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Daniela Hantuchová

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Daniela Hantuchová

Daniela Hantuchová (* 23. April 1983 in Poprad, Tschechoslowakei, heute Slowakei) ist eine slowakische Tennisspielerin.

Hantuchová ist Rechtshänderin (doppelhändige Rückhand). Sie durchlief die Ausbildung an der Nick Bollettieri Tennis Academy in Bradenton, Florida (USA). Sie ist Profi seit Mai 1999, ihr Coach war zweimal Nigel Sears. Nach Angaben der offiziellen WTA Webseite, arbeitet sie zurzeit mit keinem festen Coach zusammen, sie wird von verschiedenen Coachs der Casal/Sánchez Academy in Barcelona betreut.

In Jahren 2002 und 2007 gewann Hantuchová das WTA-Turnier in Indian Wells. Im 2002 war sie Most Improved Player of the Year der WTA-Tour und nominiert für den Laureus World Sports Award als World Newcomer of the Year.

Daniela Hantuchova trennte sich im Laufe des Jahres 2004 von Nigel Sears, mit dem sie allerdings inzwischen wieder zusammenarbeitet (Stand 05/2006). Seit Mitte 2005 zeigt ihre Formkurve wieder nach oben, jedoch ohne bislang das Platzierungsniveau von 2003/2004 wieder erreicht zu haben.

Sie hat im Jahre 2005 zusammen mit Dominik Hrbatý den Hopman Cup gewonnen.

Daniela Hantuchova hat in ihrer Karriere schon alle 4 Grand-Slam-Titel geholt – im Mixed.

Tenniskarriere

2006

Das Jahr 2006 begann gut für die Slowakin. Bei den Vorbereitungsturnieren auf die Australian Open zeigte sie sich in guter Form, in Auckland verlor sie erst im Halbfinale gegen Wera Swonarjowa deutlich mit 2:6 und 2:6. In Sydney gelang ihr in Runde 2 ein großer Erfolg, sie besiegte Patty Schnyder in drei Sätzen. Im Viertelfinale musste sie beim Stande von 3:6 und 1:3 gegen den tschechischen Jungstar Nicole Vaidišová aufgeben. Bei den Australian Open gelang der Tennisspielerin ein weiterer großer Erfolg, durch einen 6:1-7:6-Sieg gegen Titelverteidigerin Serena Williams zog Hantuchova in die Achtelfinals ein. Dort unterlag sie in einem guten Match Maria Scharapowa 4:6, 4:6. Danach zeigte Hantuchova Schwächen. In Tokio und Antwerpen scheiterte sie bereits in der zweiten Runde. Auch in Dubai war in der zweiten Runde Schluss, sie lieferte sich jedoch mit Swetlana Kusnezowa ein heißes Match, unterlag schließlich 6:3, 1:6, 5:7. In Doha folgte eine weitere Zweitrunden-Niederlage gegen Na Li, im Doppel jedoch holte sie sich zusammen mit Ai Sugiyama ihren siebten Doppeltitel. Nach längerer Zeit Pause kehrte Hantuchova pünktlich zu Beginn der Sandplatz-Saison auf die Tour zurück. Auch dort konnte sie nicht glänzen, sie verlor wieder in Runde 2 gegen Anna Tschakwetaze mit 4:6 und 3:6. Auch in Berlin fand Hantuchova nicht zu ihrer Form, gegen die Russin Dinara Safina war in der 3 Runde Schluss, chancenlos verlor Daniela 3:6, 2:6. In der darauf folgenden Woche kam noch eine weitere Pleite hinzu, gleich in der ersten Runde war Schluss gegen Samantha Stosur. Doch wie in Doha blieb ihr immerhin ein großtyposer Sieg im Doppel gemeinsam mit Ai Sugiyama erklimmte sie in der italienischen Hauptstadt ihren achten Doppeltitel. Die Krönung einer sehr schwachen Sandplatz-Saison sollte bei den French Open folgen, wo Hantuchova jedoch noch ein wenig begeistern konnte. Nach Siegen gegen Lourdes Dominiguez-Lino, Emmanuelle Gagliardi und Nathalie Dechy war dann in den Achtelfinals das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres für die Slowakin vorbei, Kim Clijsters, die Nummer 2 der Welt sorgte diesmal für die Niederlage, mit 1:6 und 4:6 blieb Hantuchova mehr oder weniger chancenlos. Im Doppel wiederum spielte sie gut, bis ins Finale drang sie mit der japanischen Partnerin vor, verlor dann gegen das topgesetzte Team Samantha Stosur und Lisa Raymond.

