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Documenta 12

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Die documenta 12 ist die zwölfte Ausgabe der documenta, der weltweit bedeutendsten Ausstellung für zeitgenössische Kunst. Sie findet vom vom 16. Juni bis zum 23. September 2007 in Kassel statt. Der künstlerische Leiter, der über die Konzeption und die Auswahl der Teilnehmer entscheidet, ist Roger-Martin Buergel. Es werden über 400 Arbeiten von Künstlern aus aller Welt gezeigt.

Hintergrund

Roger-Martin Buergel wurde im Dezember 2003 von einer internationalen Findungskommission dem Aufsichtsrat der documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH zur Wahl als künstlerischer Leiter vorgeschlagen. Buergel war zu diesem Zeitpunkt kein bekannter Ausstellungsmacher oder Museumsleiter und soll auch kein klar umrissenes Konzept präsentiert haben. „Vermutlich deshalb entschied sich die Jury am Ende für mich [...] Als einziger Kandidat habe ich in den Bewerbungsgesprächen keine Künstlernamen genannt. Das hat sie überzeugt“.[1] Zusammen mit seiner Frau, der Kunsthistorikerin Ruth Noack, die in Veröffentlichungen der documenta als „Kuratorin“ genannt wird, zog Buergel zwei Jahre vor Beginn der Ausstellung von Wien nach Kassel.

Die Leitung der Kunstervermittlung hat Ulrich Schötker, verantwortlich für Ausstellungsarchitektur ist Tim Hupe, Pressesprecherin ist Catrin Seefranz.

Am 21. Februar 2006 wurde das aktuelle documenta-Logo vorgestellt, welches von der Wiener Grafikerin Martha Stutteregger gestaltet wurde. Ende April 2007 wurde die Plakataktion der documenta 12 präsentiert. Grundlage bilden verfremdete Blütenabbildungen, entstanden im Gewächshaus des Bergpark Wilhelmshöhe. Innerhalb Deutschlands kommen die Motive in 70 Städten zum Einsatz.

Leitmotive

Bereits im Dezember 2005 formulierte Buergel drei Leitmotive in Frageform, an denen sich die documenta 12 orientieren sollte. [2]

Ist die Moderne unsere Antike? Stellt die Frage nach der Bedeutung des Begriffs der Moderne:

[...] Nach den totalitären Katastrophen des 20. Jahrhunderts (den gleichen Katastrophen, die sie ins Werk setzte) scheint die Moderne in Trümmern zu liegen und vollkommen kompromittiert [...] Dennoch ist das Vorstellungsvermögen vieler Menschen von modernen Formen und Visionen tief durchdrungen, und das bedeutet nicht nur Bauhaus, sondern auch Konzepte der Moderne wie „Identität“ oder „Kultur“, die aus der aktuellen Diskussion nicht wegzudenken sind. Kurz, es scheint, als stünden wir zugleich außerhalb und innerhalb der Moderne. [...]

Was ist das bloße Leben? Meint das Spektrum von körperlicher Verletzlichkeit bis zur Ektase und dessen Behandlung in der Kunst:

[...] Das bloße Leben kennt eine apokalyptische und unmissverständlich politische Dimension, an deren Ende die Folter und das Konzentrationslager stehen. Es lässt sich auf diesen apokalyptischen Aspekt aber nicht reduzieren, denn es kennt auch eine lyrische oder sogar ekstatische Seite – eine Freiheit für neue und unerwartete Möglichkeiten [...]. Mitunter gelingt es der Kunst, die Trennung zwischen schmerzvoller Unterwerfung und jauchzender Befreiung vergessen zu machen. [...]

Was tun? Zielt auf die Vermittlung von Kunst und die Bedeutung dieses Vorgangs im Rahmen von Bildung:

[...] In der Kunst und ihrer Vermittlung spiegelt sich der globale Prozess kultureller Übersetzung, der wiederum die Chance einer allumfassenden öffentlichen Debatte bietet. Ein Publikum zu bilden bedeutet, nicht nur Lernprozesse anzustoßen, sondern für eine Öffentlichkeit tatsächlich zu sorgen. Heute erscheint ästhetische Bildung als die einzig tragfähige Alternative zu Didaktik und Akademismus auf der einen und Warenfetischismus auf der anderen Seite.

In einer Pressekonferenz im November 2006 äußerte sich Buergel nochmals zur Kunstvermittlung und zum Begriff der Bildung und der ästhetischen Erziehung.[3] Er nahm dabei Bezug auf Friedrich Schleiermacher (1768-1834) und definierte Bildung als „die Herausbildung der Eigentümlichkeit eines Menschen".

