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Istrien

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Istrien, (kroatisch Istra, italienisch Istria) ist eine Halbinsel an der kroatischen Adria zwischen dem Golf von Triest und dem Kvarner vor Rijeka. Sie besteht größtenteils aus Kalkgestein.

Bedeutend ist der Fremdenverkehr an der Küste (Badeorte Rovinj, Pula, Poreč, Opatija), er hat hier eine Tradition, die noch bis ins 19. Jahrhundert reicht.

In der Antike als Histria bekannt, wurde es im 6. Jahrhundert von den Slawen besiedelt. Im Frühmittelalter gehörte es nacheinander zu Bayern und Kärnten, bevor es 1040 als eigene Markgrafschaft des HRR organisiert wurde.

Um 1400 wurden die Gebiete im Landesinneren von den Grafen von Görz erobert und kamen mit deren Gebieten an die Habsburger.

Die Küstengebiete kamen etwa zur selben Zeit an Venedig, von dem sie immerhin vierhundert Jahre beherrscht wurden, was den Küstenstädten nicht nur einen deutlichen italienischen Flair verleiht, sondern bis heute auch einen hohen Anteil ethnischer Italiener.

Mit der Auflösung der Republik Venedig kam Istrien an Österreich und war seit 1849 als eigenes Kronland organisiert, das mit Triest und Görz zum Küstenland vereinigt war. Nach 1918 kam es zu Jugoslawien, dessen Geschichte es seither teilt. Bei der Gründung des 2. Jugoslawien 1945 kam der Hauptteil an Kroatien, ein kleiner Landstrich im Norden der historischen Landschaft um die Städte Koper und Portorož jedoch zu Slowenien.

Die Markgrafschaft Istrien hatte im Jahr 1900 4.955 km² mit 345.000 Einwohnern. In Pula war seit 1867 der Hauptstützpunkt der k.u.k Kriegsmarine

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