Auf dem englischen Rasen drang Hantuchova wieder ins Achtelfinale, sie bezwang Maria Elena Camerin, Jamea Jackson und Katharina Srebotnik, verlor dann diskussionslos gegen Justine Henin-Hardenne, 3:6 und 1:6 das deutliche Ergebnis.

Nach den Championships in Wimbledon reiste sie nach Bratislava, wo sie gemeinsam mit Magdalena Rybarikova im Fedcup um einen Platz in Weltgruppe 1 spielen musste. Hantuchova spielte zu stark für die Thailänderinnen, gegen Montinee Thangpong (6:1, 6:1) und Sunauchun Viratprassert (6:1, 6:3) hatte Hantuchova keine Schwierigkeiten. Auch Rybarikova spielte stark, insgesamt blieb den Thailänderinnen keinen einzigen Satzgewinn, geschlagen in allen fünf Matches verließen sie Bratislava. Zu Beginn der amerikanischen Hartplatz-Saison erlitt Hantuchova eine Erstrunden-Pleite, in Stanford verlor sie gegen Shenay Perry 2:6, 6:0, 3:6. Obwohl Hantuchova kein einziges Viertelfinale erreichte, blühte sie wieder auf. In San Diego spielte Hantuchova gegen eine verletzte Kveta Peschke und profitierte von derer Aufgabe. Anschließend konnte Hantuchova auch Savchuk klar mit 6:2 6:4 ausschalten. In Runde 3 kam dann das Aus gegen Nicole Vaidisova, gegen den starken Aufschlag der Tschechin (16 Asse) konnte Hantuchova nichts ausrichten, sie verlor 4:6, 2:6. In Los Angeles startete sie mit einem Freilos, fegte dann die routinierte Amerikanerin Lisa Raymond 7:6 und 6:2 vom Platz, in Runde 3 verlor sie gegen Wildcard-Inhaberin Serena Williams in einem guten Match 6:1, 3:6, 3:6. In Montréal überrollte sie zunächst Gisela Dulko, die Argentinierin, die letztes Jahr einen Triumph über die Slowakin feiern konnte, wurde bei diesem Treffen gnadenlos mit 6:2 und 6:0 ausgenommen. In der zweiten Runde wartete Jamea Jackson, die US-amerikanische Newcomerin, die in diesem Jahr in Birmingham das Finale erreichte und auf dem Weg dorthin Maria Scharapowa besiegte. Auf dem gleichen Belag gewann Hantuchova in Runde 2 von Wimbledon in einem Marathon 6:3, 4:6, 7:5. Doch die Revanche der Amerikanerin fiel prompt ins Wasser, nur im ersten Satz konnte sie mithalten, Daniela ließ jedoch nichts anbrennen und siegte 7:6, 6:2. In Runde 3 verlor sie gegen Ex-Nummer 1 der Welt Martina Hingis in einem guten Match 5:7, 4:6. Auch in der darauf folgenden Woche kam in Runde 2 das Aus. Nach einem Erstrundensieg über die Deutsche Nummer 1 Anna-Lena Grönefeld verlor Daniela im darauf folgenden Match gegen Jelena Dementjewa in 3 Sätzen: 2:6, 7:5, 0:6. Bei den US-Open kam in Runde 2 eine bittere Niederlage gegen Serena Williams. Nachdem Daniela im ersten Satz beim Stande von 5:2 alle Zügel in der Hand hielt, fiel sie plötzlich zurück, mit dem enttäuschenden Resultat 5:7 und 3:6 zu verlieren.

Im asiatischen Bali passierte das Gleiche bereits in Runde 1. Hantuchova verlor gegen die Ungarin Melinda Czink 5:7, 2:6. In Luxemburg feierte Daniela nach einem hochklassigen Match einen 7:6, 6:3 Sieg über Tatiana Golovin. Im Runde 2 war dann aber Schluss gegen die Russin Dinara Safina, Hantuchova verließ Luxemburg nach einer 5:7-3:6-Niederlage.

