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Das Wirtshaus im Spessart (1958)

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Der Film Das Wirtshaus im Spessart ist eine Komödie von Kurt Hoffmann aus dem Jahr 1958, frei nach der gleichnamigen Romanvorlage von Wilhelm Hauff aus dem 19. Jahrhundert.

Warnung: Dieser Artikel verrät den Verlauf des Films

Daten

Handlung

Komtesse Franziska von und zu Sandau (Liselotte Pulver) ist mit ihrem Verlobten Baron Sperling (Günther Lüders), ihrer Zofe und einem Pfarrer per Kutsche auf dem Weg nach Würzburg, als sie im Spessart überfallen werden. Nicht ahnend, dass es sich um die Falle einer berüchtigten Räuberbande handelt, folgen sie dem Rat zweier zwielichtiger Gestalten (Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller) und steigen im nahegelegenen Wirtshaus ab. Dort treffen sie auf die Handwerksburschen Felix (Helmuth Lohner) und Peter (Hans Clarin) und auf die Räuber, die die Komtesse als Geisel nehmen, um von ihrem Vater ein Lösegeld zu erpressen. Diese tauscht kurzerhand mit Felix die Kleider und kann entkommen. Als Franziska erfährt, das ihr Vater statt das Lösegeld zu zahlen, das Militär schickt, kehrt sie zu den Räubern zurück um in ihrer Verkleidung dem Hauptmann (Carlos Thompson) als Burschen zu dienen. Der erkennt das falsche Spiel schon bald und verliebt sich in Franziska.

Kritiken

Der Film liefert ein Spiegelbild der westdeutschen Nachkriegs-Gesellschaft der 1950er Jahre: Viele Männer sind nach dem Krieg in Gefangenschaft, die die am Wiederaufbau mithelfen könnten, sind entweder Unfähige oder Betrüger. Entsprechend übernehmen die Frauen die klassische Arbeit der Männer, allerdings nur so lange bis deren Internierung vorüber ist.

In der Nachfolge drehte Kurt Hoffmann 1960 Das Spukschloß im Spessart und 1967 Herrliche Zeiten im Spessart.

Preise

Deutscher Filmpreis in Silber (1958): Liselotte Pulver als beste Schauspielerin