Insekten
Die Insekten (eingeschnitten; von lateinisch: in hinein, secare schneiden), auch Kerbtiere, Kerfen oder Hexapoden genannt, sind die artenreichste Klasse der Gliederfüßer und zugleich die artenreichste Gruppe der Tiere überhaupt.
Allen gemeinsam ist die meist deutlich sichtbare Gliederung des Leibes in Kopf (Caput), Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen), der feste Chitinpanzer, das Vorhandensein von sechs Beinen (die auch zu "Flossen" oder "Armen" umgebildet sein können), ein komplizierter Apparat von Fresswerkzeugen (Mandibeln) und Atemtracheen.
Die meisten Insekten sind flugfähig, aber bei weitem nicht alle.
Anhand ihrer Entwicklung werden sie in homometabole und heterometabole unterteilt. Homometabole Insekten durchlaufen eine Metamorphose, ausgehend vom Ei über die Larve zur Puppe und dann zum erwachsenen Tier (Imago). Die Larve hat oft nicht die geringste physische Ähnlichkeit mit dem Imago. Beispiele sind Ameisen, Schmetterlinge, Käfer, Fliegen und andere. Heterometabole Insekten haben kein Puppenstadium, die Larve ähnelt in Grundzügen dem erwachsenen Tier. Beispiele hierfür sind Silberfischchen, Heuschrecken, Libellen, Eintagsfliegen und andere.
Es gibt Insekten in allen Lebensräumen der Erde mit Ausnahme der Arktis, der Antarktis und des offenen Meeres.
Eine Reihe von Insekten ist als Schädling (Ungeziefer) an Nutzpflanzen, Holzkonstruktionen und -produkten (Holzschutz) und Nahrungsvorräten bekannt, andere leben als Parasiten am Menschen und seinen Haustieren.
Als Nutztiere hält der Mensch vor allem die Honigbiene, die Raupe des Seidenspinners sowie in vielen Ländern Heuschrecken und Grillen als Nahrungsmittel.
Einige Insekten werden auch als Haustiere in Terrarien gehalten. Besonders zu nennen sind dabei die Ameisen, die in Formicarien gehalten werden. Sie gehören zu den Hautflüglern und sind somit enge Verwandte der Bienen, Wespen und Hornissen.
Die artenreichste Untergruppe der Insekten sind die Käfer.
Die Wissenschaft von den Insekten ist die Entomologie