In Stuttgart ging jedoch etwas bei Hantuchova auf. Nach einem Erstrundensieg winkte in Runde zwei wieder ein Match gegen Dinara Safina. Diesmal jedoch war Hantuchova stärker, sie bezwang die Top-Ten-Zugehörigkeit deutlich mit 6:2 und 6:2. Im Viertelfinale allerdings war dann Schluss gegen die spätere Siegerin Nadia Petrowa (2:6, 4:6).

bei den Zurich Open zeigte sie dann eine großartige Leistung: Hantuchova schlug in Runde eins die Nummer 8 der Welt Patty Schnyder, Lokalmatadorin des Turnieres klar mit 6:2, 7:5. Damit verkürzte Hantuchova eine lang anhaltende Negativbilanz gegen die Schweizerin immerhin auf 7:8. In Runde zwei besiegte sie Doppelpartnerin Ai Sugiyama, nachdem sie im ersten Satz einen Satzball abgewehrt hatte, 7:6 und 6:2. Auch gegen die Japanerin verkürzte Hantuchova ihre Negativbilanz auf 3:4. Im Viertelfinale profitierte Hantuchova von der Aufgabe der topgesetzten Amélie Mauresmo. Kampflos rückte sie ins Halbfinale vor, wo sie gegen Nummer 4 der Welt, Swetlana Kusnezowa antreten musste (Bilanz aus Hantuchovas Sicht: 1:4). Hantuchova spielte überragend und bewies, dass sie verdiente Halbfinalistin von Zürich war. Gegen die insgesamt 18 Ränge besser klassierte Russin siegte Daniela souverän mit 6:4 und 6:2. Im Finale musste sie sich schließlich in einem hochklassigen Match Maria Scharapowa geschlagen geben. Bei dem 6:1-4:6-6:3-Sieg über die Slowakin kam aber auch Scharapowa, US-Open-Siegerin 2006 gehörig ins Schwitzen. Nach diesem Erfolg musste Hantuchova bereits bei ihrer Erstrunden-Partie in Linz aufgeben, sie hatte sich beim Match im Doppelwettbewerb von Zürich verletzt. Hantuchova und Sugiyama spielten gegen Mitternacht gegen das zweitbeste Team der Welt, bestehend aus den Chinesinnen Jie Zheng und Yan Zi. Trotz des 6:4-6:4-Erfolges traf ein Schuss Hantuchova direkt in die Rippe. Im Verlauf des Turnieres von Zürich steigerten sich diese Schmerzen, und schließlich in Linz zwangen sie die Slowakin zur Aufgabe. Wie sich später herausstellte, war dies Hantuchovas schwerste Verletzung seit langer Zeit. Sie beendete die Saison mit einem Highlight am Ende im Oktober in Zürich. Hantuchova wird die darauffolgende Saison beim WTA-Turnier im neuseeländischen Auckland beginnen. Am Ende des Jahres stand Daniela auf Platz 18 der Weltrangliste.

