Fahrradtourismus
Vorlage:QS-Antrag2 Mehr ToDo und Kartentips als Erklärung des Lemmas. --Scriborius 18:43, 6. Mai 2007 (CEST)


Fahrradtourismus (auch Radurlaub) ist eine Art der Urlaubsreise, die seit den 1980er Jahren im Wachsen begriffen ist, vor allem in Mitteleuropa. Anfangs waren es vor allem Schüler und Studenten mit einfachen Fahrrädern, Zelt, Schlafsack und wenig Geld. Sofern keine Anreise per Flugzeug stattfindet und kein Begleitfahrzeug für Gepäck und „lahmende“ Gruppenmitglieder mitfährt, sind Fahrradreisen mit die umweltverträglichste Art des Reisens.
Arten von Fahrradurlaub
Fahrradurlaub umfasst eine Vielzahl von Urlaubsgestaltungen, bei denen das Fahrrad als Reisefahrzeug und / oder Sportgerät eine Rolle spielt. Die vier Dimensionen des Fahrradtourismus haben für die einzelnen Radreisenden ganz unterschiedliche Bedeutung, was sich entsprechend auf die individuelle Gestaltung des Fahrradurlaubs auswirkt.
- Die vier Dimensionen des Fahrradurlaubs:
- Beschaulichkeit
- Sportlichkeit
- Umweltfreundlichkeit
- Abenteuer
- Die vier Dimensionen des Fahrradurlaubs:
Ein Fahrradurlaub kann zwei grundsätzliche Strukturen haben, die aber oft miteinander kombiniert werden:
- Radreise, bestehend aus mehreren Etappen von einem Übernachtungsort zum nächsten
- Radausflüge von einem günstig gelegenen Standquartier aus
Viele Radtouristen reisen motorisiert in eine Urlaubsregion, um dort eine Etappentour zu machen.
Die Dauer eines Fahrradurlaubs kann stark variieren:
- Wochenendausflug
- einwöchiger Nebenurlaub
- mehrwöchige Haupturlaubsreise
- mehrmonatige bis mehrjährige „Auszeit“, beispielsweise Weltumradlung.
Manche Radreisenden nehmen sich auch eine lange Reiseroute vor, die sie dann aber in mehrere Jahresurlaube zerlegt erradeln.
Dimensionen von Fahrradurlauben
Beschaulichkeit
Die Beschaulichkeit beteht zum einen darin, dass Benutzer eines Fahrrades anders als die anderer Fahrzeuge Geräusche und Gerüche ihrer Umgebung uneingeschränkt erleben. Zum anderen besteht sie in der Mögliichkeit, fast jederzeit und überall anhalten zu können, um sich etwas genauer anzuschauen. Grundsätzlich besteht auch viel mehr als beim Auto die Möglichkeit, eine Reiseroute durch historische Ortskerne zu wählen. Dabei spielt allerdings eine Rolle, in wieweit örtliche Verkehrsplaner der wesentlich größeren Stadtverträglichkeit des Fahrrades Rechnung tragen. Ein positives Beipiel ist da Rothenburg ob der Tauber, ein negatives Alfeld an der Leine.
Sportlichkeit
Die Sportlichkeit steht nur teilweise im Gegensatz zur Beschaulichkeit. Auch wer langsam radelt, betätigt sich körperlich. Auch wer auf Tempo radelt, kann das in vielen Gegenden auf ruhigen Straßen mit wenig Autoverkehr oder auch auf sorgfältig angelegten Radwanderwegen, also auf Strecken, auf denen die Schönheit der Landschaft voll zur geltung kommt. In Frankreich trifft man immer wieder auf Fernradler, die, orientiert am Vorbild Tour de France, privat in kleinen Gruppen mit minimalem Gepäck mehrtägige Touren von vielen hundert Kilometern Länge unternehmen.
