Alfred Frankenfeld
Alfred Frankenfeld (*27. Oktober 1898 in Kühndorf; † 6. Dezember 1975 in Hamburg) war ein deutscher Journalist und Hamburger Politiker.
Leben und Ausbildung
Frankenfeld studierte Geschichte, Philosophie und Staatswissenschaften. 1922 folgte seine Promotion zum Dr. phil.. Ab 1921 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Auswärtigen Amt. Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte 1945 seine Habilitation an der Universität Hamburg wo er ab 1951 ein Lehrauftrag für Publizistik erhielt.
Journalistische Tätigkeit
Seine erst Stelle im journalistischen Bereich besetzt Frankenfeld 1923/24 als Redaktionsassistent bei der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ). Es folgte der Posten des Chef-Korrespondenten des Berliner Tageblatts von 1924 bis 1939 in Hamburg. Von 1939 bis 1945 war er wieder bei der DAZ. In der Zeit der Weimarer Republik war er zudem zwischenzeitlich als Chefredakteur bei der Zeitung „Recht und Freiheit“ tätig. Die Zeitung war ein „Kampfblatt“ der Deutschen Demokratischen Partei (DDP).
Nach dem Krieg übernahm Frankenfeld 1946 den Posten des Chefredakteurs der Hamburger Freie Presse und von 1953 bis zur Einstellung 1956 die Leitung des Hamburger Anzeigers. Ab 1957 war er als Chefredakteur im Dienst des Axel Springer Verlages tätig.
Er war vom 1. März 1951 bis zum 13. Mai 1954 als Vorsitzender der „Berufsvereinigung Hamburger Journalisten“ der Nachfolger von Erich Klabunde. Von 1956 bis 1970 war er Mitglied des Deutschen Presserates. Ab 1970 Vorsitzender der Stiftung Wissenschaft und Presse sowie Präsident der Akademie für Publizistik in Hamburg.
Politik
1953 zog Frankenfeld mit der FDP in die Hamburgische Bürgerschaft ein und war dort von 1961 bis 1966 Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Zudem war er von 1958 bis 1966 stellvertretnder Landesvorsitzender der FDP Hamburg.
Ehrung
Frankenfeld erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
Veröffentlichungen
- Alfred Frankenfeld: Zum Sehen geboren. Ein Leben für Presse und Parlament, Hans Christians Verlag, 1973.
Quellen und Einzelnachweise
- Rita Bake (Hrsg.): „Neues Hamburg“ – Zeugnisse vom Wiederaufbau der Hansestadt, ausgewählte Artikel aus 12 Haften der Jahrgänge 1947 bis 1961, Hamburg 2005 (Kurzbiographie über Alfred Frankenfeld auf Seite 242)
- Sonntag, Christian: Medienkarrieren. Biographische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946-1949, München 2006.
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Frankenfeld, Alfred |
GEBURTSDATUM | 27. Oktober 1898 |
GEBURTSORT | Kühndorf |
STERBEDATUM | 6. Dezember 1975 |
STERBEORT | Hamburg |