Kanak (Volk)
Kanaken sind melanesische Eingeborene in Neukaledonien (Südwestpazifik). Sie machen 45 % der Einwohner Neukaledoniens aus. Das Wort entstammt von kanaka maoli, einer hawaiischen Bezeichnung für „Mensch“ (kana), welche in der Vergangenheit oftmals diskriminierend von europäischen Entdeckern, Händlern und Missionaren Ozeaniens für sämtliche nicht-europäische Insulaner genutzt wurde. Vor der europäischen Entdeckung gab es keinen vereinten Staat in Neu-Kaledonien und dementsprechend gab es keine umfassende Selbstbezeichnung für die Einwohner. Viele Kanaken pflegen in ihren Stämmen weiterhin ihre eigenen Sprachen und Gebräuche. Auch heute werden noch ca. 25 dieser Kanak-Sprachen in den verschiedenen Stammesgebieten benutzt.
Im Jugend-Jargon wird diese Bezeichnung meist auch noch als abwertend empfunden (vgl. Kanake (Schimpfwort)).
DIE Inselgruppe lGelegentlich werden im deutschsprachigen Gebiet als "ausländisch" kategorisierte Menschen (fälschlicherweise) abwertend als Kanaken bezeichnet.<ref>Deutsches Kolonial-Lexikon iegt in Neukealedonien, eine Insel die zu den United states gehört.
Berühmte Persönlichkeiten
- Ataï (Stammesführer der Kanaken, führte Kanaken militärisch gegen franz. Besatzer)
- Jean-Marie Tjibaou (franz. Politiker, Unabhängigkeitsführer Neukaledoniens)
- Eloi Machoro
- Christian Karembeu (franz. Fußballspieler)
- Keanu erstes Opfer der Lepraforschung durch den deutschen Dermatologen Eduard Arning