Zeitschriftenprojekt

Eines der Vorhaben ist das von Georg Schöllhammer geleitete Zeitschriftenprojekt der documenta 12. Im Vorfeld wurden die „Leitmotive“ der Ausstellung von mehr als 80 Zeitschriften, Magazinen und Online-Medien weltweit diskutiert. Die documenta 12 fasst die von den Redaktionen geführten Debatten zusammen. Das Ergebnis bilden die documenta 12 magazines, insgesamt drei Veröffentlichungen, die als „Zeitschrift der Zeitschriften“ fungieren. Sie sind über den Buchhandel erhältlich und sollen, so die Austellungsmacher, „[...] den LeserInnen und den BesucherInnen der documenta 12 zur Navigation dienen.“

Teilnehmende Redaktionen sind u.a. archplus (Berlin), Afterall (London/Los Angeles), Camera Austria International (Graz), Grey Room, (New York), Le monde diplomatique, (Berlin/Oslo), Vacarme (Paris), springerin (Wien), Sarai (Delhi), Piktogram (Warszawa) ff.

Kunstervermittlung

Bereits während der Vorbereitung der documenta 12 wurde von den Ausstellungsmachern der hohe Stellenwert der Kunstvermittlung betont. Diese sei keine Zusatzdienstleistung, sondern „integraler Bestandteil der kuratorischen Komposition“. Die Macher betonten „Wie das Leben hat die Kunst keinen Sinn; Sinn muss ihr erst zugedacht werden“. Die Kunstvermittlung soll im Rahmen der „Bildungsinstitution“ documenta die „Kunstwerke sprechen [...] lassen“. im Vorfeld wurde in diesem Zusammenhang der Begriff „Palmenhaine“ verwendet. Diese sollen als Teil der Ausstellungsarchitektur sowohl Orte der Kontemplation, als auch der Diskussion sein.[4]

Ausstellungsarchitektur

Bereits im Vorfeld der documenta 12 sorgte der Aue-Pavillon für Aufmerksamkeit und Diskussionen. Zwar waren schon auf früheren documenta-Ausstellungen temporäre Bauten zum Einsatz gekommen, jedoch nicht in solchen Dimensionen. Kernmerkmale der Ausstellungsarchitektur bilden daneben der Versuch bestehender Architektur ihren Charakter zurüczukgeben sowie die Abwendung vom Konzept des White Cube.

Charakter zurückgeben
Mit dem Fridericianum aus dem 18. Jahrhundert und der Neuen Galerie aus dem 19. Jahrhundert sind zwei historische Gebäude zentrale Ausstellungsorte der documenta 12. Diese Bauwerke bilden die Formensprache ihrer Entstehungszeit heute jedoch nur noch auf ihrer Fassade ab. Die Innenräume wurden stattdessen in den Jahrzehnten nach deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg in Raumkonzeptionen und mit Stilelementen wiederaufgebaut, die in der Tradition der Modernen Architektur stehen. Die documenta-Kuratorin Ruth Noack sprach in diesem Zusammenhang auch von „Verschandelung“.[5]

Die Macher der documenta 12 wollen in ihrer Ausstellungsarchitektur, der Nutzung und Verteilung der Kunstwerke, den Gebäuden ihren „Charakter zurückgeben“ (Noack)[5]. In diesem Zusammenhang auch an ihre ursprüngliche Nutzungen anknüpfen: Im Museum Fridericianum sehen die Ausstellungsmacher ein ehemaliges naturwissenschaftliches Museum und Wunderkammer. Die Neue Galerie interpretieren sie als ein bürgerliches Museum mit intimer Kabinett-Struktur. In der modernen documenta-Halle aus dem späten 20. Jahrhundert, insbesondere in deren großer Halle, sehen sie eine öffentliche Agora.[5]

Abwendung vom White Cube
Auf der documenta 12 wird mit der als White Cube (weißer Würfel) bezeichneten und etablierten Ausstellungsarchitektur, die ihre Wurzeln in der Modernen Architektur des 20. Jahrhunderts hat, gebrochen. In diesem Zusammenhang werden Wände farbig statt nur weiß gestaltet und die Arbeiten überwiegend als großräumige Zusammenstellungen präsentiert. Einzelarbeiten in abgeschlossenen Räumen bilden Ausnahmen.

