Diskussion:Heinrich Lübke
Lübkes Stilblüten
Das "Liebe Neger" Zitat findet sich laut dem zum Zitat angegebenen Link ([1]) auch nach ausführlichen Recherchen der Zeit nirgends belegt, obwohl viele Leute es kennen. Es existiert auch nicht auf der Schallplatte H.L. redet für Deutschland (Vielleicht hast du, Unscheinbar, eine andere?). Ich hatte es daher gelöscht. Ich fange deshalb keinen Edit-War an, frage mich aber, ob das in eine Enzyklopädie gehört. Sollte man sich wirklich an den Wortfindungsstörungen eines senilen alten Mannes ergötzen, dessen Gesundheitszustand gegen Ende seiner zweiten Amtszeit so rapide nachließ, dass er sein Amt vorzeitig niedergelegt hat? --Rat 20:29, 6. Aug 2004 (CEST)
- Ich lege auch keinen Wert auf einen Edit-War, warum denn auch. Allerdings halte ich diese Äußerungen für wesentlich; immerhin ist Lübke hauptsächlich durch sie im Bewußtsein der meisten nach ihm Lebenden geblieben. Sein Gesundheitszustan und die Rolle seiner Frau in dieser Zeit ist mir völlig bewußt.
- Ich nehme das Zitat gleich wieder zurück, werde aber trotzdem die Schallplatte mit dem Originalton herauskramen und Dir das Ergebnis mitteilen, OK?
- Eine andere Frage: hast Du einen Beleg für das "Equal goes it loose"-Zitat? Habe ich nämlich nicht. Soll angeblich auch nur leise zur Queen gesagt worden sein. Wäre also ggf. auch ein Löschkandidat. Mit freundlichem Gruß, der Unscheinbar 20:38, 6. Aug 2004 (CEST)
- "Equal goes it loose", "Today I'm heavy on the wire", "You can me crosswise" usw. sind witzige Direktübersetzungen deutscher Redensarten. Ob Lübke das tatsächlich gesagt hat, weiß ich nicht. Wenn man es nicht sicher weiß, gehört es lieber nicht ins Wiki. Das wäre seiner Glaubwürdigkeit abträglich. Ich habe Lübke nicht wirklich bewusst erlebt (bin 2 Jahre jünger als du) und habe mich auch wenig bis gar nicht mit ihm beschäftigt. Die an verschiedenen Stellen im Internet herumgeisternden Ausschnitte aus der o.g. Schallplatte sind natürlich durchaus witzig, aber IMHO nicht "lexikonfähig".
- Der Einfachheit halber sollte man vielleicht sämtliche im Artikel angegebenen Zitate löschen. Sie dienen ja wirklich mehr der Belustigung und Verächtlichmachung als etwa der Darstellung seines politischen Standpunkts o.ä. Gruß TMFS 10:59, 7. Aug 2004 (CEST)
Hallo TMFS, ist schon OK, dass du jetzt die Zitate wieder gelöscht hast. Aber irgendwie sollte man in den Text einarbeiten, was für ein schlechter Rhetoriker Lübke war, auch schon in den Zeiten vor seiner Krankheit. Denn das ist ja doch das, was die meisten Leute von Lübke heute noch wissen, und ist ein Teil seiner Persönlichkeit und der Erinnerung an ihn, somit also keineswegs unenzyklopädisch. Siehe z.B. den englischen Artikel. Ich finde es auch nicht verkehrt, ausdrücklich zu erwähnen, dass ihm das "Liebe Neger"-Zitat wahrscheinlich nur in den Mund gelegt wurde, denn sonst kommt bald wieder jemand und trägt es ein. Gruß, Langec 13:50, 12. Aug 2004 (CEST)
Ok, vielleicht ein bißchen spät, sich jetzt noch hier "einzumischen", aber mir fehlen die Hinweise auf seine Stilblüten auch. Die Rolle von Wilhelmine Lübke sollte man noch mehr herausstellen, leider kenne ich mich mit der Zeit zu wenig aus, um es selbst zu machen. Ein Hinweis auf das "Lübke-Englisch" könnte auch noch rein. Die Sache mit "Equal goes it loose" ist wohl verbürgt, das sagte er zur Queen kurz vor dem großen Zapfenstreich. Ich such noch nach ner Quelle. Silberchen 07:59, 21. Apr 2005 (CEST)
- Ich weiß nicht, wie zuverlässig diese Seite hier ist: http://www.heinrichluebke.de Unter Archiv findebn sich einige Zitate. Zumindest das schon erwähnte "Equal goes it loose" ist ziemlich verbürgt, das sagte er 1965 zur Queen. Silberchen 08:17, 21. Apr 2005 (CEST)
- Anm. zu dieser Seite: Interessant sind sicherlich die Mp3 Files mit so naturgemäß zuverlässigen Zitaten. Ob allerdings eine solche Sammlung von wirklich grauenhaften rhetorischen Mißgriffen zu einem objektiven Bericht gehören sei dahin gestellt, da so - ungerechtfertigt - der Eindruck entstehen könnte, daß es sich bei Heinrich Lübke um einen beispiellosen Trottel handelt. Wer das aber objektiv und dennoch mit der nötigen Prise Humor rüberbrigen kann...