Umweltfreundlichkeit
Die Umweltfreundlichkeit steht in enger Beziehung zu Beschaulichkeit und Sportlichkeit. Wer eine Landschaft durchradelt, verunstaltet sie nicht durch Motorengeräusch und gefährdet sie nicht durch Abgase. Wer schnell radelt, in der Lage, auch entfernte Ziele ganz oder teilweise ohne motorisierte Anreise zu erreichen. Das Mitführen des gesamten Reisegepäcks auf dem Fahrrad bewirkt zwar Fahrgeschwindigkeiten, die so manchem Rennsportler als „unsportlich“ erscheinen, ist aber besonders im Gebirge selber eine saportliche Leistung. Wer mit ökologisch gutem Gewissen eine Zweiwochentour am anderen Ende der Welt macht, sollte sich dagegen klarmachen, dass sein „Fahrradurlaub“ ökologisch betrachtet eine Flugreise ist.
Abenteuer
Das Abenteuer ist sicherlich am größten bei Leuten, die offroad radeln und wild campen, möglichst noch in einem Dritteweltland. Das andere Extrem sind gemächliche Tagesausflüge von einem komfortablen Standquartier aus. In manchen Gegenden haben sich so genannte „Fahrradhotels“ auf Radurlauber ohne Abenteuerlust spezialisiert, zumeist weniger auf gemächliche, als auf Leute, die von diesem Standquartier aus Rennrad- oder Mountainbike-Touren machen. Bei Etappentouren helfen Reservierungen, unangenehme Abenteuer zu vermeiden, engen aber andererseits durch Vorgabe der Etappenlängen ein.
Organisierte Radreisen
Eine Radreise bedeutet, aus eigener Muskelkraft ein Ziel zu erreichen. Da erscheint es auf den ersten Blick als Widerspruch in sich, wenn Reiseveranstalter Radreisen verkaufen. Da aber nicht wenige Radtouristen weder Lust auf Abenteuer haben, noch die Mühe einer akribischen Organisation auf sich nehmen möchten, gibt es durchaus einen Markt dafür.
Sofern es sich um geführte Touren handelt, bieten sie den jeweiligen Interssenten noch weitere Vorteile.
- Sie vermitteln ein Gruppenerlebnis.
- Sie erschließen Urlaubsregionen mit wenig ausgebildeter Infrastruktur, in die sich viele Leute als Einzelreisende nicht trauen, zum Beispiel die rumänischen Karpaten.
- Sie ermöglichen sportliche Großveranstaltungen im Sinn eines Radfernrennens als Volkslauf, zum Beispiel München–Cesenatico.
Altersverteilung
Früher machten fast nur Jugendliche und junge Erwachsene Radreisen. Inzwischen ist ein nicht geringer Teil der Radtouristen 50 bis über 70 Jahre alt. Nicht wenige haben die Sehenswürdigkeiten der Welt längst abgegrast. Andere haben nach einem Leben voller Pflichten nun mehr Zeit und sind dabei noch deutlich fitter als ihre Altersgenossen vor dreißig jahren. In der klassischen Vor- und Nachsaison, in denen die Leute vorzugsweise Urlaub machen, wenn die schulpflichitgen Kinder aus dem Haus sind, ist das Wetter für Radtouren besser geeignet als für Badeurlaub oder Hochgebirgstouren. Besonders groß ist der Anteil rüstiger Rentner unter US-amerikanischen Radtouristen in Europa, die sich die Heimat ihrer Vorfahren erradeln und dabei oft erhebliche Distanzen vornehmen.
Eltern mit kleinen Kindern sind unter Radtouristen auch zahlreich vertreten. Eine Radreise mit Kindern erfordert aber gute Vorbereitung und pädagogisches Gespür. Einerseits lässt sich so manches früher unüberwindliche Problem heute technisch lösen mit Kinderanhängern für die Kleinsten und Aufliegern zum Selbertreten für die nicht mehr ganz so Kleinen. Aber vieles lässt sich nicht technisch lösen: Es lässt sich weniger Spielzeug mitnehmen als z.B. auf einer Autoreise. Manche Kinder interessiert eine Spielmöglichkeit am Wegesrand mehr als ein Etappenziel. Viele Pausen sind einzukalkulieren. Leistungsfähigere Kinder können entweder unlustig sein, oder sich durch übertriebenen Ehrgeiz überfordern. Jugendliche gehen oft lieber eigene Wege, als mit Eltern und kleinen Geschwistern Urlaub zu machen.
