38. Sinfonie (Mozart)
Die Sinfonie Nr. 38 in D-Dur, genannt „Prager Sinfonie“ (KV 504) von Wolfgang Amadeus Mozart ist eine Sinfonie in drei Sätzen aus dem Jahr 1786.
Entstehung und Uraufführung
Es ist unsicher, ob Mozart die Sinfonie grundsätzlich für Prag komponierte, der große Erfolg seiner Oper Le nozze di Figaro (und seiner Musik im Allgemeinen) bei den Pragern veranlasste ihn jedenfalls, das Werk am 19. Januar 1787 ebendort uraufzuführen. Hier erfreute sich auch der alte dreisätzige Sinfonie-Typus noch immer einer gewissen Beliebtheit – im Gegensatz zu Wien, wo er inzwischen von der viersätzigen Form (mit Menuett) abgelöst worden war.
Besetzung und Form
Das Werk ist für eine Besetzung aus je 2 Flöten, Oboen, Fagotte, Hörnern, Trompeten und Pauken sowie Streichorchester komponiert.
In zweierlei Hinsicht ist die Prager Sinfonie für Mozart ein formal unübliches Werk: Einerseits durch ihre Dreisätzigkeit (ohne Menuett), andererseits wegen der langsamen Einleitung des ersten Satzes, die Mozart sonst nur in seinen Sinfonien Nr. 36 und 39 verwendet.
Die Sätze:
- Adagio-Allegro. D-Dur, Sonatenhauptsatzform mit Einleitung. 4/4-Takt.
- Andante. G-Dur, Sonatenhauptsatzform, 6/8-Takt.
- Finale (Presto), D-Dur, Rondoform.