Bonn
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Bonn hervorgehoben | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Köln |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 141,22 km² |
Einwohner: | 312.317 (30.06.2004) [1] |
Bevölkerungsdichte: | 2.213 Einwohner/km² |
Höhe: | 37,5-118,04 m ü. NN |
Postleitzahlen: | 53000-53359 (alt: 5300) |
Vorwahlen: | 0228 |
Kfz-Kennzeichen: | BN |
Gemeindeschlüssel: | 05 3 14 000 |
Offizielle Website: | www.bonn.de |
Politik | |
Oberbürgermeisterin: | Bärbel Dieckmann (SPD) |
Bevölkerung (Stand: 30.06.04) | |
Schuldenstand: | 888 Mio. € (Stand: 31.12.02) |
Arbeitslosenquote: | 7,5 % |
Ausländeranteil: | 13,7 % |
Altersstruktur: | 0-18 Jahre: 17,0 % 18-65 Jahre: 66,2 % ab 65 Jahre: 16,9 % |
Die Bundesstadt Bonn liegt im Süden des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, etwa 30 km südlich von Köln und etwa 60 km nördlich von Koblenz am Rhein. Sie gehört mit ihren mehr als 300.000 Einwohnern zu den mittleren Großstädten, aber immer noch zu den 10 größten Städten des Landes und bildete eines der Oberzentren.
Die Einwohnerzahl der Stadt Bonn überschritt 1939 die 100.000-Grenze. Damit wurde sie zur Großstadt. Seit dem Berlin/Bonn-Gesetz und dem erfolgreichen Strukturwandel nimmt die Einwohnerzahl stetig zu. Sie wird in einigen Jahren die Zahl von 320.000 erreicht haben. Von 1949 bis 1999 war Bonn Hauptstadt und Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist Bonn noch Sitz einzelner Bundesministerien, von Außenstellen einiger Bundesministerien und seit 1996 auch Sitz von Organisationen der Vereinten Nationen (UN) mit den Schwerpunkten Umwelt und Entwicklung.
Geografie
Bonn liegt im südlichsten Winkel der niederrheinischen Bucht zwischen dem Rücken der Ville und den nördlichen Ausläufern des Siebengebirges sowie dem Mündungstrichter der Sieg zu beiden Seiten des Rheins.
Die höchste Erhebung des Stadtgebiets ist der Paffelsberg im Ennert mit 194,8 m, der tiefstgelegene Punkt befindet sich an der Mündung der Sieg in den Rhein auf 45,6 m. Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets in Nord-Süd-Richtung beträgt 15 km, in West-Ost-Richtung hingegen 12,5 km. Die Stadtgrenzen haben eine Länge von 61 km.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bonn. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle mit Ausnahme von Remagen, das im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz liegt, zum nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis:
Troisdorf, Sankt Augustin, Königswinter, Bad Honnef, Remagen, Wachtberg, Meckenheim, Alfter und Bornheim.
