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Die Drillisch AG ist ein Kölner Mobilfunk-Serviceprovider.
Der Gesamtkonzern beschäftigt durchschnittlich 306 Mitarbeiter inklusive Beteiligungsgesellschaften und verzeichnete 2006 einen Gesamtumsatz in Höhe von 282,3 Mio. Euro. Ende 2006 hatten sie ca. 1,763 Millionen Kunden.
Das Kerngeschäft Mobilfunk ist angesiedelt bei den 100%igen Tochtergesellschaften
- ALPHATEL GmbH,
- VICTORVOX GmbH,
- Telco Services GmbH,
- simply Communication GmbH und
- McSIM Mobilfunk GmbH
Unter den Marken simply und McSIM werden Discountprodukte über das Internet vermarktet. Darüber hinaus werden in Kooperation mit der Einzelhandelskette REWE Mobilfunkdiscountprodukte unter den Handelsmarken Penny Mobil und ja!mobil angeboten. Der Privatkundenanteil beträgt etwa 20%.
Das Geschäftsfeld Software-Dienstleistung ist bei der Tochtergesellschaft IQ-work Software AG angesiedelt und bietet Lösungen für den B2B-Bereich.
Seit 2006 möchte der Vorstandssprecher Paschalis Choulidis die großen Serviceprovider (Talkline und Debitel) aus steuerrechtlichen Gründen und der zunehmende Sättigung des Handy-Markts unter dem Mobilcom-Dach vereinigen.
Geschichte
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Nur Liste
zulässig.- 1957 Gründung der Fernseh-Hugo Forster OHG; Die Gründungstätigkeit der Gesellschaft bestand in der Errichtung von Hauptantennenverteilern sowie von Kommunikations- und Überwachungsanlagen.
- 1985 Erweiterung der Produktpalette um Mobiltelefone des C-Netzes
- 1983 Gründung der heutigen Drillisch-Vertriebs- und Servicegesellschaft Nachrichten Technik mbH in Maintal
- 1989 Beginn der Vermarktung von Telefaxgeräten
- 1991 Beginn der Vermarktung von digitalen Alarmierungssystemen für Feuerwehren und Errichtung von Feuerwehr- und Rettungsleitständen
- 1992 Umwandlung der Fernseh-Forster Hugo Forster OHG in die Forster Kommunikationselektronik GmbH
- 1994 Gündung der Drillisch Vertriebs-Serviceges. Nachrichtentechnik mbH & Co. KG; Beginn der Tätigkeit als Service Provider im Mobilfunkbereich für das D2-Netz
- 1997 Gründung der Drillisch AG durch Hans Jochen Drillisch, Marc Brucherseifer und Nico Forster
- Aus zuvor rechtlich selbständigen Gesellschaften entsteht die Drillisch-Gruppe mit der Drillisch AG als Muttergesellschaft. Als Service-Provider kauft das Unternehmen, welches über keine eigene Netzinfrastruktur verfügt, im großen Stil Telefoneinheiten vom Netzbetreiber Mannesmann ein und verkauft diese, verschnürt in spezielle Tarifpakete, an Endkunden weiter. Im einstigen Kerngeschäft, dem Handel mit Mobiltelefonen, Faxgeräten und sonstigem Zubehör erlösten sie noch etwa 48 Prozent des Gesamtumsatzes von 117,5 Millionen Mark.
- 1998 Die Drillisch AG geht an die Borse; Insgesamt sollen bis zu 600.000 Stammaktien im Nennwert von fünf Mark emittiert werden (inklusive Greenshoe von 40.000 Aktien), von denen 360.000 aus einer Erhöhung des Grundkapitals auf neun Millionen Mark und 240.000 Aktien aus dem Bestand der Altaktionäre stammen.
- 1998 Sie erhalten eine Festnetz-Lizenz
- 1999 Angebot von Internet-Zugangsdiensten (Internet by Call)
- 2000 Veräußerung der Festnetz-Lizenz an den finnischen Telekom-Konzern Elis und Ausrichtung auf mobiles Internet um eine Insolvenz zu vermeiden; Einrichtung der Suchmachine Acoon für WEB- und WAP-Dienste Internet-Content-Ausbau: Kauf des finnischen WAP- Programmierers und Content-Lieferanten Open-Net-Oy
- 2001 stand Drillisch zum Verkauf
- Ab 16.02.2004 vermarkten sie UMTS-Produkte für D2 Vodafone über die Tochtergesellschaften Alphatel GmbH sowie die Victorvox AG
- Am 31.03.2005 schied der bisherige Vorstandssprecher Marc Brucherseifer auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus.
- Januar 2007 hat Drillisch seinen Wettbewerber Telco Services GmbH aus Idstein im Taunus mit rund 300.000 Kunden (10% Prepaid) zum geschätzten Kaufpreis von 40 bis 50 Millionen Euro. übernommen.