Wirtschaftliche Bedeutung
Galten Radtouren früher als Arme-Leute-Tourismus, so haben Gastronomie und Beherberguungsgewerbe inzwischen erkannt, dass Radtouristen im Durchschnitt mehr Geld in einer Urlaubsregion lassen, als Autotouristen. Was statistisch erwiesen ist, hat auch einleuchtende Gründe: Radtouristen können nur in sehr beschränktem Umfang Verpflegung von zu Hause mitbringen und entwicklen unterwegs großen Hunger und Durst. Am avisierten Etappenziel sind sie nicht selten zu erschöpft, um eines preiswerteren Quartiers wegen eben einmal 20 km weiter zu fahren.
Nicht zuletzt besichtigen Fahrradtouristen durch die langsamere Fortbewegung in der gerade bereisten Region auch Baudenkmäler und Museen, derewegen kein Autotourist die Autobahn verlässt. Die Möglichkeit, durch Ausschilderung von Radwanderwegen die Touristen in der Fläche zu Verteilen, wird vor allem im Flachland mancherorts überzogen. Hier werden gerne so viele Umwege eingebaut, dass so mancher Weg für eine Reise kaum geeignet ist.
Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung ist der Fahrradtourismus in landschaftlich reizvollen Gegenden ohne herausragende highlights wie große Teile des Donautals oder das Jagsttal. Während der Fahrradtourismus an Donau und Tauber inzwischen in die Seitentäler ausstrahlt, lässt sich seine Bedeutung an der vordem kaum bekannten Jagst unter anderem daran ablesen, dass sich inzwischen die meisten Beherbergungsbetriebe in dem Tal dem Label Bed & Bike angeschlossen haben.
Routen und Netze
Beschilderte und ausgebaute Routen und Netze sind für Radreisen nicht zwingend erforderlichen, aber die beste Möglichkeit, Fahrradtourismus zu fördern. So lassen sich entsprechendem Aufwand auch in engen Tälern mit stark KFZ-belasteter Hauptstraße attraktive Routen schaffen. Radwandernetze sind heute auch ein Mittel bislang wenig bekannter Urlaubsregionen, sich bekannter zu machen, oder schon bekannter Länder und Regionen von einem bisher eher einseitigen Image wegzukommen. So demonstrieren die Schweiz (Veloland Schweiz) und Österreich, dass sie nicht nur Hochgebirge haben, die Insel Usedom, dass sie nicht nur Badeküste ist.
In Deutschland entstanden zwar schon Anfang der 1980er Jahre in regionaler Initiative die ersten Radwanderqwege. Die Vernetzung innerhalb der Bundesländer kam in Baden-Württemberg frühzeitig, in anderen Ländern aber erst später zustande. Das bundesweite D-Netz kam zuletzt und basiert auf vorhandenen Routen. In anderen europäischen Ländern hat man schon früh begonnen, landesweite Netze zu planen. Auf Europa-Ebene (ECF) konzipierten Engländer, Franzosen und Skandinavier schon in den 1990er Jahren ein europaweites Netz, als in vielen deutschen Ländern noch nicht einmal Ländernetze konzipiert waren. Inzwischen ist auch Deutschland am EuroVelo-Netz beteiligt.
Schon in den 1980er Jahren, lange vor offiziellen Netzkonzepten, waren in den Niederlanden detaillierte Routenbeschreibungen für Fernreisen auf dem Markt, z.B. von den Niederlanden nach Skandinavien oder nach Rom.
Ausrüstung für den Fahrradurlaub

siehe auch Hauptartikel Reiserad
Gepäck
Neben Bekleidung und Lebensmitteln werden oft Schlafsack, Zelt, Isomatte, Kartenmaterial und Kameraausrüstung mitgeführt. Die Verwendung wasserdichter Packtaschen ist ratsam, erhöht das Gewicht aber ebenfalls. Wichtig ist auch das Mitführen von Werkzeug für den Fall einer Panne (Luftpumpe, Flickzeug, Ersatzteile) sowie ein Erste-Hilfe-Set für Unfälle. Auch sollten wegen der körperlichen Anstrengung genügend Nahrung und Getränke mitgeführt werden.
