Erzbistum Đakovo-Osijek
Das Đakovo und Syrmien (kroatisch: Đakovačka i Srijemska biskupija, lateinisch: Dioecesis Diacovensis seu Bosnensis et Sirmiensis) ist ein römisch-katholisches Bistum in Kroatien. Es erstreckt sich flächenmäßig auf den Landesteilen Slawonien und Syrmien, dessen Gebiet sich teilweise in der Republik Serbien befindet. Der derzeitige Bischof ist Monsignore Marin Srakić.
Geschichte
Als sich das Christentum in den oberen Flussläufen der Drau und des Vrbas, zudem in den übrigen Gebieten Pannoniens ausbreitete, wurde das Bistum Vrhbosna gegründet. Es wird im Jahre 1088 erstmals erwähnt. Etwa um das Jahr 1250 verließ der Bischof von Vrhbosna mit seinen Kapitälen das Bistum und siedelte nach Đakovo um. Es wird vermutet, dass dazu die Auseinandersetzungen mit der damals aufkommenden bogumilischen Häresie im Gebiet des heutigen Bosnien und Herzegowinaund den Anhängern der "Bosnischen Kirche" (auch bekannt als "Bosnische Christen") überwiegend beitrugen. Nach dem Sieg über die Osmanen im Jahre 1683 vor Wien, werden Slawonien und der größere Teil Syrmiens befreit. Dadurch kommt es zu eine Neuorganisation der römisch-katholischen Kirche in diesen Gebieten.
Das Bistum Syrmien welches schon im 4. Jahrhundert gegründet wurde, erlitt schwere Verwüstungen durch die Awaren und Hunneneinfälle. Nach dem Tod des Bischofs Metod im Jahre 885 erlosch es vollständig. Erst im Jahre 1231 wird es wieder erneuert. Im Jahre 1773 wird es durch die Initiative des Papstes Clemens XIV. mit dem Bistum von Vrhbosna vereinigt. Der Bischofsstuhl (die Kathedra) wird nach Đakovo verlegt. Seit dem Jahre 1963 trägt es den heutigen Namen Bistum Đakovo und Syrmien. Als berühmtester Bischof des Bistums gilt Josip Juraj Strossmayer. Er ließ die monomentale Kathedrale St. Peter in Đakovo errichten. Er setzte sich politisch sehr für das Volk der Kroaten ein und gründete verschiedene kulturelle Institutionen.