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Benzoin

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Strukturformel
Allgemeines
Name 2-Hydroxy-1,2-diphenyl-ethanon
Andere Namen
  • Benzoin
  • α-Hydroxy-α-phenylacetophenon
Summenformel C14H12O2
CAS-Nummer 119-53-9 (Racemat)
5928-66-5 (R-Enantiomer)
5928-67-6 (S-Enantiomer)
Kurzbeschreibung weißer oder gelblicher Feststoff
Eigenschaften
Molmasse 212.2 g/mol
Aggregatzustand flüßig
Schmelzpunkt 137 °C
Siedepunkt 344 °C (bei Normaldruck)
194 °C (bei 16 hPa)
Dampfdruck 1,3 hPa (bei 136 °C)
Drehwert R: -115° (c = 1,5 in Aceton)
S: +115° (c = 1,5 in Aceton)
Löslichkeit kaum löslich in Wasser (0,3 g/l bei 20 °C), gut löslich in den meisten gängigen organischen Lösungsmitteln

Benzoin ist das einfachste aromatische Hydroxyketon. Es kommt natürlich in einigen Pflanzen vor, z. B. im Bittermandelöl. In reiner Form bildet es weiße Kristalle mit aromatischem Geruch. Benzoin ist eine chirale Substanz, die im Handel sowohl in der racemischen, als auch in den beiden enantiomerenreinen Formen erhältlich ist.

Herstellung

Benzoin lässt sich aus Benzaldehyd durch cyanidkatalysierte Kondensation in der Benzoin-Kondensation herstellen. Die Reinigung kann durch Sublimation erfolgen.

Giftigkeit

Benzoin ist nach den EU-Vorschriften nicht kennzeichnungspflichtig.

Quellen