Stadtgliederung
Bonn ist unterteilt in vier Stadtbezirke, die aus mehreren Ortsteilen bestehen. Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung mit einem Bezirksvorsteher
- Bad Godesberg: Alt-Godesberg, Friesdorf, Godesberg-Nord, Godesberg-Villenviertel, Heiderhof, Hochkreuz, Lannesdorf, Mehlem, Muffendorf, Pennenfeld, Plittersdorf, Rüngsdorf, Schweinheim
- Beuel: Beuel-Mitte, Beuel-Ost, Geislar, Hoholz, Holtorf, Holzlar, Küdinghoven, Limperich, Oberkassel, Pützchen/Bechlinghoven, Ramersdorf, Schwarzrheindorf/Vilich-Rheindorf, Vilich, Vilich-Müldorf
- Bonn: Auerberg, Bonn-Castell (bis 2003: Bonn-Nord), Bonn-Zentrum, Buschdorf, Dottendorf, Dransdorf, Endenich, Graurheindorf, Gronau, Ippendorf, Kessenich, Lessenich/Meßdorf, Nordstadt, Poppelsdorf, Röttgen, Südstadt, Tannenbusch, Ückesdorf, Venusberg, Weststadt
- Hardtberg: Brüser Berg, Duisdorf, Hardthöhe, Lengsdorf
Geschichte
Siehe unter: Geschichte von Bonn
Religionen
Das Gebiet der heutigen Stadt Bonn gehörte von Anfang zum Erzbistum Köln. Die Stadt war Sitz eines Chorepiskopats, später eines Archidiakonats des Propstes am Kassiusstift, das für die Dekanate Bonn-Ahrgau, Zülpichgau, Eifelgau und Auelgau zuständig war. Anfang des 16. Jahrhunderts war Bonn Mittelpunkt der Reformationsversuche von Kurfürst Heinrich V. von Wied. Bis 1543 konnte sich schließlich das Luthertum durchsetzen, doch wurde es später, vor allem mit Unterstützung der Wittelsbacher, wieder vom Katholizismus verdrängt. Durch die Gegenreformation, vor allem der Jesuiten, wurde Bonn fast vollständig eine katholische Stadt. Nach Auflösung des Kurfürstentums Köln 1802 gehörten die Pfarrgemeinden Bonns zunächst zum Bistum Aachen, doch wurden sie 1821/1825 dem wiedergegründeten Erzbistum Köln zugeordnet. Die Pfarrgemeinden der Stadt bilden heute das "Stadtdekanat Bonn", das aus den vier Dekanaten Bonn-Mitte/Süd, Bonn-Nord, Bad Godesberg und Bonn-Beuel besteht. Katholische Hauptkirche der Stadt ist das Münster.
Wie bereits erwähnt, wurde Bonn insbesondere durch die Jesuiten rekatholisiert. So konnte sich erst nach der Säkularisation (1803) im Jahre 1816 eine evangelische Gemeinde bilden, die zur Kreissynode Mülheim innerhalb der Evangelischen Kirche in Preußen beziehungsweise deren rheinischen Provinzialkirche gehörte. 1895 wurde Bonn Sitz einer eigenen Kreissynode. Hieraus entwickelte sich der heutige Kirchenkreis Bonn innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu dem heute alle Kirchengemeinden der Bonner City gehören. Es sind dies: Apostelkirchengemeinde, Auferstehungskirchengemeinde, Friedenskirchengemeinde, Johanniskirchengemeinde (Glieder dieser Gemeinde gehören auch zur politischen Gemeinde Alfter), Kreuzkirchengemeinde, Lukaskirchengemeinde, Lutherkirchengemeinde und Trinitatiskirchengemeinde. Der Kirchenkreis Bonn umfasst auch noch die Kirchengemeinden Bornheim und Hersel außerhalb der Stadt Bonn. Die Kirchengemeinden der seit 1969 zu Bonn gehörigen Stadtteile Bad Godesberg und Beuel gehören zu den beiden Kirchenkreisen Bad Godesberg-Voreifel und Kirchenkreis an Sieg und Rhein. Auch diese beiden Kirchenkreise umfassen Gemeinden außerhalb der Stadt Bonn.
Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Bonn auch Freikirchen und sonstige christliche Gruppierungen und Gemeinden, unter anderem Neuapostolische Kirche, Altkatholische Gemeinde (Bonn ist Bischofssitz für Deutschland), American Protestant Church, Apostolische Gemeinde, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) und eine Freie evangelische Gemeinde.
