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Wikipedia Diskussion:Was Wikipedia nicht ist

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aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Allgemeines

Originalseite (zum Vergleich): http://www.wikipedia.com/wiki/what+Wikipedia+is+not

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Für das Wiki-Prinzip

Ich habe hier mal mit Schreiben angefangen, weil es so unbürokratisch war. Ich würde lieber weiter Konstruktives beitragen und z.B ein paar von den haarsträubenden Fehlern korrigieren, als mich hier in Grabenkämpfe zu verstricken. Ich bin auch kein Fan von irgendwelchen Trivialserienfiguren (siehe meine Beiträge).
Aber: Das Wiki-Grundprinzip muss auf jeden Fall gewahrt werden. Es sollen nicht Einzelne Beiträge als unwichtig und nicht regelkonform deklarieren und dann einfach 'rausschmeissen'. Warum sieht man das nicht locker und orientiert sich einfach an der englischen Wikipedia, die ja schliesslich um Größenordnungen besser ist? Ich bin entschieden dagegegen, dass hier ein kompliziertes deutsches System von Vorschriften installiert wird! (wie oben schon sehr richtig beschrieben!)
Heizer 12:25, 15. Sep 2003 (CEST)

Ich hatte jemanden neutrales aufgerufen eine Abstimmung darüber zu machen. Meine Stimme hast du, Fantasy 12:31, 15. Sep 2003 (CEST)
Die meisten Diskutanten haben doch in diesem Sinne argumentiert. Warten wir erst mal ab, bis was Konkretes vorliegt. Heizer 12:37, 15. Sep 2003 (CEST)
Uli sieht sich leider selbst in der Mehrheit..., aber Du hast Recht: Time will tell :-) Fantasy 13:39, 15. Sep 2003 (CEST)
Es ist zum Haareraufen, wenn man vor allem Euch Beiden (Fantasy und Uli) so zusieht, wie ihr Euch gegenseitig auf die Standpunkte alles Löschen oder nix Löschen reduziert; dabei hat jeder von Euch eigentlich hehre Ziele.
Ich persönlich sehe die Geschichte eigentlich ähnlich großzügig wie Fantasy, aber Uli will doch nun wirklich keinen Freibrief zum Löschen (da fallen mir zwei, drei Andere ein, die da viel wilder dabei sind). Fast zwanzig Regeln, was Wikipedia ist und was ein richtiger Artikel erfüllen muß, sind einfach viel zu viel. Deshalb, auch wenns vielleicht keiner mehr hören will, jetzt mal mein Vorschlag für einen Umgang mit neuen Artikeln:
  1. Mindestens ein ganzer Satz

    auch bei Brockhaus und Co sind oft nur Ein-Satz-Einträge zu finden. Das reicht aber schon, um grob zu wissen, um was es sich bei dem Stichwort handelt. Wer sehr in die Tiefe informiert werden will greift dann meist sowieso zum Fachbuch oder surft im Netz. Tabellen oder Bilder alleine machen ebenfalls keinen Sinn, außer da ist mindestens ein Satz dabei, der erklärt.

  2. Das Thema (die Person, das Buch, der Film) muß von allgemeiner Bedeutung sein. D.h. mehr als eine Handvoll Fans muß sich dafür interessieren. Als Anhaltspunkt: die 80jährige Oma, der 12jährigen Neffen und der Bauarbeiter um die Ecke sollten irgendwann mal in die Situation kommen, etwas zum Themas wissen zu wollen (dazu muß der Artikel aber auch so geschrieben sein, daß sie es verstehen können).

