell ob seiner beeindruckenden Ausmaße und seiner Seltenheit große Aufmerksamkeit.
Verwendung bis 1911 hauptsächlich für Besätze auf Herren-„Gehpelzen“, ein Fell reichte für fünf Kragen. Im Russland der Zarenzeit wurden die Paradeuniformen der Husarenoffiziere einschließlich der Tschakos mit Seeotter besetzt, wozu ein großes Fell benötigt wurde. Großes Interesse bestand auch in China an diesen Fellen für die Gewänder chinesischer Würdenträger.
Sonnendachs oder Pahmi
Die Pahmis oder Sonnendachse sind schlanker als der Dachs und werden 33 bis 43 cm groß, dazu der Schweif von 15 bis 23 cm. Ein besonderes Merkmal ist die Gesichtsmaske, die aus schwarzen und weißen oder gelblichen Mustern gebildet ist und durch helle Mittelstreifen über den braunen Rücken fortgesetzt wird.
Es werden drei bis vier Arten unterschieden, siehe Artikel Sonnendachse.
Das Fell kommt sporadisch in kleinen Mengen auf den deutschen Markt und wird, naturell oder gefärbt, zu Innenfuttern, Besätzen und gelegentlich auch zu Jacken und Mänteln verarbeitet.
Skunks, Stinktiere
Man unterscheidet die Streifenskunks oder Kanadaskunks, die Fleckenskunks und den Zorrino oder Südamerikanischen Skunk, der zu den Ferkelskunks gehört. Die Skunks bewohnen den amerikanischen Kontinent vom Norden bis zum äußersten Süden in verschiedenen Arten. Mit seinem plumperen, stämmigen Körper sieht der Skunk nicht wie ein typischer Marder aus. Der Kopf ist klein und spitz, das langhaarige Fell ist kontrastreich, meist schwarz mit weißen Streifen. Er wird 40 bis 50 cm groß, der lange, breite und buschige Schweif erreicht eine Länge von 30 cm.
Besonderes Kennzeichen der Streifenskunks ist die Rückenzeichnung oder „Gabelung“, die in der Form und Ausdehnung stark variiert. Man unterscheidet im Handel schwarze Skunks, die meist jedoch einen kleinen weißen Fleck auf der Stirn oder im Genick tragen, kurzstreifige und weiße Skunks. Weiter unterscheidet man zwischen den östlichen Skunks mit verästelten zackigen Streifen (Zackenskunk) und den westlichen Skunks mit gerade verlaufenden, ungezackten Streifen. Im Großen und Ganzen kann ein Rauchwarenfachmann aus der Art der Gabelung die Provenienz der Felle bestimmen. In der Hochzeit der Skunksmode wurden die weißen Gabeln in der Regel herausgeschnitten und zu Decken, Innenfuttern und Kragen verarbeitet.
Die Nutzung der Felle wurde erst möglich als es gelang, den typischen Geruch zu beseitigen. Seit etwa 1870 stieg die Nachfrage an. H. Werner schreibt im Jahr 1914, „1859 hört man in Leipzig zum ersten Male von Skunk, dem rauhen, ungemein dekorativen Pelz, der sich besonders in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreut“.[3] Bis in die Zeit nach dem ersten Weltkrieg waren Skunks ein bevorzugtes Material für Besätze, Kragen und Muffe, vorwiegend auch für Kutscherkragen. An Handelswert stand der Skunk in den USA seinerzeit an zweiter Stelle hinter Bisam. Nach der IPA-Statistik von 1930 betrug die Anlieferung an die Weltmärkte damals etwa 5 Millionen Felle. Mit der Abkehr der Mode von den Langhaarfellen gingen auch die Anlieferungen zurück (1966/67 nur knapp 34.000, 1970 etwa 22.000).[1]
Als Lyraskunk bezeichnet man das Fell der Fleckenskunks. Die Körpergröße liegt zwischen 28 und 35 cm, der Schweif misst 17 bis 21 cm. Die Behaarung ist seidig und dicht, kürzer und weicher als bei den Streifenskunks. Die lyraförmige, weiße bis gelblich-weiße Streifen- oder Fleckenzeichnung hebt sich deutlich von der glänzend schwarzen Grundfärbung ab. Felle des Fleckenskunk fielen lt. Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch um 1988 zwischen 15 und 20.000 an.[1]
Der Zorrino ist ein Vertreter der Ferkelskunks aus Mittel- und Südamerika. Sein Fell wird nur selten verarbeitet, die an sich schon kleinen Felle haben oft einen störenden Wirbel im Genick. Der jährliche Anfall ist nicht bekannt.