Spezielle Ausrüstung
Seit den 1980iger-Jahren wurde eines an Spezialausrüstung für Radreisen entwickelt. Einige besonders leistungsfähige und haltbare Teile sind allerdings wieder vom Markt verschwunden, da die Zahl kleiner Radreisen stärker zugenommen hat als die extremtouren. Es gibt mittlerweile
- speziell ausgerüstete Reisefahrräder
- spezielle Kleidung für Radurlauber
- spezielle Zusatzteile wie Satteltaschen, Trinkflaschenhalter, Tachometer, Fahrradschlösser usw.
- Campingausrüstung speziell für Radurlauber
- Kartenmaterial speziell für Radurlauber (flächendeckend in Deutschland und dem europäischen Ausland, sehr lückenhaft in anderen Ländern)
Packtaschen sollten aus wasserdichter LKW-Plane oder wasserabweisendem dichten Segeltuch hergestellt sein, zusätzliche Regenüberzüge sind nie absolut dicht und umständlich zu handhaben, sie flattern auch häufig im Wind.
Gesamtgewicht
Das Gesamtgewicht eines beladenen Reiserades darf nicht unterschätzt werden, es beträgt abhängig von der Ausrüstung und Reisedauer zwischen 40 und 70 Kilogramm, in Einzelfällen auch mehr. Das Fahrverhalten ist direkt vom Gesamtgewicht von Fahrrad und Gepäck abhängig. Bis zu 40 kg kann ein normal gebauter Fahrer ohne weiteres beherrschen, wenn das Gepäck sinnvoll verteilt ist. Bis 60 kg ist einige Übung erforderlich, vor allem bei sehr langsamer oder sehr schneller Fahrt. 80 kg sind bei einem ‚echten‘ Reiserad gerade noch beherrschbar, bei einem umgebauten Trekking- oder Rennrad riskiert man Rahmen- oder Gabelbruch. Außerdem ist das Fahrverhalten sehr bedenklich und im öffentlichen Straßenverkehr kaum noch verkehrssicher. Ist die Mitnahme von so viel Gepäck notwendig, empfiehlt sich der Einsatz eines Fahrradanhängers.
Anreise
Ein vielfach noch nicht befriedigend gelöstes Problem ist der Transport des Fahrrads vom Wohnort des Urlaubers in seine Urlaubsregion und zurück. Ein voll beladenes Fahrrad samt Gepäcktaschen kann zwischen 40 und 70 kg wiegen. Damit kann es zwar ohne weiteres von einer körperlich schwachen Person gefahren werden. Muss eine solche Person das Fahrrad jedoch eine Bahnsteigtreppe hinunter- oder hinauftragen, so hat sie Probleme. Mehrere Möglichkeiten zum Transport des Fahrrads stehen zur Auswahl:
- Viele Radurlauber transportieren ihr Fahrrad mit dem eigenen Personenkraftwagen auf dem Autodach. Damit haben sie keine Probleme mit der Handhabung, doch können sie nur solche Touren unternehmen, bei denen sie zum Standort ihres Autos zurückkommen. Zudem kann es bei Unfällen zu Haftungsproblemen kommen, wenn sich beispielsweise die Radhalterung auf der Autobahn löst. Wenig beachtet sind die Schäden, die sich bei den typischerweise verwendeten Fahrrädern und bei Regenwetter bei den Lagern des Fahrrades ergeben. Bei den auf den Autobahnen üblichen Geschwindigkeiten dringt innerhalb kürzester Zeit Wasser ein, somit ist mit dauerhaften Schäden zu rechnen.
Fahrradmitnahme bei der Deutschen Bahn AG
Eine der Haupttransportarten im Fahrradtourismus ist die Bahn. Wer in deutschen Zügen sein Fahrrad mitnehmen möchte, muss dabei zwischen den verschiedenen „Produktgruppen“ der DB AG unterscheiden, denn die Mitnahme unterliegt unterschiedlichen Bedingungen und ist außerdem nicht in allen Zügen möglich.