Eingemeindungen
In die Stadt Bonn wurden folgende ehemals selbständigen Städte und Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen eingegliedert:
- 1. Juni 1904: Poppelsdorf, Endenich, Kessenich und Dottendorf
- 1. August 1969:
- Ippendorf, Röttgen, Lessenich, Buschdorf (heute alle zum Bezirk Bonn gehörig)
- Lengsdorf und Duisdorf (heute zum Bezirk Hardtberg gehörig)
- Beuel (seit 1952 Stadtrechte), Holzlar, Hoholz, Oberkassel (heute alle zum Bezirk Beuel gehörig)
- Bad Godesberg (heute eigener Stadtbezirk); Godesberg erhielt 1926 den Namenszusatz "Bad" und 1935 die Stadtrechte; nach Bad Godesberg waren bereits folgende Gemeinden eingegliedert worden: Plittersdorf und Rüngsdorf (1899), Friesdorf (1904), Muffendorf (1914), Lannesdorf und Mehlem (1.7.1935)
Politik
Oberbürgermeister/in und Rat
An der Spitze der Stadt Bonn standen im 12. Jahrhundert der Vogt und die 12 Schöffen des Landesherrn. Seit 1331 sind 2 "burgermeistere" später auch ein "rat" bezeugt. Die Bürgermeister wurden vom Rat gewählt. Im Salentinischen Vertrag von 1570 wurde verordnet, dass die Stadt von 2 Scheffelbürgermeisteren und 2 Ratsbürgermeisteren verwaltet werden soll, von denen jeweils einer als "regierender Bürgermeister" die Geschäfte führte. Der Rat wurde auf 15 Schöffen erhöht. Die Zusammensetzung und Kompetenz des Rates veränderte sich später mehrmals. In preußischer Zeit nach 1815 wurde Bonn Sitz eines Landkreises. An der Spitze der Stadt stand seit 1815 ein Oberbürgermeister, weiterhin gab es einen Rat.
Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Desweiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt. Die erste Direktwahl 1999 gewann die derzeit amtierende Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann in der Stichwahl, 2004 wurde sie bereits im ersten Wahlgang im Amt bestätigt.
Oberbürgermeister seit 1800
- 1800 - 1802: Johann Joseph Eichhoff
- 1802 - 1804: Nicolas Joseph Lejeune (kommissarisch)
- 1804 - 1816: Anton Maria Karl Graf von Belderbusch
- 1816 - 1816: Peter Joseph Eilender (kommissarisch)
- 1817 - 1839: Johann Martin Joseph Windeck
- 1840 - 1850: Karl Edmund Joseph Oppenhoff
- 1851 - 1875: Leopold Ernst Kaufmann
- 1875 - 1891: Hermann Jakob Doetsch
- 1891 - 1919: Wilhelm Spiritus
- 1920 - 1922: Fritz Bottler
- 1923 - 1931: Dr. Johannes Nepomuk Maria Falk
- 1932 - 1933: Dr. Franz Wilhelm Lürken
- 1933 - 1945: Ludwig Rickert
- 1945 - 1948: Eduard Spoelgen
- 1948 - 1951: Dr. Peter Stockhausen
- 1951 - 1956: Peter Maria Busen
- 1956 - 1969: Dr. Wilhelm Daniels
- 1969 - 1975: Peter Kraemer
- 1975 - 1994: Dr. Hans Daniels
- 1994 - heute: Bärbel Dieckmann SPD
Oberstadtdirektoren 1946 - 1996
- 1947 - 1956: Dr. Johannes Langendörfer
- 1956 - 1964: Dr. Franz Schmidt
- 1964 - 1975: Dr. Wolfgang Hesse
- 1976 - 1987: Dr. Karl-Heinz van Kaldenkerken
- 1987 - 1996: Dieter Diekmann
Dem Bonner Stadtrat gehören 66 Ratsfrauen und Ratsherren an. Die direkt gewählte Oberbürgermeisterin hat Stimmrecht und leitet die Sitzungen. Derzeit sitzen im Bonner Rat CDU (25 Mitglieder), SPD (19 Mitglieder), Bündnis 90/Die Grünen (11 Mitglieder), FDP (6 Mitglieder), der Bürgerbund Bonn (BBB, 3 Mitglieder) und 2 fraktionslose Mitglieder.
Wappen
Das Wappen der Stadt Bonn zeigt geteilt von Silber und Rot, oben ein durchgehendes, schwarzes Kreuz, unten einen schreitenden, herschauenden, goldenen Löwen. Die Stadtflagge ist rot-gelb-rot. Das Wappen wurde der Stadt am 8. Juli 1972 vom Regierungspräsidenten in Köln verliehen.