Der Patagonische Skunk steht als geschützte Art des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens im Anhang 2 des Abkommens; zum Handel sind Aus- und Einfuhrgenehmigungen sowie der Nachweis über die Unschädlichkeit für den Bestand notwendig.
Weil der Name „Vielfraß“ unpassend scheint, wird das Tier oft auch mit seinem skandinavischen Namen Järv betitelt oder als „Bärenmarder“ bezeichnet. Auf englisch heißt das Tier Wolverine (irrtümlich eine Verwandtschaft zum Wolf andeutend) oder Glutton.
Mit einer Körpergröße von 85 cm bis 100 cm und einem Gewicht von 15 bis 20 kg ist er der größter Vertreter der Marder. Er hat einen stark buschigen, aber nur etwa 15 cm langen Schwanz. Das Fell ist braun bis nahezu schwarz, langhaarig und dicht, mitunter auch hellbraun. Besonderes Kennzeichen ist die unterschiedlich stark ausgeprägte Winkelzeichnung an den Seiten und das davon eingeschlossenen Mittelstück auf dem Rücken, der „Sattel“ oder „Medaillon“. Kehle und Brust mit mehreren kleinen, unregelmäßigen gelblichweißen Flecken. Das Haar ist an den Seiten länger als am Sattel. Die langen, glänzenden Oberhaare sind grob und straff, die Unterwolle fein. Da das Fell bei der Atmung in strengem Frost keinen Reif ansetzt, wird es von den Inuit gerne als Verbrämung von Mützen und Kapuzen verwendet.
Nach Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch lag der Fellanfall in der Saison 1985/86 in Kanada und den USA bei 2.000 Fellen, in der damaligen Sowjetunion waren es 1987 750 Felle. Als Verwendung wird genannt, „hauptsächlich für Sportpelze“.[1]
Der Vielfraß ist nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt, seine Felle dürfen für den Handel nicht in die Bundesrepublik eingeführt werden.
Wiesel (Mauswiesel)
Das Fell des Mauswiesels oder Kleinen Wiesels unterscheidet sich vom Hermelin durch die gezackte Linie zwischen der braunen Oberseite und der weißen Unterseite sowie durch braune Füße und einen braunen Schweif (ohne die schwarze Spitze). In nördlichen Ländern und im Hochgebirge ist es im Winter ebenfalls weiß. Das Kleine Wiesel hat eine Körperlänge von 15 bis 20 cm und eine Schweiflänge von 4 bis 5 cm. Das Vorkommen ist das Gleiche wie beim Hermelin, nur fehlt es in Irland.
Fast ausschließlich werden bei uns derzeit bereits in China zu Tafeln zusammengesetzte Wieselfelle verarbeitet. Die nur schlecht zu färbende Granne wird derzeit meist entfernt. Als Samtwiesel werden sie, meist gefärbt, zu besonders leichten Mänteln, Jacken und Innenfuttern verarbeitet. Die Felle von weiblichen Tieren sind kleiner und dünnledriger und damit noch leichter als die männlichen.
Zobel
In Aussehen und Lebensweise ist der Zobel ein echter Marder. Er wird etwa 35 bis 45 cm groß, der buschige Schweif 12 bis 15 cm lang. Die sehr dichte Behaarung ist mittellang, feinseidig und außerordentlich weich. Die Fußsohlen sind behaart.
Die Färbung ist vorwiegend dunkelbraun mit Schattierungen von tiefdunkel bis hell- und braungelb, auch gelbgrau. Der rötlichorangene Kehlfleck ist unterschiedlich groß. Die Färbung wird in Fachkreisen als „Wasser“ bezeichnet. Je gleichmäßiger und dunkler, nahezu schwarz, das „Wasser“, desto edler ist nach überlieferter Vorstellung das Fell. Die Unterwolle ist gelblichgrau bis blaugrau.
Entsprechend seiner Verbreitung über das ganze nördliche Asien (früher auch in Nordeuropa) bildet der Zobel zahlreiche Unterarten.
Der Rauchwarenhandel unterscheidet folgende russischen Provenienzen:
- Bargusinsky, Kamtschatsky, Witimsky, Jenniseisky, Pribajkalsky, Jakutsky, Karamsky, Irkutsky, Nikolajew, Amursky, Sachalinsky, Minusinsky, Altaisky, Mongolen, Sejsky, Kustretzky, Tobolsky, Tuvinsky. Diese werden dann noch einmal in drei Sorten mit vier Untersorten und nach Farben (Golowka - besonders dunkel, Podgolowka - heller, Worotowy - mitteldunkel, Mechowoj - hell) sortiert in den Handel gebracht. Aus China und Japan sind in den letzten Jahrzehnten keine Anlieferungen mehr bekannt geworden.
