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Norddeutsche Affinerie AG
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1866 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 3.187 (2005/2006) |
Umsatz | 5,753 Mrd. EUR (2005/2006) |
Branche | Rohstoffe |
Website | www.na−ag.com |



Der Norddeutsche Affinerie-Konzern in Hamburg ist der größte Kupferproduzent Europas und zudem der weltgrößte Kupferrecycler. Er produziert jährlich ca. 800.000 Tonnen Kupfer und Kupferprodukte und zählt mit seinen rund 3.200 Mitarbeitern auch international zu den führenden Kupfererzeugern.
Geschichte
In dem Hamburger Kaufmannsalmanach aus dem Jahre 1783 ist die früheste Nennung der Firma „Beit, Marcus und Salomon Gold- und Silberscheider“ in der Elbstraße als Vorläufer der Norddeutschen Affinerie AG zu finden. Im Laufe der Zeit hatte das Unternehmen neben Münzen und Edelmetalllegierungen auch Silbererze verhüttet, so dass eine Verschiebung der Produktion in Richtung Verhüttung von Erzen eintrat. Nach 1830 wurde es bei Hamburger Reedern üblich, dass die Auswandererschiffe nach Nord- oder Südamerika - teilweise auch schon nach Australien - auf ihren Rückfahrten Kupfererz in die Hansestadt beförderten. Im Jahre 1846 entstand auf der Elbinsel Steinwerder in Kooperation mit Johann Cesar Godeffroy und Siegmund Robinow das „Elbkupferwerk“'. Der Konjunkturaufschwung führte 1856 zur Gründung der „Elbhütten Affinerie- und Handelsgeselschaft“, wobei das Elbkupferwerk und das Beit´sche Stammwerk zusammengeführt wurden. die Arbeitsteilung war wie folgt: Die Anlieferung und Verhüttung von Silber- und Kupfererzen fand in Steinwerder statt in der Elbstraße befasste man sich mit der Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte durch „Affination“ in Schmelzöfen. Die jährliche Produktion von Kupfer betrug in Steinwerder 3.000 Tonnen.
Seit 1910 produziert die Norddeutsche Affinerie Kupfer auf der Peute, dem Industriegebiet im Hamburger Stadtteil Veddel. Ihre Produktionsanlagen nehmen einen Großteil des dortigen Industriegebietes ein.
Heute
Das Kerngeschäft ist die Gewinnung von Kupferkathoden aus Kupferkonzentraten, Altkupfer und Recyclingstoffen. Daran schließt sich die Weiterverarbeitung zu Gießwalzdraht, Stranggussformaten, Walzprodukten und Kupferlegierungen an.
Edelmetalle sind ebenfalls ein wichtiger Produktbereich der Norddeutschen Affinerie. Als weitere Spezialprodukte erzeugt und vermarktet der NA-Konzern alle wichtigen Begleitelemente aus der Kupfererzeugung. Daraus werden unter anderem Schwefelsäure und Eisensilikatgestein hergestellt.
Zu den Kunden zählen Unternehmen der Kupferhalbzeugindustrie, der Elektro- und Elektronik- sowie der Chemieindustrie und Zulieferer der Bau- und Automobilbranche. Der NA-Konzern ist auf nachhaltiges Wachstum und Wertsteigerung ausgerichtet: Wesentliche Inhalte der Unternehmensstrategie sind die Stärkung des bestehenden Geschäfts, die Nutzung von Wachstumsoptionen in der Weiterverarbeitung des Kupfers und die Schonung natürlicher Ressourcen.
Die Aktie der Norddeutschen Affinerie AG gehört dem Prime Standard-Segment der Deutschen Börse an und ist im MDAX gelistet. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Werner Marnette.
Konzernstruktur
Stand 2004/2005:
- Berliner Kupfer-Raffinerie GmbH i.L., Hamburg, Deutschland (100%)
- C.M.R. International N.V., Antwerpen, Belgien (50%)
- CABLO Metall-Recycling & Handel GmbH, Fehrbellin, Deutschland (100%)
- CIS Solartechnik GmbH & Co. KG, Bremerhaven, Deutschland (50%)
- Deutsche Giessdraht GmbH, Emmerich, Deutschland (60%)
- E.R.N. Elektro-Recycling NORD GmbH, Hamburg, Deutschland (70%)
- EIP Metals Ltd., Smethwick, Vereinigtes Königreich (100%)
- Hüttenbau-Gesellschaft Peute mbH, Hamburg, Deutschland (100%)
- Hüttenwerk Kayser Lünen GmbH, Lünen, Deutschland (100%)
- JoSeCo GmbH, Kirchheim/Schwaben (33%)
- Peute Baustoff GmbH, Hamburg, Deutschland (100%)
- PHG Peute Hafen- und Industriebetriebsgesellschaft mbH, Hamburg, Deutschland (7%)
- Prymetall GmbH, Stolberg, Deutschland (100%)
- Prymetall GmbH & Co. KG, Stolberg, Deutschland (100%)
- RETORTE Ulrich Scharrer GmbH, Röthenbach (100%)
- Schwermetall Halbzeugwerk GmbH, Stolberg, Deutschland (50%)
- Schwermetall Halbzeugwerk GmbH & Co. KG, Stolberg, Deutschland (50%)
- VisioNA GmbH, Hamburg, Deutschland (50%)