    Ein einzelner kann eigentlich nicht entscheiden, ob ein Thema enzyklopädie-würdig ist, oder nicht. Mit den drei Musterpersonen, kann man aber vielleicht ein Vorauswahl treffen. Und wenn das dann eben auf die Simpsons zutrifft, dann gibts halt einen Artikel zu den Simpsons (Ob man jetzt einzelne Charakter-Artikel hat oder sie zusammenfaßt ist da nicht wichtig. Hier gilt dasselbe wie bei anderen Themen, bei denen Unterkapitel vielleicht ausgelagert werden könnten: Der Autor entscheidet und wems nicht paßt, der ändert halt. Die Oma fragt dann vielleicht noch nach Lisa Simpson, aber unwichtigere Charaktere wie Moe interessieren sie garantiert nicht; ergo kein Artikel für Moe, höchstens eine Fußnote irgendwo anders). Das klappt auch bei Rezepten: Ente ala Orange interessiert nur die Oma zu Weihnachten, Nudeln mit Soße kuckt keiner im Lexikon nach, da das eh' auf der Packung steht: also ab auf die Prüfliste.

Trifft Regel 1 oder 2 für einen neuen Artikel nicht zu, oder ist man sich nicht sicher, dann kommt der Artikel auf eine Prüfliste und nach einem Monat ohne substantielle Änderungen fliegt er raus. Die Löschliste ist dafür meiner Ansicht nach zu kategorisch und wird geschlossen; ebenso die Lösch-Protest-Seite.
Mein Senf: Sansculotte 16:33, 15. Sep 2003 (CEST)
Stimme zu :-) Fantasy 17:06, 15. Sep 2003 (CEST)
Dem kann ich auch zustimmen. Wenn nur eine Person entscheidet oder entscheiden will, bleibt die Entscheidung grundsätzlich subjektiv. Und auch ein Satz kann mehr Inhalt oder Information enthalten als ein ganzer Absatz oder Artikel. Daher blieb mir die Logik bislang verschlossen, Artikel mit nur einem Satz zu löschen, mit der Begründung, der Artikel habe nur einen Satz (bestes Gegenbeispiel sind bekannte Lexika, Enzyklopädien und Fachlexika, die man käuflich erwerben kann). Lieber einen Satz, ein Verweis oder Redirect - als Nichts. TG 21:24, 15. Sep 2003 (CEST)
Meine Meinung, mein Segen :-) -- ee 22:30, 15. Sep 2003 (CEST)
Gefällt mir auch. Es sollte sich dann aber jemand bereiterklären, die Liste zu warten, da die Benutzer dort oft Einträge machen und sich dann nicht weiter darum kümmern. Exemplarisch sei Wikipedia:Verbesserungsvorschläge genannt, die aus allen Nähten platzt. --diddi 22:46, 15. Sep 2003 (CEST)
Mir würde bei dieser Lösung der Name Löschliste halt nicht gefallen, weil er suggeriert, daß die Einträge sowieso gelöscht werden. Deshalb halt stattdessen eine Prüfliste, die ähnlich funktionieren sollte wie die Kandidaten für Exzellente Artikel oder auch die Löschliste. Auch Sachen, die man bisher auf die Löschliste gesetzt hat würden dann in Zukunft auf die Prüfliste kommen, deshalb mache ich mir gar keine Sorgen, daß sich keiner drum kümmern würde ;-) Sansculotte 23:12, 15. Sep 2003 (CEST)


Mir erscheint diese Regel 2 zu streng für eine Gesamtenzyklopädie. Auch Fachartikel, die nicht jeden interessieren gehören eindeutig in solch ein Werk hinein. Ich habe heute morgen in meinem Lexikon den Eintrag Excimer gefunden. Ich denke, was ein Excimer ist, wird nicht jeden 12jähren interessieren, dennoch fanden die Brockhaus-Experten es für Lexikon-würdig. Ich wüsste nicht, wie wir strenger sein können, als die kleinere Brockhausausgabe und uns dennoch mit der großen messen könnten. Ich denke jeder Eintrag sollte für alle genannten Personengruppen verständlich sein aber allgemeines Interesse zu fordern halte ich für übertrieben. -- Joachim 14:14, 16. Sep 2003 (CEST)
Wenn ich Excimer mit Regel 2 durchspiele, klappt das schon ungefähr: die Tochter der Oma bekommt statt einer Brille eine Augenkorrektur mit dem Excimer-Laser; und die Tochter ist zufällig die Frau des Bauarbeiters... ;-)