Zobelfelle gelten schon seit über eintausend Jahren als ganz besondere Kostbarkeiten. Die Eroberung Sibiriens ist nicht zuletzt durch den Wunsch auf den Besitz dieser wertvollen Felle zurück zu führen. Bis ins 17. Jahrhundert war die Zarenkrone eine mit Gold und Diamanten geschmückte Zobelmütze. Die besten Zobelfelle mussten als Yassak, als Tribut, von den in den Sibirien unterworfenen Völkern dem Zaren abgeliefert werden, die dieser ausländischen Würdenträgern als „Kronenzobel“ zum Geschenk machte. So wurden um 1600 von Zar Boris Gudunow an Kaiser Rudolf II. von Habsburg Felle im Wert von 40.000 Rubeln gesandt, unter denen sich 120 Zobelfelle befanden, die „so kostbar waren, dass niemand ihren Wert bestimmen konnte“. Auf den großen Pelzmessen in Irbit wurden jährlich mehrere hunderttausend Zobelfelle angeboten. Infolge der schonungslosen Jagd gingen diese Mengen immer mehr zurück, von 1910 bis 1913 waren es nur noch 20.000 bis 25.000 Felle.[1] Die kaiserliche russische Regierung verbot deshalb die Zobeljagd vom 1. Februar 1912 bis zum 1. Oktober 1916. Zu Beginn der Zwanzigerjahre wurden durch die Sowjetregierung Schonfristen und umfassende Schutzmaßnahmen, wie z. B. Zobelreservate, verfügt. 1931 wurde in der damaligen Sowjetunion mit der Farmzucht des Zobels begonnen und ein Teil der Tiere später ausgewildert. Laut Jury Fränkel's Rauchwarenhandbuch waren um 1988 neunzig Prozent der Felle Zuchtzobel und nur noch zehn Prozent Wildfänge.
Auch heute noch zählt der Zobel zu den kostbarsten Pelzarten. Er wird zu Mänteln und Jacken oder kleineren Teilen wie Stolen, Capes und Besätzen verarbeitet. Die bei der Verarbeitung abfallenden Fellreste werden zu Tafeln zusammengesetzt, aus denen man hauptsächlich Innenfutter und Besätze macht.
- Amerikanischer Zobel siehe Fichtenmarder.
- siehe auch Katzenfell
Kleinkatze, wildlebende
Besonders geschützt nach BNatSchG seit 31.08.80, Höchstschutz seit 18.01.90[2]
- Gazelle
- Rentier oder Pijiki
- Kalb und Rind
- Lamm und Schaf
- Asiatisches Lamm
- Halbpersianer und Orientlamm
- Indisch Lamm
- Karakul oder Persianer
- Merinolamm und Schmaschen
- Zickel und Ziege
Biber
Die beiden Arten der Biber, der Europäische und der Kanadische Biber, können bis zu 1,40 m lang werden. Das braune Fell ist mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter (Mensch: bis zu 600 Haare pro cm²) sehr dicht, und schützt vor Nässe und Auskühlung. Der Pelz wird durch das Tier regelmäßig gereinigt und mit einem fetthaltigen Sekret, dem Bibergeil (Castoreum), gepflegt.
Der Biber galt bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts als „König der Pelztiere“, er war auch Kanadas Wappentier.
Europäischer Biber
Der Europäische Biber, das größte Nagetier der alten Welt, bevölkerte einst ein Gebiet von Westeuropa bis an den Ural. Durch die fortschreitende Kultivierung, die Regulierung der Flüsse und Seen, aber auch infolge ständig ausgeübter Jagd, um in den Besitz des Felles, teils aber auch des Bibergeils, das als Medizin verwendet wurde, zu gelangen, sind die Bestände ausgerottet worden. Inzwischen gibt es wieder einige kleine Populationen auch in Deutschland.
Der europäische Biber ist durch die Bundesartenschutzverordnung streng geschützt.
In Sibirien gehörte der Biber zu den zahlreichsten Tieren und wichtigsten Felllieferanten. Es gab eine eigene Zunft von Biberfängern, die „Bobrowniki“. 1917 waren nur noch kleine Restbestände in entlegenen Sumpfgebieten vorhanden. Seit 1924 stehen die Restbestände unter strengem Schutz und die Bestände vergrößern sich langsam.
