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Answers in Genesis

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Answers in Genesis (AiG) ist eine evangelikale apologetische Organisation, die den christlichen Glauben durch eine wörtliche Auslegung der ersten Kapitel von Genesis im Sinn von Junge-Erde-Kreationismus verteidigen will. Ursprünglich in Australien entstanden hat die Organisation jetzt Büros in den USA und in England. Präsident der US-Organisation ist der Australier Kenneth Ham. Gemäß GuideStar, einem Auskunfsbüro für Non-Profit-Organisationen hat Answers in Genesis zwischen 100 und 500 Vollzeit-Mitarbeiter, und je zwischen 21 und 100 Teilzeitmitarbeiter und Freiwillige.[1]

Die Website von Answers in Genesis ist die weltweit die bestbesuchte Kreationismus-Website.[2] Sie bietet zahlreiche Artikel, Cartoons, eine Liste von Wissenschaftlern, die Kreationismus unterstützen, ein Archiv der Zeitschriftartikel und der Radioprogramme. Answers in Genesis produziert ein täglich neues 90-Minuten Radioprogramm das von über 1000 Stationen gesendet wird. Daneben gibt Answers in Genesis zahlreiche Bücher und Multimedia heraus, sowie die Zeitschrift Answers. Besonderen Wert wird auf Unterrichtsmaterialien gelegt: Answers in Genesis bietet Studienführer für Answers in Genesis-Bücher an, Lehrpläne, Scripts für Unterrichtsstunden, PowerPoint Grafiken für den Unterricht und sechs- und zwölfwöchige Online-Kurse an.

Im Mai 2007 soll in Cincinnati ein Museum eröffnet werden, das die Entstehung der Erde aus Sicht des Kreationismus zeigen wird.[3][4]

Finanziert wird die Organisationen von privaten Spendern. Gemäss dem IRS 990-Formular für Non-Profit-Organisationen nahm Answers in Genesis im Jahr 2004 7,7 Millionen US Dollar von Spenden und 2 Millionen durch Verkauf von Materialien ein.[5]

Australian Sceptics Inc. hat eine kritische Website No Answers in Genesis als spezifische Replik auf Answers in Genesis, die insbesondere für Lehrer gedacht ist.

Answers in Genesis glaubt, dass alle Sterne und himmlische Körper, mitsamt der Erde, vor etwa 6.000 Jahren entstanden.[6] Damit lehnen sie die Big Bang und inflationary Theorien der Kosmologie ab,[7] da diese in Konflikt mit ihrer Bibelauslegung kommen.[8] Ein so junges Universum lässt Fragen zum distant starlight problem entstehen, da das Licht von Objekten, die Millionen oder gar Milliarden von Lichtjahren von der Erde entfernt sind, nicht beobachtet werden könnte.

Literatur

Quellen

  1. GuideStar: Answers in Genesis
  2. Alexa: Christianity > Perspectives > Origins and Creation
  3. Dinos in Gottes Namen, Tagesspiegel.de vom 8. April 2007
  4. Disneyland für Schöpfungsgläubige, Spiegel-Online vom 14. November 2006
  5. IRS 990 für 2004 (Guidestar Materialien erfordern eine kostenfreie Registration)
  6. http://www.answersingenesis.org/creation/v22/i1/sun.asp
  7. http://www.answersingenesis.org/home/area/faq/astronomy.asp#big_bang
  8. http://www.answersingenesis.org/home/area/about/faith.asp