Das Kreuz symbolisiert das Kurfürstentum Köln, zu dem die Stadt bis 1803 gehörte und dessen Residenz sie lange war. Der Löwe rührt vom Relief am alten Dingstuhl her und ist seit dem 13. Jahrhundert nachweisbar, allerdings veränderte sich die Form des Löwen mehrmals. Umgangssprachlich wurde der Löwe auch als "Wölfchen" oder "Leopard" bezeichnet und war gelegentlich auch mit einem Eber abgebildet.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Bonn beziehungsweise der Stadtbezirk Bonn unterhält eine Städtepartnerschaft beziehungsweise Städtefreundschaft mit folgenden Städten:
- Oxford (Vereinigtes Königreich), seit 1947
- Tel Aviv-Jaffa (Israel), seit 1983 Städtefreundschaft
- Potsdam (Brandenburg) seit 1988
- Budafok, XXII. Bezirk der Stadt Budapest (Ungarn), seit 1991
- Oppeln (Polen), seit 1997 Städtefreundschaft, jedoch bereits seit 1954 Patenschaft beziehungsweise Kontakte mit der Stadt
Der Stadtbezirk Bad Godesberg unterhält eine Städtepartnerschaft mit
- St. Cloud (Frankreich)
- Frascati (Italien)
- Windsor and Maidenhead (Vereinigtes Königreich)
- Kortrijk (Belgien)
- Yalova (Türkei) - Freundschaftsabkommen
Die Stadtbezirke Beuel und Hardtberg unterhalten Städtepartnerschaften mit Mirecourt und Villemomble in Frankreich.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater, Musik, Film
- Bonner Kinemathek
- Brotfabrik Bonn
- Contra-Kreis-Theater
- Euro Theater Central Bonn
- Haus der Springmaus
- Junges Theater Bonn
- Kleines Theater Bad Godesberg
- Orchester der Beethovenhalle Bonn - Das Orchester wurde 1907 als "Städtisches Orchester Bonn" gegründet und erhielt 1945 seinen heutigen Namen.
- Pantheon Theater
- Theater der Bundesstadt Bonn mit Oper, Schauspiel und Choreographischem Theater
- Theater im Ballsaal
Museen

- Botanischer Garten - Die Botanischen Gärten Bonn enthalten neben einem Freilandbereich auch 7 Gewächshäuser in denen unter anderem eine Titanenwurz wächst, der zuletzt 2003 blühte.
- Rheinisches Landesmuseum Bonn
- Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
- Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
- Deutsches Museum Bonn
- August-Macke-Haus
- Frauenmuseum
- Beethoven-Haus
- Arithmeum
- Museum Koenig
- Kunstmuseum Bonn
- Akademisches Kunstmuseum (archäologische Sammlung der Universität)
Bauwerke

- Bonner Münster
- Alter Zoll
- Altes Rathaus (1737), das Wahrzeichen der Stadt
- Kurfürstliches Schloss
- Poppelsdorfer Schloss
- Geburtshaus von Ludwig van Beethoven
- Sterbehaus von Robert Schumann
- Doppelkirche in Schwarzrheindorf
- Sterntor - stand ursprünglich an der Mündung der Sternstraße auf den Friedensplatz, wurde wegen des Baus der Straßenbahn durch die Sternstraße um 1900 abgebaut und in stark abgewandelter Form unter Einbeziehung eines Rests der Stadtmauer einige Meter versetzt am Bottlerplatz wieder aufgebaut.
- Remigiuskirche - die Brüderkirche in der Brüdergasse. Nach der Zerstörung der alten Remigiuskirche auf dem Remigiusplatz durch einen Brand ging deren Name auf die alte Brüderkirche über.
- Alter Friedhof - Viele Persönlichkeiten liegen hier begraben, wie die Mutter Beethovens, Robert und Klara Schumann usw. ein Besuch lohnt sich da er auch mitten in der Stadt liegt. 10 min. vom Hauptbahnhof
- Kreuzberg Wallfahrtskirche - erbaut 1627/28 von Christoph Wamser für den Erzbischof von Köln. Erzbischof Clemens August erweiterte die Kirche 1746-1751 durch den Anbau der Heiligen Stiege. Architekt der Heiligen Stiege war Baltasar Neumann.