Die Zucht der Biber in Gehegen ist mehrfach versucht worden, auch in Amerika. Doch ist man dazu übergegangen, hier gezüchtete Tiere wieder in die freie Wildbahn auszusetzen, da sich die Ernährung der Tiere und der Bedarf an großen, eingezäunten Flächen als sehr schwierig erweist.
Gegenüber dem kanadischen Biber ist der europäische etwas kleiner und von weniger guter Qualität, abgesehen von denen aus Sibirien, die wohl den nordamerikanischen Bibern entsprechen. In der Leningrader Auktion wurden 1974 z. b. 2.000 Felle angeboten, 1976 auf einer norwegischen Auktion 100. Das russische Angebot war seitdem ständig angewachsen, 1987 waren es 15.000 Felle.[1] Verarbeitung wie beim kanadischen Biber.
Kanadischer Biber
Der Kanadische Biber bewohnt mit seinen Unterarten den nördlichen Waldgürtel Nordamerikas.
Nachdem der Biber um 1900 in Teilen Kanadas fast ausgerottet, in großen Teilen stark dezimiert waren, wurden in letzter Minute effektive Schutz- und Schongesetze erlassen und der Biber auch dort wieder ausgesetzt, wo er einst gelebt hatte. Bereits 1961 wurde die Erlaubnis zum Fang von 33.400 Bibern erteilt, der sich in den Jahren darauf steigerte. Der Fang von Bibern und anderen Pelztieren bildet die Existenzgrundlage mancher Indianer, die auch das Biberfleisch als Nahrung nutzen. Mittlerweile haben die Biber sich so stark vermehrt, dass der Bestand genau überwacht wird und sie auch zum Schutz des Baumbestands gefangen werden. Der Fang selbst ist streng geregelt.
In Nordamerika galt in früheren Jahrhunderten das Biberfell als Zahlungsmittel. Im 17. und 18. Jahrhundert wurden von der Hudson's Bay Company, die den Biber als Wappentier führt, getauscht:
- für 15 Biberfelle.................... 1 Flinte
- für 3 Biberfelle.................... 1 Dutzend Messer
- für 2 Biberfelle.................... 1 Axt
- für 5 Biberfelle.................... 1 wollene Decke
- für 2 Biberfelle.................... 1 Pfund Tabak usw.
- 1 Schwarzfuchs war ranggleich 20 Biberfellen.
Das Fell des Bibers hat etwa 5 bis 6 cm lange Grannenhaare, die schräg nach hinten gerichtet sind. Die Unterwolle ist außerordentlich dicht und fein bei einer Länge von 2 bis 3 cm. Sie wird vom Rücken nach den Seiten und der Wamme zu dichter. Die Färbung variiert zwischen hell- bis tiefdunkelbraun, wobei die Wamme etwas heller ist. Die Unterwolle ist im Rücken dunkelbraun, an den Seiten mehr graubraun bis blaugrau. Kanadische Biber sind meist dunkler, die aus den westlichen und zentralen USA heller, südliche rötlicher. Die Felle werden zum Trocknen vom Indianer oder Trapper in eine ovale, fast kreisrunde Form gespannt. Der Fellanfall in Nordamerika war 1972 etwa 500.000, 1968 etwa 600.000 Stück (davon aus Kanada über 400.000).[1]
Ehe man dazu überging, die missfarbigen und harten Grannenhaare zu entfernen, wurde nur das Biberhaar versponnen und zu sogenannten „Castorhüten“ verarbeitet, die im 18. und 19. Jahrhundert besonders beliebt waren.
Heute wird das Biberfell den verschiedensten Veredlungsverfahren unterzogen, die nicht sämtlich aufgezählt werden können, zumal, je nach Mode und fortschreitender Veredlungstechnik, immer neue Verfahren entwickelt werden.
- Grannenbiber
- Zugerichtete Biber, ohne Veränderung der Fellstruktur (naturbelassen). In diesem Zustand wird der Biber für eventelle weitere Veredlungsstufen sortiert.
- Spitzbiber
- Leicht angeschorener Grannenbiber. Die Länge der Granne, die zwischen Flanken und Fellmitte variiert, wird egalisiert. Voll- und dichtbegrannte Ware wird naturell verarbeitet, schlechtfarbige Ware wird gefärbt. Verwendung vor allem für Besätze.
- Tiefgeschorener Biber, Samtbiber
- Hier wird die Granne bis zur Unterwolle abgeschoren. Ebenfalls für Besätze verwendet.