Regel 2 soll eigentlich auch nur ein Anhaltspunkt sein, ob ein gewisses allgemeines Interesse besteht, oder nicht. Zur abschließenden Beurteilung gäbe es ja immer noch die Prüfliste. Sansculotte 18:13, 16. Sep 2003 (CEST)

Zu einem Ergebnis kommen

So, jetzt habe ich mir die Mailingliste auch noch reingezogen. Ich glaube dort und hier sind alle Argumente in allen Variationen ausgetauscht. Eine Schwarz-Weiss Entscheidung gibt es in der Frage nicht. Keiner wird jeden Müll aufnehmen wollen und keiner wird eine Zensurbehörde einrichten wollen (und können).

Diese zusätzlichen Artikelverhinderungsparagraphen (keine Filmdatenbank etc) stehen nicht in diesem Text und sind nach dem Diskussionsablauf nicht mehrheitsfähig. Keiner will sich für sein Lieblingsbuch erst die Wichtigkeit von jemandem bestätigen lassen wollen, der dafür ja garnicht qualifiziert ist. Deswegen müssen solche Fragen im Wiki-Prozess einzeln geklärt werden. Die deutsche und die englische Wikipedia (die uns ja noch deutlich voraus ist) zeigen, dass das geht. Die Unkenrufe von Horden von Astronomen, die hier ihre Sternenkataloge eintragen wollen, gehen vollkommen an der Realität vorbei. Im Gegenteil: Hier gibts zuwenig Astronomen, und wir sollten sie nicht noch mit absurden Vorschriften abschrecken!

Das Namensproblem, das Ulrich.Fuchs angesprochen hat ist aber wirklich eins. Die wenigsten werden den Artikel Tisch und Bett gleich richtig einordnen können. Ich benenne ihn deshalb mal um in Tisch und Bett (Film) (es gibt sicher noch andere Möglichkeiten). Dann nehme ich ihn von der Löschliste. So wie er jetzt ist, erweitert und international verlinkt, ist er eindeutig Wikipedia-fähig.
Heizer 19:25, 18. Sep 2003 (CEST)

Zur Umbenennung und Rück-Umbenennung siehe Diskussion:Tisch und Bett. --Head 21:06, 18. Sep 2003 (CEST)

Keine Etablierung neuer Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden, Begriffe ...

Auf Diskussion:Kommunikative Direktion ist ein neuer Punkt entstanden, angegelehnt an die englische Wikipedia:

17. In Wikipedia-Artikeln sollen weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden usw. noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens.
(vgl. "Primary research. If you have done primary research on a topic, publish your results in normal peer-reviewed journals. Wikipedia will report about your work once it becomes part of accepted human knowledge.")
Es fehlt für diesen Punkt noch ein Schlagwort, eine griffige Formulierung, die Fett formatiert werden kann. Außerdem ist nach meiner Auffassung Punkt 8 ("Die Wikipedia ist kein Ort für persönlich gefärbte Essays zu einem Thema, denn es geht hier um einen Kanon des menschlichen Wissens...") dadurch überflüssig geworden und sollte gestrichen werden, um die Liste übersichtlich zu halten. --Wiesel 14:29, 1. Okt 2003 (CEST)
Vorschlag: Wikipedia dient nicht der Theoriefindung, sondern der Theoriedarstellung. In Wikipedia-Artikeln sollen weder neue Theorien, Modelle, Konzepte, Methoden usw. gemeinsam erarbeitet noch neue Begriffe etabliert werden. Ebenso unerwünscht sind nicht nachprüfbare Aussagen. Ziel des Enzyklopädieprojektes ist die Zusammenstellung bekannten Wissens.
Uli
Mal dafür, und mal dagegen das 8. gelöscht wird. --'~' 20:23, 1. Okt 2003 (CEST)
Halte Uli's Vorschlag für gut. Ich denke, er beinhaltet auch alles, was in 8. zum Ausdruck kommt. Wir sollten 8. und 17. damit ersetzen. Gibt es andere Meinungen? Ist eine Abstimmung notwendig? --Wiesel 10:06, 2. Okt 2003 (CEST)
findest du wirklich, dass http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Fast_Food&oldid=104476 zB dadurch abgedekt wird? --'~'
Denke, der Artikel ist auch ein Fall für 6. (keine Propaganda, sondern objektive Berichte). Können aber 8. drinlassen, ist nicht so wichtig. Hätte mir bloß gewünscht, dass die Liste kompakt bleibt und denke 8. ist von anderen Punkten abgedeckt. --Wiesel 10:47, 2. Okt 2003 (CEST)
Die Punkte "keine Propaganda oder Parteinahmen" (6), "keine Fan-Seiten und keine Verehrungs-Seiten" (7) und "kein Ort für persönlich gefärbte Essays" (8) sind sehr ähnlich. Fanseiten sind irgendwie Propaganda und umgekehrt. Fanseiten sind vielleicht auch persönlich gefärbte Essays. "kein Sprachwörterbuch" (2) und "keine Sammlung von Wortdefinitionen" (3) sind schon fast deckungsgleich. "kein Führer für den Computer- oder Hacker-Jargon" (5) schließlich verdeutlicht (2) und (3) für einen bestimmten Bereich. Allerdings bedeutet er auch etwas (nur leicht) anderes: Bitte keinen Jargon (oder eben allgemeiner Fachbegriffe, die niemand versteht) verwenden in ansonsten sinnvollen Artikeln. Überschneidungen gibts genug, sie sind aber sicherlich sinnvoll. --Vulture 19:02, 3. Okt 2003 (CEST)
Das mit dem Jargon ist IMHO nicht ausgemacht bzw geklärt. --'~' 19:48, 3. Okt 2003 (CEST)
Damit betonen wir allerdings den Teil von Punkt 17, der bisher am wenigsten Probleme gemacht hat. Viel mehr Kopfzerbrechen bereiten mir die "nicht nachprüfbaren Aussagen" und die "neu etablierten Begriffe". Bekomme das aber grad nicht gescheit umgestellt. --Kurt Jansson 18:45, 3. Okt 2003 (CEST)

Punkt 17 ist durch die Änderung leider deutlich abgeschwächt worden. Warum sollte man etwas für unerwünscht erklären, was eh niemand machen wird, nämlich Theorien hier gemeinsam zu erarbeiten. Was ursprünglich abgewehrt werden sollte ist, dass jemand eine neue Theorie oder einen neuen Begriff hier so beschreibt, als sei sie/er bereits allgemein akzeptiert. Mir fällt dazu kein besseres Wort als "etablieren" ein, weshalb sich "etablieren" auch auf Theorien, Modelle, Konzepte und Methoden bezog. Ist die Bedeutung des Wortes nicht klar, oder warum musste es geändert werden? Der einleitende, fett gedruckte Satz ist dementsprechend ebenfalls meiner Meinung nach ungeeignet. Wer sich etwas Hübsches ausgedacht hat und über die Wikipedia verbreiten will, der kann sich darauf berufen, hier seine Theorie nur darstellen zu wollen. Die Theoriefindung fand ganz alleine in seinem Kopf statt und nicht in der Wikipedia.--El 20:30, 3. Okt 2003 (CEST)

Die Einwände sind berechtigt. Muss das unbedingt ein nicht ist-Punkt sein, oder kann man es auch positiv formulieren? Etwa:
Ziel der Wikipedia ist die Zusammenstellung des bekannten und nachprüfbaren Wissens. Daher sollen in Wikipedia-Artikeln weder neue Theorien, Modelle, Konzepte oder Methoden vorgestellt, noch neue Begriffe etabliert werden. Heizer 20:45, 3. Okt 2003 (CEST)