- Godesburg im Stadtbezirk Bad Godesberg, 1210 vom Kölner Erzbischof Dietrich von Hengebach erbaut, 1583 im Truchsessischen Krieg von bayerischen Truppen durch Sprengung zerstört. Vom erhaltenen Bergfried hat man eine gute Aus- und Übersicht über Bad Godesberg und das Rheintal
- Gründerzeithäuser in Poppelsdorf. Diese wurden in den letzten Jahren gründlich renoviert und sind eine Augenweide.
- La Redoute im Stadtbezirk Bad Godesberg
- Sendemast des WDR auf dem Venusberg
- viele Bauwerke aus der Hauptstadtzeit (Weg der Demokratie)
- Posttower
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Rheinaue - Erholungsgebiet und Festivalgelände.
- Siebengebirge - In Nachbarschaft zu Bonn bietet dieser Naturpark viele schöne Wanderwege und Ausblicke über die Stadt.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Großer Rheinauen-Flohmarkt - Jeden dritten Samstag im Monat von April bis Oktober
- Rhein in Flammen - Am ersten Wochenende im Mai in der Rheinaue
- Rheinkultur - Jährliches "Umsonst und draußen" - Musikfestival in der Rheinaue.
- Pützchens Markt - Jährlicher Jahrmarkt - Am zweiten Wochenende im September
Wirtschaft
Verkehr
Bonn ist über die Autobahnen A 59, A 555, A 562, und A 565 und die Bundesstraßen B 9 und B 56 an das Fernstraßennetz angebunden.
Der Bonner Hauptbahnhof ist Fernverkehrshalt der Deutschen Bahn an der linken Rheinstrecke (Köln-Bonn-Koblenz-Mainz). Der Bahnhof Siegburg/Bonn an der ICE-Neubaustrecke Köln-Frankfurt ist mit der Stadtbahnlinie 66 in 30 Minuten zu erreichen. Die 6 Bonner Bahnhöfe und Haltepunkte werden von zahlreichen SPNV-Linien bedient. In Richtung Köln verkehren 3 (linksrheinisch) beziehungsweise 2 (rechtsrheinisch) Nahverkehrslinien im Stundentakt, in Richtung Koblenz links- wie rechtsrheinisch jeweils 2 Linien. Außerdem besteht eine stündliche Verbindung über Remagen ins Ahrtal. Die Verbindung nach Euskirchen über Rheinbach (Voreifelbahn) wird zum Teil im 15-Minuten-Takt bedient.
Bonn besitzt ein durch die Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH betriebenesStadtbahn-/Straßenbahnnetz mit etwa 6 Linien (je nach Zählweise), das tagsüber im 10-Minuten-Takt bedient wird, die abendlichen Taktzeiten wurden 2002 stark ausgedünnt. Neben innerstädtischen Verbindungen bedient die Stadtbahn Bonn auch Siegburg, Sankt Augustin, Königswinter und Bad Honnef. Zwei Linien verkehren auf Eisenbahnstrecken der ehemaligen Köln-Bonner-Eisenbahn (KBE) nach Köln über Brühl beziehungsweise Wesseling im 20-Minuten-Takt.
Bonn besitzt ein sehr dichtes Busnetz mit etwa 30 Linien, das weitestgehend im 20-Minuten-Takt bedient wird. Teilweise entstehen durch Linienbündelung Taktzeiten von 5 Minuten. Der Spätverkehr wurde 2002 auf Beschluss der Ratsmehrheit stark ausgedünnt. Daneben existiert ein Nachtbus-Netz mit 8 Linien, die stündlich untereinander Anschlüsse herstellen. Das Nachtbus-Netz wird zum Teil durch Sponsoring finanziert, das heißt jede Linie trägt den Namen eines Sponsors, der Bus (tagsüber im normalen Linienverkehr) trägt passende Ganzreklame.