- Gerupfte Biber, Samtbiber
- Hier müsste eigentlich von gerupften und geschorenen Bibern gesprochen werden, da in der Regel nach dem Rupfen, d. h. nach dem Entfernen der harten Grannenhaare auch eine gewisse Schur zum Egalisieren der Haarlänge erfolgt.
- Samtbiber oder „Naturbiber“
- Die klassische Biberveredlung, bei der durch Rupfen und Finish das samtige Biberfell entsteht.
- Phantombiber
- Bei einem Teil der als Grannenbiber veredelten Felle lässt sich erkennen, dass die Unterwolle an den Flanken (Seiten) bläulich ist. Durch Tiefschur nach dem Rupfen verstärkt sich dieser Effekt, so dass sich am Schluss der sogenannte "Phantombiber" mit dunkelbraunem Rücken und bläulichgrauen Seiten ergibt.
Bis vor dem zweiten Weltkrieg wurden die grannigen Biber meist zu Besätzen, vor allem Herrenbesätzen, verarbeitet.
Mit der Hinwendung der Mode zu leichterer Kleidung begann man etwa 1980 verstärkt auch Nerze und Wieselfelle zu rupfen, Bisam u. a. zu scheren. Bis dahin wurden die Samt- oder damals noch einfach Naturbiber genannten Felle hauptsächlich zu Jacken und Mänteln verarbeitet, heute werden diese meist in Auslassarbeit gearbeiteten Teile fast nicht mehr angeboten. Seit wenigen Jahren werden Felle in Flecht- oder Webtechnik verarbeitet, so verwebt werden gelegentlich auch Biber für kleinere Teile bis hin zur Jacke verwendet.
Ein großer Teil der Felle wird gefärbt verarbeitet.
Bisam(ratte)
Die Bisamratte, deren Fell als Bisam im Handel ist, ist ursprünglich in Nordamerika bis Mexiko beheimatet. Heute ist sie über ganz Eurasien einschließlich Japan, teils auch in Südamerika (Feuerland, Chile) verbreitet.
Sie erreicht eine Körperlänge von 30 bis 36 cm, der seitlich abgeplattete, haararme Schwanz wird 20 bis 25 cm lang. Das Winterfell ist seidig weich und dicht bis sehr dicht. Das Sommerfell weicht wie bei allen im Wasser lebenden Nagern (Biber, Nutria) nur wenig vom Winterfell ab. Es ist im Ganzen etwas heller und matter und hat weniger Grannen. Die Färbung ist dunkelbraun bis schwarzbraun (kastanienbraun), vom Rücken zum Bauch hin heller werdend. Der Grotzen ist wesentlich dunkler. Die Unterseite ist schmutziggrau, braungrau bis fast weiß mit leicht rötlichem, rostbraunem oder braunrötlichem Ton. Doch passen sich die Tiere in ihrer Färbung – dunkler, sandig, hell – stark ihrer Umgebung (Flussbett, Morast) an, so dass man mitunter graubraune und rötlich-gelblich-hellbraue, auch schwarzbraune bis fast schwarze (Blackbisam) antrifft. Auch Farbmutationen treten in freier Wildbahn auf, vor allem Weißlinge und Schecken. Die Unterwolle ist seidig, sehr fein, sehr weich, dicht bis sehr dicht, bläulich, hellgrau bis dunkelgrau (schiefergrau) oder bräunlich. An der Unterseite ist das Haar besonders dicht.
Die Lederseite von Tieren, die sich im Haarwechsel befinden, ist grünbraun bis rostbraun, ebenso wie von erwachsenen Tieren während der Sommermonate (Mauserhaut-Zeichnung). Im Winter bis zum zeitigen Frühjahr gefangene Felle zeigen graues bis weißes Leder.
Wegen der von ihr durch die Wühlarbeit verursachten Schäden ist die Zucht der Bisamratte in den meisten europäischen Ländern verboten. Zu ihrer Bekämpfung werden ausgebildete Bisamjäger eingesetzt, doch scheint eine Verminderung der Bestände nicht einzutreten, da die Tiere jährlich zwei bis vier Würfe mit drei bis sieben Jungtieren zur Welt bringen.
