Kroatisch-Orthodoxe Kirche
Die Kroatisch Orthodoxe Kirche wurde im Vasallenstaat der Achsenmächte ”Unabhängigen“ Staat Kroatien während des Zweiten Weltkreges vom damaligen Ustascha Kollaborationsregime gegründet.
Es wurde versucht, so viele Serben wie möglich zum Übertritt in diese Kirche zu bewegen. Dieser Kirche wurde von keiner anderen orthodoxen Kirche anerkannt und von den meisten Serben im Land abgelehnt.
Die Kirche wurde im Jahr 1942 gegründet und im Jahr 1945 aufgelöst. Da Kirchenoberhaupt war Germogen, Metropolit von Zagreb, ein aus Russland emmigirierte ehemaliger Russisch Orthodoxer Priester.
Die Kroatisch Orthodoxe Kirche sollte die nationale Kirche der “Kroaten Orthodoxen Glaubens” darstellen.
Zweiter Weltkrieg
Die Führung des Ustasa Regimes unter der Führung von Ante Pavelic versuchte darüber hinaus möglichst viele Serben durch Steuererleichterungen und Schenkungen von Grundstücken zum Übertritt zur Katholischen Kirche zu bewegen, und sich damit sie sich zur kroatischen Nation bekennen sollten.
Da dies jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte, erhoffte sich die Ustascha-Führung dass die Kroatisch Orthodoxe Kirche von den Serben eher akzeptiert würde.
Der aus der Russisch Orthodoxen Kirche verbannte Priester Germogen gestaltete die Kirche. Er wurde wegen seine pro-katholischen Haltung und seiner Überzeugung dass die Orthodoxen Kirchen sich zu einer Kirche vereinigen sollten, verbannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg
Im Rahmen der Nachkriegsverbrechen in Jugoslawien wurde nahezu die gesamte Priesterschaft wegen „Kollaboration mit dem Feind“ ermordet.
Gegenwart
Im Rahmen des Prozesses der Löslösung Montenegros von Serbien, befindet sich nun auch die Montenegrinisch-Orthodoxe Kirche in der Phase der Übernahme der Rolle, die seit 1920 in Montenegro die Serbisch Orthodoxe Kirche inne hatte. Diese schaffte seinerzeit die Montenegrinisch Orthodoxe Kirche ab. Manche Serben betrachten diese Kirche als Inkarnation der Kroatisch Orthodoxen Kirche.