Das Radwegenetz der Stadt Bonn wurde zwischen 1994 und 1999 stark ausgebaut, einige Radwege wurden jedoch inzwischen zurückgebaut. Trotzdem trägt die Stadt den Titel Fahrradfreundliche Stadt in Nordrhein-Westfalen
Ansässige Unternehmen
Bedeutende Firmen in Bonn
- Deutsche Post AG, siehe Post Tower
- Postbank
- Deutsche Telekom AG
- T-Mobile
- T-Systems
- Haribo
- Verpoorten
- Toll Collect
- Deutsche Bank direkt
- Fernsehsender PHOENIX und WDR Büro Bonn (öffentlich-rechtlich)
- Bonnfinanz
- Tank & Rast AG
- Fairtrade Labelling Organizations International
Medien
In Bonn erscheinen als Tageszeitungen die Bonner Rundschau, der General-Anzeiger sowie der Express, eine Lokalausgabe des "Kölner Express".
Öffentliche Einrichtungen
Bildung und Forschung
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität; Die Universität wurde 1777 als Akademie gegründet und 1798 geschlossen. 1818 wurde sie neu gegründet und gehörte danach zu den größten Universitäten Deutschlands.
- Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg; Die Fachhochschule wurde 1995 gegründet. Obwohl sie Bonn in ihrem Namen trägt, befindet sich innerhalb der Stadt kein Studienstandort. Sitz der Fachhochschule ist Sankt Augustin, weitere Standorte befinden sich in Rheinbach und Hennef.
- Fachhochschule für das öffentliche Bibliothekswesen Bonn; Die Fachhochschule wurde 1921 vom Borromäus-Verein gegründet und 1947 vom Land Nordrhein-Westfalen staatlich anerkannt. Seit 1982 trägt sie ihren heutigen Namen.
- Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten; Die Fachhochschule ist eine bundesweite Einrichtung für die Ausbildung von Beamten des gehobenen Dienstes. Ihr Hauptsitz befindet sich in Brühl bei Bonn. Innerhalb von Bonn befindet sich der Fachbereich Auswärtige Angelegenheiten. Weitere Standorte der Fachhochschule sind unter anderem Mannheim, Rostock, Schwerin und Lübeck.
- Max-Planck-Institut für Mathematik
- Max-Planck-Institut für Radioastronomie
- Max-Planck-Projektgruppe Recht der Gemeinschaftsgüter
- Volkssternwarte Bonn - http://www.volkssternwarte-bonn.de
Bundesbehörden
Heute befinden sich von den Bundesbehörden beziehungsweise -organen unter anderem in Bonn:
- Bundesministerium der Verteidigung (BMvG)
- Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL)
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
- Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS)
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Die anderen Bundesministerien mit Hauptsitz in Berlin haben einen zweiten Dienstsitz in Bonn
- Bundesamt für Finanzen
- Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
- Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)
- Bundesamt für Wehrverwaltung
- Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin)
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
- Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW)
- Bundesbeauftragter für den Datenschutz
- Bundeseisenbahnvermögen (BEV)
- Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)
- Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
- Bundeskartellamt (BKartA)
- Bundeskasse Trier, Außenstelle Bonn (gehört zur OFD-Koblenz)
- Bundesrechnungshof (BRH)
- Bundesverwaltungsamt (BVA, nur Außenstelle, Hauptsitz Köln)
- Bundeszentrale für politische Bildung (BZpB)
- Deutsche Welle (früher in Köln)
- Kreiswehrersatzamt Bonn (KWEA)
- Monopolkommission
- Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP)
- Statistisches Bundesamt (Hauptsitz in Wiesbaden)
Weitere meist bundesweit oder darüber hinaus operierende Vereine, Körperschaften oder sonstige Vereinigungen mit Hauptsitz in Bonn (alphabetische Auflistung):
- Amnesty International ai - Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
- Bund der Vertriebenen (BdV) - Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände e.V.
- Deutsche Bischofskonferenz (DBK)
- Deutscher Bäderverband e.V.
- Deutscher Bauernverband e.V.