Allerdings waren einige Länder auch dazu übergegangen, Bisamratten in entlegenen Mooren und Sümpfen auszusetzen, wo sie sich ebenfalls ungeheuer vermehrt haben. So importierte die damalige Sowjetunion 1929 900 Bisamratten aus Kanada, die zunächst in der Zuchtfarm Puschkino bei Moskau gehalten und dann u. a. im Raum von Krasnojarsk, Archangelsk und Tjumensk angesiedelt wurden. Die Tiere vermehrten sich derart, dass bereits 1935 versuchsweise 3.000 Felle angeboten wurden. 1940 waren es schon 542.000 und 1950 knapp 3 Millionen.
Auch in Finnland wurden im Jahr 1920 2.400 nordamerikanische Tiere ausgesetzt, mit einem Fellanfall um das Jahr 1987 von etwa 250.000 ist die Bisamratte damit für beide Länder zu großer wirtschaftlicher Bedeutung gelangt.
Von den in der Sowjetunion ausgesetzten Tieren sind viele nach China, der Mongolei und Korea ausgewandert. Inzwischen dürften von dort auch bereits beträchtliche Mengen auf den Markt kommen.
Um 1988 betrug der Anfall von Rohfellen in den USA etwa 4,5 Millionen nördliche und 3.500 südliche Bisam, bei fallender Tendenz. Für Kanada wurden 1,5 Millionen genannt. Anfall aus westeuropäischen Ländern 1,5 bis 2 Millionen. Aus der Sowjetunion kam 1956 das höchste Angebot auf den Weltmarkt mit 6,1 Millionen Fellen, 1970 waren es 1,7 Millionen. Der Rückgang wurde mit verstärktem Eigenbedarf, außerdem der Trockenlegung riesiger Sumpfgebiete, starker Industrialisierung u. a., erklärt. In den späteren Jahren gab es kein Auktionsangebot.
Bis 1840 wurden Bisam ausschließlich für Hutfilze verwendet. Als um 1900 das Scherverfahren aufkam, das die Entfernung der Grannenhaare ermöglichte, setzte ein stärkerer Verbrauch ein. Seitdem gehört Bisam zu einem der begehrtesten Pelze, vor allem wegen seiner Haltbarkeit und derzeit wegen der die samtartigen Pelze begünstigen Mode. Bereits einmal, bis 2. Weltkrieg, war Sealbisam, schwarz gefärbt und samtartig geschoren, ein beliebter Ersatz für das echte Sealskin, nach dem Krieg wurde es dann ungeschoren und braun gefärbt als Nerzbisam verkauft.
Das Bisamfell wird meist getrennt nach Wamme und Rücken verarbeitet, die der Rauchwarengroßhandel, bereits zu Bisamwammen- und Bisamrücken„futtern“ zusammengesetzt, anbietet. Aber auch die bei der Verarbeitung abfallenden Kopf- und Pumpfstücken werden noch zu Futtern zusammengesetzt. Wie für die Verarbeitung der meisten kleinen Felle haben sich hierfür eigene Industrien gebildet. In Deutschland waren diese Betriebe bis nach dem 2. Weltkrieg um das international Pelzhandelszentrum Leipzig angesiedelt, inzwischen hat sich die Produktion dieser Halbfertigwaren in Länder mit niedrigerem Lohnniveau verlagert.
Bisam wird für alle Kleidungstücke und in den mannigfaltigsten Veredlungen verarbeitet. Derzeit wieder meist geschoren und als Samtbisam gehandelt, wird es in alle Modefarben eingefärbt. Für Innenfutter verwendet man bei uns meist die leichtere Wamme.
Chinchillas
Es werden die Felle des Langschwanz- und des Kurzschwanzchinchillas verwendet, beide zur Gattung Eigentliche Chinchillas gehörig.
Schon seit 900 v. Chr. sollen die Felle von einem die Hochgebirgszüge der Anden bewohnenden Indianerstamm, den Chinchas, genutzt worden sein. Von den Inkas, die die Chinchas unterwarfen, wurde das Fell zum Königspelz erklärt. Es wurden aber auch aus den feinen seidenweichen Haaren Garne gesponnen und zu Decken und Umhängen verarbeitet.
Das Chinchillafell weist eine einmalige Besonderheit auf: Aus der Haarwurzel kommt nicht, wie bei anderen Säugetieren, ein einzelnes Haar, sondern 60 bis 80, mitunter noch mehr feinste Haare (etwa 30 mal dünner als Menschenhaare).
Die Edelchinchilla gilt als eine ausgestorbene Unterart der Kurzschwanzchinchilla , eine weitere Unterart ist die Bergchinchilla. Die zweite Art, die fast ausschließlich für Zuchtzwecke genutzt wird, ist die Langschwanz-Chinchilla.