Reiseroute
Beliebt ist in Deutschland eine Radreise entlang der großen Flusstäler entlang von Oder, Elbe, Weser, Rhein und den jeweiligen Nebenflüssen. Ein Fahrrad ist aber kein Boot und erst recht kein Floß. Viele Täler sind flussaufwärts landschaftlich schöner als flussabwärts. Anstrengende Anstiege lassen auch durch geschickte Kombination mehrerer Flusstäler in Grenzen halten oder durch Orientierung an einer Wasserscheide. Die Steigungen auf einer Hochfläche oder einem Hügelkamm können sanfter sein als eine Talstraße oder ein Flussradweg, der an mehreren Stellen sich vom Fluss entfernt und eine steile Talflanke hinauf führt. Für die Tourvorbereitung sind daher topografische und ähnliche Karten mit Höhenlinien zu empfehlen.
Gerade in einem Flusstal oder im Flachland kann man mit tagelangem Gegenwind zu kämpfen haben, eventuell kräftezehrender als ein Gebirgspass, der die Radreisenden jenseits der Passhöhe mit einer langen Abfahrt belohnt. Bei Gebirgspässen sollte man sich, wo es möglich ist, für Auffahrt eine möglichst ruhige Route suchen, um bei der Anstrengung nicht reichlich Autoabgase einzuatmen. Für die Abfahrt sollten dagegen Schotter und Steilstrecken vermieden werden, damit man das Rad entspannt rollen lassen kann. Am Wetter ist neben den möglichen Windrichtungen noch Anderes zu erwägen, z.B. Kälteeinbrüche im Gebirge, Hitze in Tälern und an Südhängen. Besonders windexponiert sind Wege auf Deichen. Guten Wind- und Sonnenschutz bieten Wälder. Nach starken Regenfällen können Uferwege überflutet sein und Fähren ihren Betrieb wegen Hochwassers einstellen.
Die Kfz- und damit Abgasbelastung mancher Straßen und die Belebtheit von Promenadenwegen ist an Sonn- und Feiertagen ganz anders als unter der Woche.
Zahlen
Der ADFC spricht von einem Umsatz von 5 Mrd. EUR im Jahr allein in Deutschland. Etwa 40 % der Urlauber nennen Fahrradfahren als beliebteste Beschäftigung im Urlaub; über zwei Millionen Deutsche haben im Jahr 2002 Urlaub mit dem Rad gemacht. Das Bundesministerium für Verkehr weist auf einen Umsatz allein im Fahrradhandel von 4 Mrd. EUR hin; in 6800 Betrieben werden 50.000 Mitarbeiter beschäftigt.
In einer im Jahr 2005 vorgelegten Studie hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub die deutschen Fahrradurlauber analysiert:
- 2004 verbrachten 2,45 Millionen Deutsche ihren mehrtägigen Urlaub „mehrheitlich im Fahrradsattel“. Das sind 8,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
- Kurzurlaub per Fahrrad machten im Jahr 2004 1,4 Millionen Deutsche, das waren 5,9 % aller Kurzurlaube. Für 61 Prozent dieser 1,4 Millionen war das die wichtigste Kurzreise im Jahr 2004.
- Mehr als drei Viertel (76 %) der Radurlaube sind Haupturlaubsreisen.
- Obwohl das Fahrrad besonders geeignet ist, den Urlaub abseits des Massentourismus zu verbringen, machen jährlich über 60.000 Radtouristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Fahrradurlaub auf Mallorca.
Literatur
- Karin Bergdolt, Sebastian Walter: Nomadische Perspektive. Eine Reise mit dem Fahrrad durch die Mongolei. Revolver, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-937577-16-5
- Roland Girtler: Vom Fahrrad aus. Kulturwissenschaftliche Gedanken und Betrachtungen. Wien 2004: LIT. ISBN 3-8258-7826-0
- Gerhard Kaucic, Anna Lydia Huber: Das Fahrrad. Das Internet. Zeit-Erfahrung-Maschine. Zwei Intellektuelle und die philosophische Praxis der Seidenstraße als grüne Phänomenologie des Geistes. In: Die Grüne F Abyss. Internationale polylinguale Zeitschrift für Grüne Kultur/Politik. Nr. 33b/1999, S. 156ff.
Siehe auch
- Radfernweg
- Radwandern
- Europäisches Radwandernetz EuroVelo
- Niederländisches Radwandernetz Landelijke Fietsroutes
- Dachgeber