Île de la Cité



Die Île de la Cité ist eine Insel in der Seine und der älteste Teil der französischen Hauptstadt Paris. Sie war schon in der Antike besiedelt. Erst von Kelten und später (nach 52 v. Chr.) als Zentrum der römischen Macht in Gallien. Schon im 4. Jahrhundert befand sich an der Stelle, an der heute die Kirche Notre-Dame de Paris steht, eine Kathedrale. Als Chlodwig I. aus dem Geschlecht der Merowinger Paris im frühen 6. Jahrhundert zur Hauptstadt seines Reiches machte, bildete die Île de la Cité erneut den Mittelpunkt.
Heute ist die Île de la Cité Sitz des Justizpalastes (Palais de Justice de Paris) und der Polizeizentrale.
In der Seine benachbart liegt die Île Saint-Louis. Die Verbindung zu den Seine-Ufern stellt unter anderem die "Neue Brücke" (Pont Neuf) her, die älteste in Paris erhaltene Brücke. Um das zu deren Bau notwendige Geld zu beschaffen, ließ Heinrich III. 1584 die Spitze der Insel, die damals aus drei sumpfigen Inseln bestand, miteinander zu verbinden und damit die Fläche der Cité zu vergrößern. Insgesamt hat sich die Insel im Laufe der Jahrhunderte von ursprünglich 8 auf 17 ha vergrößert.
Wichtige Bauwerke auf der Île de la Cité:
- Notre-Dame de Paris
- Sainte-Chapelle
- Palais de Justice (Justizpalast) (siehe Foto rechts)