Das einmalig dichte, feine und weiche Fell wurde den Chinchillas fast zum Verhängnis. Unter den Indianern, die das Haar zu Wolle verspannen, hatten sich die Bestände kaum verringert. Als die Felle jedoch nach Europa kamen und wegen ihrer Seltenheit begehrt wurden, wurde die Jagd für viele Indianer zur einzigen Erwerbsquelle.
1829 sollen die ersten Felle von Peru aus nach London gekommen sein.
1894 wurden aus Chile etwa 400.000 Felle exportiert. Der größte Teil wurde über Leipzig, eines der damaligen Handelszentren für Rauchwaren, umgesetzt. Der dortige Rauchwarenhändler und Chinchillaspezialist Chinchillakönig Richard Gloeck verkaufte 1899 allein 18.500 Felle.[1] Bereits 1910 war der Anfall so weit zurück gegangen, dass mit einem Aussterben gerechnet werden musste. Deshalb vereinigten sich Chile, Argentinien, Bolivien und Peru 1917 zur Konvention zum Schutz der Chinchilla, wonach Jagd und Fang wie auch die Ausfuhr verboten waren. Die wenigen noch frei lebenden Chinchillapopulationen stehen jetzt unter vollem Schutz (Anhang I des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens).
Alle heute gehandelten Chinchillas stammen deshalb aus der Zucht.
Schon 1913 wurde von einem Engländer, Sir Thomas Murray, ein Gebirgsareal eingezäunt und mit über 500 Tieren besetzt, die aber innerhalb kurzer Zeit an seuchenhaften Erkrankungen u. a. starben. 1918 versuchte der amerikanische Bergbauingenieur Mathias F. Chapman Chinchillas zu züchten. Er erhielt die Erlaubnis, 23 zuchtreife Langschwanzchinchillas, die er von einheimischen Jägern fangen ließ, auszuführen. Mit elf Tieren, sieben Males und vier Females, den „Famous Eleven“, erreichte er nach stürmischer Seefahrt Kalifornien. Diese Tiere bildeten den Zuchtstamm für die nunmehr entstehende und sich stark ausbreitende Chinchillazucht in Nordamerika, die sich nach dem 2. Weltkrieg auch nach Europa ausdehnte. Hier wiederholte sich das gleiche wie in der Silberfuchszucht in den 20er Jahren, man versprach den angehenden Züchtern Riesengewinne, versicherte, dass die Tiere auf kleinstem Raum (Balkon, Keller) gehalten werden könnten, dass sie als Pflanzenfresser sehr billig in der Haltung seien usw. Tatsächlich erzielte man aber nur aus dem Verkauf der Zuchttiere so hohe Erlöse, in Amerika um 1940 zwischen 3.000 und 4.000 Dollar und 1953 noch zwischen 500 und 900 Dollar pro Paar.[1] Da zum Teil auch noch minderwertige Zuchttiere verkauft worden waren, waren auch die Felle minderwertig und erbrachten kaum einen Gewinn. Heute werden in Deutschland Chinchilla wohl überwiegend für die Heimtierhaltung gezüchtet. Amerikanische Züchtervereinigungen brachten Felle unter Phantasienamen wie „Aurora Chinchilla“ oder „Charisma Chinchilla“ auf den Markt.
Mutationstiere sind inzwischen, ebenso wie in der Nerzzucht, angefallen und planmäßig weiter gezüchtet worden. U. a. in den Farben weiß mit dunklen Grannen, Hell- Mittel- und Dunkelsilber, Saphir, Hell-, Mittel- und Dunkelbeige. Hell-, Dunkel- und Mittel-Holzkohle (Charcols) mit weißen oder beinahe weißen Bäuchen, Hell-, Mittel- und Dunkelschwarz, mit braunen oder schwarzen Bäuchen. 1988 gab es etwa 25 Farbsorten.
Die in der Literatur angegebenen Zahlen des Weltangebots an Chinchilla waren recht unterschiedlich. Die skandinavische Züchtergemeinschaft SAGA nennt 1985/86 die USA mit 37.000, Kanada mit 19.000, die Bundesrepublik damals noch mit 15.000, Dänemark mit 6.000, Argentinien mit 3.000 und Österreich mit 2.000 Fellen als Hauptlieferanten. Die Produktion dürfte bedeutend höher gelegen haben (200.000 bis 300.000 Felle).
Infolge der feinen Haarstruktur und des sehr dünnen Leders werden Chinchillafelle hauptsächlich für Abendpelze, Stolen und Besätze verwendet.
