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Opel

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Opel Laubfrosch: Dasselbe in grün

Die Adam Opel AG ist ein deutscher Automobilhersteller, der zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors gehört. Vorstandsvorsitzender von Opel war Carl-Peter Forster, der jetzt in die Europazentale des Mutterkonzerns GM gewechselt hat. Sein Nachfolger Demand gilt als loyal und kompetent.

Die Marke Opel wird in Großbritannien von und unter dem Namen der Firma Vauxhall vertrieben, die die Produktion eigener Modelle eingestellt hat.

Geschichte

Die Firma Opel wurde 1862 von Adam Opel im hessischen Rüsselsheim gegründet und stellte zunächst Nähmaschinen her, um 1887 auch Fahrräder. 1898, also drei Jahre nach dem Tode des Firmengründers, der nie Autos produzieren wollte, begannen seine Söhne mit dem Automobilbau.

Opel Fahrrad
Opel Motorrad

1924 wurde das Opelwerk in Rüsselsheim mit Fließbändern ausgestattet, um für breitere Schichten preisgünstiger zu produzieren. Das Erfolgsmodell Opel Laubfrosch konnte in Großproduktion gebaut werden. Zeitweilig war Opel der größte deutsche Automobilhersteller. Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Fritz von Opel den Großteil der Aktien an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors. 1931 gaben sie das Unternehmen endgültig aus der Hand der Familie Opel. Grund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise. Der Verkaufspreis betrug für damalige Verhältnisse gewaltige 120 Mio. Reichsmark. Die Opel Brüder konnten dabei durchsetzen, dass der Name "Opel" und eine eigenständige Modellpolitik erhalten blieben.

Während des Zweiten Weltkriegs stellte Opel mit dem Lastwagen Opel Blitz das Rückgrat der Wehrmacht her. Zudem stellte man während des Krieges die Produktion von PKWs um. Es wurde nur noch der mittlere Einheits-PKW Kfz.15 hergestellt.

Opelwerk in Bochum

Das Engagement von General Motors, sowohl in den USA als auch beim Kriegsgegner Nazi-Deutschland, wurde vom damaligen Geschäftsführer von GM durch die hohen Profite gerechtfertigt. Bis Kriegsende wurden 1,1 Millionen Fahrzeuge produziert.

1947 nahm Opel die Automobilproduktion in Rüsselsheim mit den erfolgreichen Vorkriegsmodellen Olympia und Kapitän wieder auf. Der Kadett konnte zunächst nicht neuerlich produziert werden, da das Werk Brandenburg von den Sowjets enteignet wurde. Erst 1962 lief die Produktion des Kadett in Bochum wieder an. Anfangs beschränkte man sich auf Retuschen an der Karosserie, später kamen viele neue Baureihen hinzu.

Beschäftigte
Beschäftigte

Heute ist Opel der zweitgrößte deutsche Fahrzeughersteller und hat neben Rüsselsheim Standorte in Bochum, Eisenach und Kaiserslautern. Im Jahre 2002 machte das Unternehmen einen Verlust von 227 Millionen Euro bei einem Umsatz von 14,9 Milliarden Euro. Opel zahlt den Standortgemeinden auf Grund der Situation schon seit Jahren keine Gewerbesteuer. Der Konzern hat etwa 35.000 Beschäftigte. Aufgrund von Abstimmungsschwierigkeiten zwischen der GM Europazentrale in Zürich und der Opelzentrale in Rüsselsheim kam es immer wieder zu Problemen bei der Modellentwicklung, Produktion und Qualitätssicherung. Die Opel AG hatte von 1984 - 2004 insgesamt 15 verschiedene Vorstandsvorsitzende, damit war keine kontinuierliche Entwicklung möglich. Viele der delegierten US-amerikanischen Manager betrachteten den Posten in Rüsselheim nur als lästige Durchgangsstation auf dem Weg zu den höchsten Managerweihen beim weltweit größten Automobilkonzern GM. Ihnen fehlte oft das Verständnis für die höheren Qualitätserwartungen auf dem europäischen Markt. Durch Kostensenkungen bedingte Qualitätsprobleme führten seit den 1990er Jahren zu einer negativen Imageentwicklung der Marke Opel, insbesondere im Vergleich zum Hauptkonkurrenten Volkswagen AG.

Das Jahr 2004 endet mit neuen Diskussionen um die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und insbesondere Bochum. In Bochum, wo von ursprünglich bis zu 20.000 Arbeitsplätzen durch Rationalisierung noch 9.600 Arbeitsplätze erhalten blieben, sollen nach Meinung des GM-Managements in Detroit weitere 4.000 Arbeitsplätze abgebaut werden. Aus Protest dagegen legten die Arbeiter in Bochum ihre Arbeit nieder. General Motors plant nun die Adam Opel AG aufzulösen und mit Saab und Vauxhall zu einem europaweit tätigen Unternehmen zu fusionieren.

Modelle

Klassische Modelle

Vans und Nischenfahrzeuge

Nutzfahrzeuge

Ausgelaufene Modelle

Opel RAK 2