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Akscha-Tempel

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Der Akscha-Tempel ist ein altägyptischer Tempel, der im Khartumer Nationalmuseum teilweise wiederaufgebaut wurde.

Der Tempel wurde um 1250 v.Chr. von Pharao Ramses II. im äußersten Norden des heutigen Sudan (wenige Kilometer südlich von Faras) errichtet. Er war dem Gott Amun-Re geweiht. Der Standort des Tempels war jedoch nicht gut gewählt, er lag nur wenige Zentimeter über der Hochflut des Nils. Das verursachte eine Durchfeuchtung der unteren Wandschichten und die Kristallisation von Salzen an der Gesteinsoberfläche, wodurch die Steine im Laufe der Jahrhunderte zermürbt wurden. Außerdem litt der Tempel stark unter Steindiebstahl der lokalen Bevölkerung. Deswegen war im 20. Jahrhundert kaum mehr etwas von dem Tempel zu sehen. Durch die Ausgrabungen 1963, die infolge des Baus des Assuan-Staudamms initiiert wurden, konnte jedoch der Grundriss des Tempels festgestellt werden und man entdeckte eine relativ gut erhaltene Tempelwand. Diese Wand, die Westmauer des Pfeilerhofes, in die auf ganzer Länge eine Liste der von Ramses II. beherrschten Fremdvölker gemeißelt war, wurde als abbauwürdig erachtet. Archäologen der Universität Ghana zersägten die Wand in einzelne Blöcke, die man anschließend nach Khartum brachte. Dort baute man die Wand im Museumsgarten des Nationalmuseums, geschützt durch einen Pavillon, wieder auf.