Die letzte Metro
Film | |
Titel | Die letzte Metro |
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Originaltitel | Le Dernier Métro |
Produktionsland | Frankreich |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1980 |
Länge | 131 Minuten |
Stab | |
Regie | François Truffaut |
Drehbuch | François Truffaut, Suzanne Schiffman, Jean-Claude Grumberg |
Produktion | François Truffaut |
Musik | Georges Delerue |
Kamera | Néstor Almendros |
Schnitt | Martine Barraqué |
Besetzung | |
Catherine Deneuve: Marion Steiner
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Die letzte Metro ist französisches Filmdrama von François Truffaut aus dem Jahr 1980.
Handlung
Während der deutschen Besetzung von Paris wird im Theater "Montmartre" ein neues Stück geprobt. Da der Leiter Lucas Steiner, ein deutscher Jude, sich im Keller versteckt halten muss, versucht seine Frau Marion Steiner, die Gefahren der politischen Lage und menschliche Komplikationen zu meistern und das Theater weiterzuführen. Bernard Granger, ein Frauenheld und bekannter Schauspieler, bekommt neben Marion, die zweite Hauptrolle in dem neuen Theaterstück Lucas Steiner.Zudem ist er ein Mitglied in der "Resistance", die durch gezielte Anschläge den Deutschen schaden wollen. Lucas Steiner kann durch seinen Verbleib im Keller des Theaters nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen. Seine einzige Verbindung zur Außenwelt ist seine Frau Marion, sowie ein kleiner Lüftungsschacht, durch den er das Geschehen auf der Bühne verfolgt und verbessert. Sein Tagesablauf beschäftigt sich nun ausschließlich mit der Auswertung der gehörten Theaterproben und anschließender Auswertung mit Marion. Dadurch gerät die Beziehung ins wanken. Lucas bemerkt, dass die von Marion und Bernard gespielte Liebeszene nicht authentisch genug ist. Er fordert Marion auf diese mit mehr Elan zu spielen, wodurch er indirekt die sich entwickelnde Liebe zwischen Bernard und Marion fördert. Letztendlich gelingt es Lucas, den Krieg und somit den Wahnsinn im Keller zu überstehen, voller Ungewissheit verbrachte er einen Teil seines Lebens in diesem Keller. Am Schluss sind Bernard, Lucas und Marion alle drei Hand in Hand auf der Bühne des Theaters Montmatre.
Kritik
- Lexikon des Internationalen Films: "In subtilem Ausgleich von Heiterem und Tragischem greifen Spiel und Wirklichkeit ineinander und reflektieren so das Verhältnis von Politik und Kultur."
- Filmbeobachter: "Mit seinem unnachahmlichen, sensibel-ironischen Touch verschmelzt Truffaut Elemente aus klassischen Theaterfilmen zu einer neuen, heiter-besinnlichen Einheit."
- Filmecho: "Ein wahrhaftiges Kaleidoskop von Beobachtungen, von Zeitschilderungen, von Milieuzeichnungen; voll Lebendigkeit: interessant, überraschend, wahrhaftig."
Auszeichnungen und Nominierungen
1981: Césars für
- Bester Film (François Truffaut)
- Beste Regie (François Truffaut)
- Bester Hauptdarsteller (Gérard Depardieu)
- Beste Hauptdarstellerin (Catherine Deneuve)
- Bestes Drehbuch (François Truffaut, Suzanne Schiffman)
- Beste Kamera (Néstor Almendros)
- Bester Schnitt (Martine Barraqué)
- Beste Filmmusik (Georges Delerue)
- Bestes Szenenbild (Jean-Pierre Kohut-Svelko)
- Bester Ton (Michel Laurent)
1981: César-Nominierungen für
- Bester Nebendarsteller (Heinz Bennent)
- Beste Nebendarstellerin (Andréa Ferréol)
1981: Oscar-Nominierung für den Besten fremdsprachigen Film
1981: Golden Globe-Nominierung für den Besten fremdsprachigen Film
1981: David di Donatello-Preis für die Beste ausländische Schauspielerin (Catherine Deneuve)
Weblinks