Marcel Lefebvre
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Marcel Lefebvre (*29. November 1905 in Tourcoing (Diözese Lille, Frankreich), †25. März 1991 in Martigny) war ein katholischer Geistlicher.
Seine Eltern waren René Lefebvre (1879 — 1944) und Gabrielle Lefebvre, geb. Watine (1880 — 1938)
Wichtige Stationen im Leben Lefebvres:
- 21. September 1929: Priesterweihe
- 18. September 1947: Konsekration zum Bischof durch Bischof Achille Liénart in Gegenwart von Bischof Alfred Ancel, Auxiliarbischof von Lyon, und Bischof Jean Baptiste Fauret
- 22. September 1948: Titularerzbischof von Arcadiopolis
- 14. September 1955: erster Erzbischof von Dakar
- Anfang 1962: Verzicht auf Wunsch des Papstes auf sein Erzbistum Dakar zugunsten des Afrikaners Hyacinthe Thiandoum
- 26. Juli 1962: Ernennung zum Erzbischof von Tulle (Dép. Corrèze).
- 2. August 1962: Zum Generaloberen der Väter vom Heiligen Geist gewählt
- 11. August 1962: Titularerzbischof von Synnada in Phrygia Salutaris
- 6. Juni 1969: Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X.
- 7. Oktober 1970: Offizielle Eröffnung des Internationalen Priesterseminars St. Pius X. in Ecône
- 30. Juni 1988: Weihe der 4 Bischöfe Bernard Tissier de Mallerais (F), Richard Williamson (GB), Alfonso de Galarreta (RA) und Bernard Fellay (CH), um den Weiterbestand der Priesterbruderschaft St. Pius X. zu sichern.
Theologisch vertrat Erzbischof Lefebvre eine konservative Haltung und wandte sich gegen den Modernismus in allen seinen Ausprägungsformen. So erkannte er 2 Dokumente des zweiten vatikanischen Konzils nicht an und verweigerte seine Unterschrift ("Gaudium und Spes" und "Dignitatis Humanae"). Er lehnte die neue Liturgie in der Volkssprache ab. Die Gründung der Priesterbruderschaft St. Pius X. ist als Gegenbewegung zu den nachkonziliaren Bewegungen zu verstehen.