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Kategorischer Imperativ

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Der kategorische Imperativ ist die ethische Grundnorm in der Philosophie Immanuel Kants. Er gilt für alle vernünftigen Wesen, also speziell auch für den Menschen.

Formulierungen des kategorischen Imperativs

Der kategorische Imperativ erscheint bei Kant in insgesamt fünf (gleichwertigen) Formulierungen in zwei Werken, nämlich der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und der Kritik der praktischen Vernunft.

Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. (Aus der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten)

Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne. (Als § 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft in der Kritik der praktischen Vernunft)

Unterscheidungen

Der kategorische Imperativ ist von dem abgeleiteten praktischen Imperativ zu unterscheiden. Siehe auch die Kant-Fibel unter Weblinks. Bei Kant gibt es noch weitere Imperative, die aber nicht kategorisch sind.

Vernunftwesen

Kant behauptet nicht, dass es außer dem Menschen noch weitere vernünftige Wesen gäbe. Aber die Herleitung des kategorischen Imperativs ist so allgemein aus der Vernunft abgeleitet, dass dieser Imperativ für alle vernünftigen Wesen gilt.

Siehe auch:Ethik