Tasmanien
Tasmanien (früher Vandiemensland) ist eine Insel südlich von Australien. Sie ist Teil des australischen Kontinents. Gleichzeitig ist Tasmanien ein Bundesstaat von Australien. Die Hauptstadt ist Hobart.
Landschaftlich ist Tasmanien von Gebirgen dominiert und hat noch relativ viel natürliche Landschaftstypen, bedingt auch durch die schwere Zugänglichkeit weiter Gebiete. Etwa ein Viertel der Insel sind als Nationalpark ausgewiesen.
Das tasmanische Klima ist durch das umgebende Meer stark beeinflusst. Die relativ stabile Meerwassertemperatur sorgt für ein relativ ausgeglichenes Klima mit regelmäßigen Niederschlägen, insbesondere im Winter.
Die Flora und Fauna Tasmaniens ähnelt der Australiens. Beuteltiere sind die dominanten Landlebewesen, von denen der Beutelwolf (oder Beuteltiger) ein bekanntes (wahrscheinlich) ausgestorbenes Beispiel ist. Von den gut 1.500 vorkommenden höheren Pflanzenarten sind etwa 20 % endemisch.
Die indigene Bevölkerung Tasmaniens, die Tasmanier, sind heute ausgestorben.
Geschichte
- 1642 wurde Tasmanien vom niederl. Seefahrer Abel Tasman entdeckt. Er segelte im Auftrag vom Generalgouverneur Anton van Diemen, weshalb er die Insel auch Van-Diemens-Land nannte.
- 1803 wurde sie britisch. Die Briten machten daraus (wie die meisten damaligen Länder) eine Strafkolonie.
- 1853 bekam die Insel ihren heutigen Namen, zu Ehren des Entdeckers.
- 1856 bekam Tasmanien eine eigene Verfassung und Regierung.
- Seit 1901 gehört die Insel zum Australischen Bund
Literatur
- Tasmanien, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888, Bd. 15, S. 0528