Das "liebe Neger" Zitat wurde am 14.07.2005, ca. 18:30-19:00 in einer Sendung des Deutschlandfunkes zu den bisherigen Bundespraesidenten gesendet, und ich bin auch der Meinung dass es hier rein gehoert, weil eben viele schauen wollen obs denn stimmt. Verschweigen sollte man nich was von allgmeinem Interesse ist. Smo 12:46, 17. Jul 2005 (CEST)
“Richtig ist, dass Lübke in Tananarive, der Hauptstadt Madagaskars, das Präsidentenpaar mit den Worten "Sehr geehrter Herr Präsident, sehr geehrte Frau Tananarive grüßte.“ Ist das tatsächlich belegt? Bei Wikiquote wird lediglich als ihm zugeschrieben bezeichnet. So weit, Gruß Fritz von Fingerhoff 20:43, 9. Mai 2006 (CEST)
- Siehe dazu den bei Weblinks angegebenen Artikel in der Zeit. Gruß, Stefan64 23:29, 9. Mai 2006 (CEST)
Audio Link
Macht es Sinn die teils eigenwilligen Reden zu verlinken? Vgl. radiopannen.de
Kampagne gegen Lübke wegen seiner Vergangenheit in der NS-Zeit
In der zweiten Hälfte seiner Amtszeit war Lübke zunehmend Vorwürfen ausgesetzt, er sei während des Dritten Reiches am Bau von Konzentrationslagern beteiligt gewesen. Recherchen in ehemaligen DDR-Archiven sollen nach 1990 ergeben haben, das dahinter eine gezielte Kampagne der DDR steckte, die möglicherweise von einzelnen Journalisten der Bundesrepublik gezielt unterstützt wurde. Dieser Komplex sollte in den Artikel aufgenommen werden. Wer weiß dazu genaueres?
- AUSZUG aus einem Interview des verantwortlichen MfS-Angehörigen mit dem NDR: "Nun zum zweiten Teil der Frage in Bezug auf Heinrich Lübke. Es gab und gibt dazu sehr viele Lügen ,Verleumdungen und Tatsachenverdrehungen, aber nicht von Seiten des MfS oder der DDR, sondern von denen, die sich zur Ehrenrettung Lübkes aufschwingen und beweisen wollen, daß die Unterlagen zu Lübke in der DDR gefälscht worden seien, um dem Ansehen der Bundesrepublik in der Person des Bundespräsidenten zu schaden . An solchen Weißwäschern für Lübke und andere wegen ihrer Rolle im Nazi-Deutschland öffentlich an den Pranger gestellte Prominente in der BRD hat es bis heute nicht gemangelt. Da nehmen sich z.B. ein Knabe namens Hubertus und ein Helmut Kohl nicht aus." MEHR http://www.mfs-insider.de/Erkl/SkibaNDR.htm oder auch hier steht erhellendes http://www.gerdgruendler.de/Luebkes%20Unterschriften.html
- Man sollte sich nie auf eine Seite allein verlassen, schon gar nicht, wenn diese Seite obendrein noch darin verwickelt ist. Das hier kann auch erhellend sein: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/zeitschriften/id=225&count=1&recno=1&ausgabe=2521 Die Angelegenheit sollte davon unabhängig in der Tat im Artikel erwähnt werden. 80.136.10.208 23:11, 26. Mär 2006 (CEST)
- Alle Prozesse wegen angeblicher Fälschung gingen sang und klanglos unter --Peter
Man sollte aber erwähnen, dass Lübke dieser Rufmordkampagne ausgesetzt war. --Klaus 18:28, 7. Mai 2006 (CEST)
Hier noch was nettes: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1994/0309/none/0001/index.html Danach wurde Lübke 1934 verhaftet, weil er sich mit seinem Bruder an der Firmenkasse vergriffen hatte.
- Paul
Lübkes Krankheit
Manchmal wurde die Vermutung geäußert, Heinrich Lübke habe an der Alzheimer-Krankheit gelitten. Das wäre eine schlüssige Erklärung für die Stilblüten und Aussetzer in seinen Reden. Wer kann die Richtigkeit dieser Vermutung nachprüfen und dies ggf. im Artikel behandeln?