2007

Das Jahr 2007 begann zunächst schlechter als erwartet für die Slowakin. Sie konnte in Auckland zwar Landsfrau Dominika Cibulkova besiegen, brauchte dafür jedoch 3 Sätze (6:1, 3:6, 6:2). Danach folgte eine Zweitrundenpleite gegen Virginie Razzano, Hantuchova begeisterte nicht, sie verlor 1:6, 5:7. In Auckland, wo sie im Vorjahr noch die Halbfinals spielte, konnte Hantuchova nicht überzeugen. Doch auch beim nächsten Vorbereitungsturnier auf die Australian Open, in Sydney, wo Hantuchova Viertelfinalpunkte zu verteidigen hatte, musste die Slowakin früh die Segel streichen. Gegen Teenager-Beauty Nicole Vaidisova verlor Hantuchova 1:6, 4:6, zudem kam sie zu keiner einzigen Breakchance. Somit verlor Hantuchova zum dritten Mal in 3 Aufeinandertreffen gegen die Tschechin, wiederum ohne ihr auch nur einen Satz abzunehmen. Dementsprechend niedrig rechnete man für die slowakische Nummer 1 die Chancen bei den Australian Open aus. In Runde 1 war jedoch Hantuchova kaum gefährdet, gegen Jungstar aus Frankreich, Alice Cornet, bekundete Hantuchova beim 6:4-6:1-Sieg wenig Schwierigkeiten. Umso mehr dann jedoch in Runde 2: Gegen Emilie Loit aus Frankreich kam beinahe das Aus, Hantuchova gewann schließlich 4:6, 6:3, 6:4, wichtigster Schlüssel zu diesem Erfolg war der Aufschlag, mit insgesamt 14 Assen setzte Daniela die Messlatte um den Titel als Ass-Königin des Jahres bereits früh sehr hoch an. In Runde 3 erwartete sie Ashley Harkleroad. Gegen die US-Amerikanerin hatte Hantuchova eine Negativbilanz von 1:2, die letzten beiden Treffen im Jahre 2003 waren sehr unterschiedlich, nach einem Match, indem Hantuchova gegen Harkleroad völlig chancenlos war (Charleston, 6:2, 6:1) hätte die Partie bei den French Open gar nicht ausgeglichener sein können schlussendlich siegte Harkleroad 7:6, 4:6, 9:7. Doch dies war schon lange her, Hantuchovas Chance für eine Revenge war perfekt. Zuerst ah es jedoch danach aus, als würde Harkleroad ihren Siegeszug bei den Australian Open fortsetzten, Hantuchova lag 6-7(6) 2-5 zurück, ehe die Slowakin plötzlich das Blatt wenden konnte und den zweiten Satz mit 5 Games in Folge mit 7-5 abschließen konnte. Im dritten Satz geriet die Slowakin bereits früh wieder in Rücklage, wiederum kam sie zurück und entschied Satz 3 mit 6-3 zu ihren Gunsten. Im Achtelfinal müsste die Slowakin dann gegen die Belgierin Kim Clijsters antreten, gegen die sie eine Bilanz von 0:8 hatte. Clijsters erhöhte diese Bilanz zu 9:0, sie besiegte die Slowakin nach hartem Ringen im zweiten Satz mit 6-1 7-5. Als nächstes wird Daniela in Dubai ihr Können unter Beweis stellen. Nach Siegen über Elena Vesnina und Maria Jurjewna Kirilenko steht sie im Viertelfinale. Dieses Verlor sie gegen die an Nr.2 gesetzte Französin Amelie Mauresmo nach hartem Kampf mit 3-6 6-3 4-6. Ihre momentan gute Form bewies sie auch in Doha. Nach Siegen über Catalina Castano und Eleni Daniilidou musste die Slowakin im Viertelfinale die Martina Hingis-Aufgabe lösen. Nach 1-6 1-4 Rücklage schien dies zunächst aussichtslos, jedoch powerte die Slowakin auf und gewann 1-6 6-4 6-4. Im Halbfinale musste sie sich schließlich einer brillanten Kuznetsova bei 4-6 und 2-6 hingeben. Ihre gute Form präsentierte sich die Slowakin weiterhin, zunächst in Indian Wells: Nach Siegen über Kaia Kanepi und Francesca Schiavone erreichte Hantuchova das Achtelfinale, wo sie wieder gegen Martina Hingis antreten musste, zur Neuauflage des Indian Wells Finals von 2002. Hantuchova wurde zu Hingis' Alptraum, in Wochenfrist zerstörte sie zum zweiten Mal die Titelträume der Schweizerin, beim 6-4 6-3 Erfolg war alles klar. Im Viertelfinale erwartete sie Israelin Shahar Peer. Dieses gewann sie nach tollen ersten Satz dann nach hartem Kampf mit 6-2 5-7 7-6. Im Finale bezwang Daniela Swetlana Kuznetsova mit 6-3 6-4. Sie wurde damit wieder die strahlende Siegerin von Indian Wells. Der Ort, wo sie 2002 ihr erstes Turnier gegen Hingis gewann. Die Müdigkeit war ihr anschliessend anzumerken, in Miami unterlag sie in Runde 3 Vera Zvonareva 2-6 4-6. Beim ersten Sandplatz-Turnier des Jahres in Amelia Island schaffte es Hantuchova ins Viertelfinale, wo sie anschliessend der österreichischen überraschungsfrau des Jahres Sybille Bammer 6-2 2-6 2-6 unterlag. Nach dem Fedcup Duell Slowakei-Tschechien schlug Daniela in Berlin auf. Beim Tier 1 Turnier verlor Sie gegen die Weltranglisten 110 Zuzana Ondraskova in der ersten Runde mit 1-6 3-6.

Grand-Slam-Ergebnisse:

Einzel

Turnier 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Career
Australian Open 1r 3r VF 2r 3r S AF 0
French Open 2r 4r 2r 1r 3r AF 0
Wimbledon 2r VF 2r 3r 3r AF 0
US Open 1r VF 3r 3r 3r 2r 0

Doppel

Turnier 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Career
Australian Open 1r F VF 1r VF AF AF 0
French Open AF 1r HF 2r 2r F 0
Wimbledon AF 2r 2r 2r VF 1r 0
US Open 1r 1r AF 1r AF 2r 0

Mixed

Turnier 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Career
Australian Open n.a. S HF AF 1r n.a. 1r 1
French Open n.a. VF 1r HF S n.a. 1
Wimbledon S F AF 2r n.a. n.a. 1
US Open n.a. AF 1r 1r S n.a. 1

Sonstiges

Im Sommer 2006 war sie zusammen mit ihrer Kollegin Ana Ivanovic in einem Werbespot der Firma Sony Ericsson zu sehen.

Bilder