Zum Inhalt springen

Konstantinische Schenkung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. September 2003 um 00:26 Uhr durch 81.62.15.236 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.


Die Konstantinische Schenkung (lateinisch, Constitutum Donatio Constantini) ist ein gefälschtes Edikt, welches vom Römischen Kaiser Konstantin I. ausgestellt worden sei. Darin wurden Silvester I. und seinen sämtlichen Nachfolgern die geistliche Herrschaft über Rom, Italien und das gesamte Weströmische Reich garantiert.

Der Legende nach soll die Schenkung der Dank für die Wunderheilung Konstantins von der Lepra gewesen sein.

Die Päpste nutzten die Urkunde um ihre Macht und territorialen Ansprüche zu behaupten. Der italienische Humanist Lorenzo Valla bewies 1440, dass die Schenkung eine Fälschung darstellt. Er zeigte, dass die verwendete lateinische Sprache nicht im Jahre 324 niedergeschrieben sein konnte. Man nimmt heute an, dass der Text während der Amtszeit von Stephan II., um 752, entstanden ist, um die päpstliche Macht gegen säkularisierende Kräfte zu sichern.

Externe links: