Obergermanisch-Raetischer Limes
Erscheinungsbild
Limes (lateinisch ursprünglich "Grenzweg") bezeichnet die verschiedenen, von den Römern angelegten Grenzwälle oder sonstigen Befestigungen an den Reichsgrenzen.
Wenn im Deutschen von Limes die Rede ist, ist damit meist der raetische Limes oder der obergermanische Limes gemeint. Auf einer Länge von etwa 550 Kilometern trennten diese Grenzbefestigungen, die zum Teil aus Erdaufschüttungen und Holzpalisaden, zum Teil aber auch aus bis zu 3 Meter hohen Mauern bestanden, Germanien von den römischen Provinzen Raetia, Germania superior und Germania inferior.
Ein weiterer bekannter Limes ist der Hadrianswall, der das römische England von Schottland abtrennte.
Weitere Limites:
- Donaulimes in den Provinzen Noricum und Pannonien, wo die Donau die Grenze bildete
- Orientlimes, durch die oft wechselnde Grenze zwischen dem römischen Reich, Armenien und den Parthern größtenteils wenig ausgeprägt
- Arabischer Limes
- Grenzen der afrikanischen Provinzen zur Wüste, insbesondere der limes Tripolitanus im heutigen Libyen