Feh (asiatisches Eichhörnchen)
Nutria oder Sumpfbiber
Kanin (Hauskaninchen, Wildkaninchen)
Beuteltiere
Wallaby (Känguru)
Als Wallabys werden mehrere Arten aus der Familie der Kängurus bezeichnet. Der Begriff Wallaby ist allerdings nicht eindeutig. Im engeren Sinn zählen nur acht kleinere Arten der Gattung Macropus dazu, die in der Untergattung Notamacropus zusammengefasst werden. In einem weiteren Sinn (wie auch im Englischen) werden alle kleineren Gattungen der Kängurus (wie Hasenkängurus, Nagelkängurus, Buschkängurus, Filander und Felskängurus) dazugerechnet.
Kängurus sind in zahlreichen Arten über Australien, Tasmanien, Neuguinea, Aru- und Kai-Inseln und Teile des Bismarck-Archipels verbreitet. In Neuseeland wurden sie ca. 1947 eingebürgert.
Die Felle der Großkängurus wurden ausschließlich der Lederverarbeitung zugeführt, für die sie aber heute auch keine Rolle mehr spielen. Für die Pelzverarbeitung kommen u. a. folgende Wallabyarten in Frage:
- „Peitschenschwanz-Wallaby“ (Whiptail wallaby): Unter dieser Bezeichnung wurde das Fell des Hübschgesichtwallabys aus dem Osten Australiens eingeführt.
- „Busch-Wallaby“: das Rotnackenwallaby. Kopf-Rumpflänge 70 bis 90 cm, Schwanz 65 bis 90 cm.
- Sumpfwallaby, Swamp Wallaby; Kopf-Rumpf-Länge 70 bis 90 cm, Schwanz 65 bis 90 cm.
- Rockwallabies: Hierzu zählen das Derbywallaby oder Tammar und der Rothalsfilander; die Körpergrößen dieser Tiere liegen zwischen 55 und 70 cm, der Schwanz misst 25 bis 40 cm.
- „Grey-Wallabys“, Felle mitunter auch als Rockwallabys gehandelt: die Felskängurus. Hierzu gehören das Bürstenschwanz-Felskänguru und das Gelbfuß-Felskänguru, Körperlänge 26 bis 39 cm, Schwanz 28 bis 31 cm.
Die Felle aller Wallabies sind meist rötlichbraun, auch bläulich mit hellen Spitzen. Das Haar ist lang, etwa wie bei Waschbären, doch etwas flattrig, die Unterseite ist grauweiß. Gutfarbige Felle wurden meist naturell verarbeitet, schlechtfarbige auf andere Fellfarben, z. B. Nerz, eingefärbt. Für 1988 heißt es, „der Anfall an Wallabyfellen soll in den vergangenen Jahren bis zu 1 Million Stück betragen haben, doch liegen genauere Zahlen nicht vor“ [1]. Seitdem scheint das Fell zumindest vom europäischen Markt fast ganz verschwunden zu sein. Einige Känguruarten sind in das Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen (Anhang I bzw. II) aufgenommen worden.
Verarbeitung meist zu Jacken oder Mänteln, flachere Felle zu Innenfuttern.
Opossum, amerikanisch

„Opossum“, australisch, tasmanisch und neuseeländisch: Fuchskusu
Literatur, Einzelnachweise
- Heinrich Dathe (Hrsg.): Pelztieratlas, Jena 1986
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag Franke/Kroll: Jury Fränkel’s Rauchwaren-Handbuch 1988/89. Rifra-Verlag
- ↑ a b Bundesamt für Naturschutz – Wisia-Online, WISIA Wissenschaftliches Informationssystem für den internationalen Artenschutz
- ↑ a b H. Werner: Die Kürschnerkunst, Verlag Bernh. Friedr. Voigt, Leipzig 1914
- ↑ a b [http://http://www.sagafurs.com/ Skandinavische Pelztierzüchtergemeinschaft
- ↑ Terence Ruttle: Das Pelzgewerbe 1972, Nr. 4
- ↑ Walter Fellmann: Der Leipziger Brühl, 1989, VEB Fachbuchverlag, Leipzig
- ↑ Emil Brass: Aus dem Reiche der Pelze, 1925, Verlag der „Neuen Pelzwaren-Zeitung und Kürschner-Zeitung“, Berlin
- ↑ Dr. Fritz Schmidt: Das Buch von den Pelztieren und Pelzen, 1970, F. C. Mayer Verlag, München
- ↑ Winckelmann Pelz & Markt, Frankfurt/Main