- Deutscher Bundeswehr-Verband
- Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
- Griechisch-orthodoxe Metropolie von Deutschland
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg
- Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland
- Rheinisches Phileas-Seidenberg-Archiv zu Bonn
- Sozialverband VdK Deutschland e.V.
- Zentralkomitee der deutschen Katholiken
Insgesamt 12 Einrichtungen der UN haben ihren Sitz in Bonn (Liste)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Siehe Liste der Ehrenbürger von Bonn
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Personen sind in Bonn beziehungsweise in den heute zu Bonn gehörigen Stadtteilen geboren:
- 1732, 4. Juli, Klemens August Maria Freiherr von Merle, † 4. Januar 1810 in Köln-Deutz, Weihbischof von Köln 1797-1810
- 1764, 23. November, Karl Klemens Reichsfreiherr von Gruben, † 4. Juli 1827 in Osnabrück, Weihbischof, Generalvikar, Apostolischer Vikar in Osnabrück (1795-1827)
- 1770, 16. Dezember, Ludwig van Beethoven, † 26. März 1827 in Wien, Komponist (Sinfonien, Konzerte, Lieder u a.)
- 1789, 29. September, Peter Joseph Lenné, † 23. Januar 1866 in Potsdam, Gärtner und Landschaftsarchitekt
- 1815, 11. August, Johann Gottfried Kinkel, † 12. November 1882 in Zürich, Theologe, Schriftsteller und Politiker
- 1894, 8. Dezember im OT Kessenich, Charles Amberg, † 16. April 1946 in Berlin, Komponist ("Wochenend und Sonnenschein")
- 1899, 20. Mai im OT Bad Godesberg, Paul Kemp, Filmschauspieler
- 1901, 15. Oktober, Hermann Josef Abs, Finanzfachmann, Vorstandssprecher der Deutschen Bank 1957-67 und Aufsichtsratsvorsitzender 1968-76
- 1909, 8. Januar, Helmut Horten, † 30. November 1987 in Madonna del Piano/Schweiz, Unternehmer
- 1916, 26. Juni im OT Bad Godesberg, Karlrobert Kreiten, † 7. September 1943 in Berlin-Plötzensee, Pianist
- 1922, 8. Oktober, Dr. Katharina Focke, Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (1972-1976)
- 1943, 4. Juli, Heide Simonis, Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein (1993-)
Folgende Personen sind nicht in Bonn geboren, sind aber in irgendeiner Weise mit Bonn verbunden:
- Robert Schumann, * 8. Juni 1810 in Zwickau, † 29. Juli 1856 in Endenich, heute ein Stadtteil von Bonn, Komponist der Romantik
- Carl Schurz, * 2. März 1829 in Erftstadt-Liblar; † 14. Mai 1906 in New York deutscher Revolutionär und US-amerikanischer General und Staatsmann
- Caspar Joseph Brambach, * 1833 in Oberdollendorf; † 1902 Bonn, Komponist
- Felix Hausdorff, * 8. November 1868 in Breslau; † 26. Januar 1942 in Bonn, deutscher Mathematiker
- Ernst Moritz Arndt, * 26. Dezember 1769 in Groß-Schoritz auf Rügen; † 29. Januar 1860 in Bonn, Gelehrter und nationaler Dichter
- August Macke, * 3. Januar 1887 in Meschede (Westfalen), † 26. September 1914 südlich von Perthes-les-Hurlus (Champagne), Maler des Expressionismus
- Walter Markov, * 1909 in Graz; † 1993, Historiker und Widerstandskämpfer
- Karl Lamprecht, * 25. Februar 1856 in Jessen bei Wittenberg; † 10. Mai 1915 in Leipzig, Professor für Geschichte an der Universität Leipzig
- Wilhelm Maurenbrecher, * 21. Dezember 1838, † 6. November 1892, Historiker
Weblinks
- www.bonn.de
- www.bonnxxl.de
- www.bonnsite.de - Bonner Internet-Magazin und Webkatalog
- www.bonn-nordstadt.de - Einzelheiten über den Bonner Norden (Bonn-Castell)
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Private Seite mit Bildern von Bonn/Bad Godesberg