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Menschenrechte

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Menschenrechte sind Rechte, die jedem Menschen zustehen und nicht durch Gesetz zu nehmen sind. Dieses Mindest-Recht, das für jeden Menschen gelten sollte, wird aber noch immer durch viele Staaten gebrochen. Dies liegt, nach Hannah Arendt, am fundamentalen Widerspruch zwischen der philosophischen Idee der Universalität der Menschenrechte und ihrer Realisierung durch die Staaten als Bürgerrechte.

Zu den Menschenrechten zählen:

Den Menschenrechten widersprechen

Kritik

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen nach dem 2. Weltkrieg war eines der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Menschheit. Sie ist jedoch weder juristisch bindend für die Staaten noch gäbe es eine über den Staaten stehende Gewalt, die die Einhaltung der Menschenrechte durchsetzen könnte. Zum Schutz ihrer Rechte sind die Menschen also auf die Staaten angewiesen. Neben dieser Kritik, die den Menschenrechte ihre Wirkungslosigkeit aufzeigt, gibt es weitere Kritik: Die Menschenrechte seien eine Konstruktion des "Westens" und/oder des Bürgertums (der Bourgeoisie) und dienen nur der Stärkung der Machtposition der herrschenden Eliten. Als ein Vertreter dieser Richtung kann auch Slavoj Zizek betrachtet werden.

Kritiker der Menschenrechte, wie Slavoj Zizek behaupten, das "apolitische" Berufen auf die Neutralität der Menschenrechte sei offenkundig eine Fiktion - in der gegenwärtigen Konstellation diene der Bezug auf die Menschenrechte der Neuen Weltordnung, die von den USA dominiert werde. Um den Begriff der Menschenrechte allgemein auszuweiten, solle jemand festgenommen werden, "der wirklich zählt". Der ideale Kandidat sei seiner Meinung nach Henry Kissinger. Dieser sei "zur Stelle [gewesen], um die Armen und Hilflosen zu bombardieren oder anderweitig zu zerstören [...]" [1].

siehe auch:

Literatur

  • Mellie Uyldert - Amnesty international Jahresbericht 2003 ISBN 3596158729
  • Heike Alefsen, Wolfgang Behlert, Stefan Keßler, Bernd Thomsen - 40 Jahre für die Menschenrechte ISBN 3472047380