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Jodok Fink

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Jodok Fink (* 19. Februar 1853 in Andelsbuch; † 1. Juli 1929 ebenda) war ein österreichischer Landwirt und Politiker (CS).

Leben

Ab 1890 war Fink Abgeordneter zum Vorarlberger Landtag; ab 1897 Abgeordneter zum Österreichischen Reichsrat; 1911 Landesstatthalter (Landeshauptmann-Stellvertreter) von Vorarlberg; Berater von Karl Lueger und Albert Gessmann; 1914 -1918 war er Direktor des Österreichischen Volksernährungsamtes.

1919 war er Präsident der provisorischen Österreichischen Nationalversammlung; 1919/1920 Vizekanzler der Republik Österreich. Von 1920 bis 1929 war er Abgeordneter zum Nationalrat; ab 1922 Obmann des Christlichsozialen Klubs.

Leistungen

Jodok Fink trat in der bewegten Frühzeit der 1. Republik in seiner Regierungsfunktion als Vizekanzler neben Staatskanzler Karl Renner als Mann des Ausgleichs zwischen der Christlichsozialen und der Sozialdemokratischen Partei auf. Als Verfechter der Eigenstaatlichkeit Österreichs trat er gegen die Sezessionsbestrebungen seines Heimatbundeslandes Vorarlberg zur Schweiz ein. Nach dem deutlichen Wahlsieg der Christlichsozialen Partei 1920 war er als Großkoalitonär in Regierungsverantwortung politisch nicht mehr tragbar, blieb aber bis 1929 Abgeordneter zum Nationalrat. Als Obmann des Christlichsozialen Klubs übte er bis zu seinem Tod großen Einfluss in der Christlichsozialen Partei Österreichs aus. 1925 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Innsbruck.

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