Lübke und die "Entwicklungsländer"
Sicher war es Lübkes aufrichtiges Anliegen, die Deutschen auf die Probleme der so genannten Entwicklungsländer hinzuweisen. Dass er dies bereits in den 1960er Jahren tat, bleibt sicher sein unbestreitbares Verdienst, was auch in den Artikel eingearbeitet werden könnte.
Untersuchungshaft
Aus den Ausführungen geht nicht hervor, weswegen ihn die Nazis 20 Monate lang einsperrten. --Schubbay 21:24, 14. Dez 2005 (CET)
- Ich gehe mal davon aus, daß es keine U-Haft sondern sogenannte "Schutzhaft" war und der einzige Grund (wie bei vielen) die politische Gegnerschaft zu den Nationalsozialisten war. Das lief im Regelfall ziemlich willkürlich ohne jede Begründung ab und genauso überraschend kam man dann wieder frei (wenn man frei kam). --Mogelzahn 00:09, 15. Dez 2005 (CET)
Man sollte dies meiner Meinung nach aber noch recherchieren und das Ergebnis in den Artikel einbauen. In http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/LuebkeHeinrich/ ist Folgendes zu lesen: „1934/35 Ermittlungsverfahren wegen Korruption und Untersuchungshaft bis das Verfahren nach über 20 Monaten eingestellt wird.“ --Schubbay. Ich habe das mal in den Artikel aufgenommen. 11:06, 15. Dez 2005 (CET)
Abschnitt "Altpräsident und Tod"
Ich habe diesen Abschnitt gelöscht, da es mir nicht angemessen erschien, daß etwa 30% des reinen Textes des Artikels auf die letzten knapp drei seiner 78 Lebensjahre entfiel. Das soll nicht heißen, daß man garnichts dazu schreiben soll, aber bitte der Bedeutung für seine Lebensleistung angemessen. --Mogelzahn 01:21, 23. Jan 2006 (CET)
- Löschen ist da nicht die richtige Methode: Selber kürzen oder warten, bis es jemand anderes tut. --Klaus 07:49, 8. Mai 2006 (CEST)
- Der Abschnitt ist immer noch zu lang. Es wird einem Bundespräsidenten nicht gerecht, 30% des Artikels auf die letzten drei Jahres seines Siechtums zu verwenden. Da das nicht meine Baustelle ist, will ich daran nicht herumverschandeln. Aber eine Kürzung wäre deutlich notwendig! --Mogelzahn 23:10, 30. Jul 2006 (CEST)
Nochmals zur NS-Vergangenheit
Die damals erhobenen Vorwürfe dürfen im Artikel nicht verschwiegen werden. Ich beziehe mich in der folgenden von mir formulierten Darstellung auf das vom renommierten Historiker herausgegebene (und zum Teil von ihm verfassten) Buch:
- Norbert Frei (Hrsg.): Karrieren im Zwielicht. Hitlers Eliten nach 1945. Campus-Verlag Frankfurt/M 2001, ISBN 5-593-36790-4
1965 löste Albert Norden, Mitglied des Zentralkomitees der SED und Sekretär für Agitation und Propaganda, eine Kampagne aus, indem er kurz vor der Wiederwahl Lübkes behauptete, dieser sei den Nationalsozialisten als „KZ-Bauführer“ zu Diensten gewesen. Konkret wurde Lübke vorgeworfen, er habe als Planer der „Baugruppe Schlempp“ Baracken entworfen und Lagepläne abgezeichnet für mehrere Lager, in denen später KZ-Häftlinge als Zwangsarbeiter untergebracht wurden. Die Aussage der Originaldokumente wurde verfälscht, indem sie in einen nicht zugehörigen Aktenkonvolut eingepasst wurden. Mit der Veröffentlichung einer neuen Auflage des Braunbuches im Jahre 1967 wurde nachgewiesen, dass Lübke seit 1943 in Peenemünde bei Bauarbeiten KZ-Häftlinge eingesetzt hatte. Nun griff Henry Nannen im STERN das Thema auf; er warf Lübke weniger seine Tätigkeit vor, wohl aber sein Schweigen. (Frei, Seite 334) Vor jeder Auslandsreise des Bundespräsidenten wurde von Seiten der DDR im Besuchsland eine entsprechende „Informationskampagne“ entfacht, so dass das Ansehen des Präsidenten wie auch das der Bundesrepublik Schaden nahm. Holgerjan 18:40, 1. Sep 2006 (CEST)
Weblink hierzu: Waren Lübkes Unterschriften gefälscht? -Holgerjan
- Im unteren Teil dieses Links (Interview mit Historiker Jens-Christian Wagner im SPIEGEL) finden sich die Hinweise auf Lübkes Rolle beim Einsatz von KZ-Häftlingen und die Richtigstellung bei der Funktion der Bauten. Hier wird auch deutlich, dass die DDR fälschte - nicht die Unterschrift, aber den Aktendeckel!! Als zweites Internet-Dokument dazu: http://www.netzeitung.de/deutschland/145464.html.--Engelbaet 17:42, 26. Sep 2006 (CEST)
- Aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang auch das enstprechende Kapitel im Buch "Gerüchte machen Geschichte" von Lars Broder Keil und Sven Felix Kellerhoff (Gerüchte machen Geschichte. Folgenreiche Falschmeldungen im 20. Jahrhundert, Ch. Links Verlag, 2006, ISBN 3-861-53386-3). --TMFS 10:53, 9. Okt. 2006 (CEST)
Frage
Warum wurde die Veränderung vom 11.Januar wieder gelöscht? Als Grund steht "nicht belegt" da, aber in Wirklichkeit ist alles belegt. Ich habe nur zulässige Schlüsse aus den Fakten (die vorher schon drin standen) gezogen. Überhaupt ist diese Stelle sehr verwirrend, erst steht da es wäre eine Rufmord-Kampagne gewesen, dann steht im nächsten Satz, seine Unterschriften waren echt. Das sind zwei Aussagen, die sich völlig widersprechen. Mag sein, daß er kein KZ-Baumeister war. Sehr wohl hat er aber ein Arbeitslager zu verantworten (mit seiner Unterschrift und seinen Anforderungen von Leuten) und damit auch ihren Tod. Und genau das habe ich nur geschrieben. Es ist mir schleierhaft, warum hier solch offensichtliche Schlüsse nicht gezogen werden.
EDIT: Wenn man meine Änderung dauernd zurücksetzen kann, hat man sicherlich auch die Zeit, diesen Beitrag hiermal zu beantworten, wenigstens zu kommentieren. Wie soll ein Artikel besser werden, wenn über ihn nicht diskutiert wird und jegliches Abweichen vom vorherigen Autor(en) sofort gelöscht wird?
STASI Kampagne gegen Lübke - Neues aus der Forschung
"Die Lübke-Kampagne Wie der zweite Bundespräsident der SED-Propaganda zum Opfer fiel / Von Jochen Staadt
BERLIN, 8. Mai. Einer der größten Propagandaerfolge des SED-Regimes in Westdeutschland ist mit dem Namen des zweiten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Heinrich Lübke, verbunden. SED-Agitatoren und westdeutsche Linke hefteten ..."
Müsste ein Abonnent mit LoginZugang (faznet) oder ein Leser der FAZ auswerten. Dürfte die Vorveröffentlichung eines wissenschaftliche Essays sein (ohne Anm.apparat). -- Zum Autor der Studie >> http://web.fu-berlin.de/fsed/u_staadt.html
--ErzPoet 13:12, 9. Mai 2007 (CEST)
Staadts Lübke-Aufsatz abrufbar unter http://geisteswelt.blogsome.com/2007/05/09/p312/ --ErzPoet 22:47, 11. Mai 2007 (CEST)
Artikel sollte insgesamt überarbeitet werden
Sowohl quantitativ wie qualitativ und von den Proportionen her steht dieser Artikel zur gründlichen Überarbeitung an. Die Trivialitäten, Anekdoten etc. überwiegen.
In der politischen Publizistik und unter Zeithistorikern gilt Lübke in seiner 1. Amtszeit als ausgesprochen "politischer" Bundespräsident und Wegbereiter + einer der "Architekten" der Grossen Koalition. Die komplexen Hintergründe seiner Wiederwahl ( gerade im Kontext Grosse Koalition) werden ebenfalls völlig ausgeblendet. Dass sich anscheinend Lübke ( ähnlich wie Holzamer oder Ludwig Erhard ) nicht der NSDAP oder einer ihrer Unterorganisationen angeschlossen hat, scheint mir durchaus eine Anmerkung wert zu sein. Warum die später diagnostizierte "Zerebralsklerose" nicht schon am rechten Ort (2. Amtszeit) erwähnt wird, ist mir ein Rätsel; dort wird noch seltsam herumgewabert. --ErzPoet 14:05, 9. Mai 2007 (CEST)
- Die Krankheit wird dort erwähnt ("Wie sich später heraus stellte [...]"). --80.129.76.170 00:10, 12. Mai 2007 (CEST)