Der künstlerische Leiter Buergel beklagte im April 2007[5], die meisten Künstler kämen mit dem Wunsch auf ihn zu „gib mir meine Schuhschachtel“. Buergel betonte, dass er ein anderes Konzept verfolgt, eine „Durchdringung und eine Kommunikation der Formen“. Er kritisierte in diesem Zusammenhang das „Biennale Unwesen“ durch das viele Künstler „verdorben“ seien und betonte, documenta arbeite hier „an einem anderen Modell“.

Ausstellungsorte

Neben den bereits während früherer documenta-Ausstellungen genutzten Orten Fridericianum, Neue Galerie und documenta-Halle wird zur documenta 12 auch das Schloss Wilhelmshöhe und der Bergpark Wilhelmshöhe einbezogen. Gebäude und Park liegen am westlichen Stadtrand, und damit von der Innenstadt mit den anderen Ausstellungsorten entfernt.

Aue-Pavillon

Seit Anfang 2007 entsteht zusätzlich der von den documenta-Machern sogenannte Aue-Pavillon. Der Name des temporären Bauwerks leitet sich von seinem Standort ab: der innerstädtischen Parkanlage Karlsaue. Unmittelbar vor dem Gebäude der dortigen Orangerie entsteht eine zusätzliche Ausstellungsfläche von 9 500 Quadratmetern. Die documenta-Macher sprechen im Zusammenhang mit der Architektur des vom Pariser Büros Lacaton & Vassal entworfenen Pavillons von „avancierter Gewächshaustechnologie“. Sie verweisen auf den Topos des Kristallpalastes, jener Ausstellungsarchitektur für Weltausstellungen, wie den Crystal Palace von Joseph Paxton für die Weltausstellung 1851 in London und den Grand Palais in Paris von 1900. Die Lokalpresse verwendete im April die bescheidenere Bezeichnung „Gärtnerei“. Der Komplex aus ca. 63 Basismodulen mit jeweils einer Länge von 20, einer Breite von 9,60 und einer Höhe von 5,90 Metern besitzt Außenmaße von etwa 200 mal 110 Metern.

Im April 2007 distanzierten sich die Architekten in Presseinterviews von der Umsetzung ihres Entwurfs, in die sie seit Beginn des Jahres nicht mehr einbezogen worden seien. Sie bemängelten die Abschottung und künstliche Klimatisierung der Gebäude, die dem Gedanken eines Pavillons innerhalb einer Parklandschaft entgegenliefen. Der documenta-Leiter, Roger-Martin Buergel, verteidigte diese Maßnahmen mit konservatorischen und kuratorischen Gründen, insbesondere der Notwendigkeit, die ausgestellten Arbeiten vor zuviel Lichteinfall zu schützen. Buergel sprach in diesem Zusammenhang von „Streit“ und betonte, dass sich die „Architektur der Kunst unterzuordnen hat“.[5]

Der Aue-Pavillon dient als zentraler Standort für die unter dem Stichwort „Palmenhain“ geplante Kunstvermittlung im Rahmen der documenta. Im Gebäude werden 140 Arbeiten gezeigt.

Fridericianum

Das Fridericianum bildete traditionell den Hauptort früherer documenta-Ausstellungen. Anlässlich der documenta 12 wurde im Gebäude eine zentrale Treppe ergänzt, die an die ursprüngliche Erschließung des Gebäudes anknüpft. Diese historische zentrale Treppenanlage war im Rahmen von mehreren Umbaumaßnahmen, in der Folge der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg, entfallen. Die Ausstellungsmacher äußerten die Hoffnung, dass ihre Treppe über die Dauer der Ausstellung hinaus Bestand habe.[5]Auf einer Fläche von 3 800 Quadratmetern werden 85 Arbeiten präsentiert.

Neue Galerie

Die Neue Galerie wird während der documenta eine andere Eingangssituation besitzen. Auf 2 900 Quadratmetern Fläche werden 113 Arbeiten gezeigt.

documenta-Halle

In der documenta-Halle finden sogenannte launch lectures (Mittagsvorträge) statt. Außerdem werden im Gebäude 23 Werke gezeigt.

Wilhelmshöhe

Schloss Wilhelmshöhe und Bergpark Wilhelmshöhe liegen am westlichen Stadtrand. 43 Exponate werden dort präsentiert, darunter auch Außenarbeiten im Bergpark.

Kulturzentrum Schlachthof

Das Kulturzentrum Schlachthof liegt nordöstlich der Innenstadt, in der Kasseler Nordstadt. Es wurde bereits im Vorfeld für einen örtlichen documenta-Beirat genutzt, bei dem „lokale Experten“ ihre Vorstellungen einbringen konnten. Zur eigentlichen Ausstellung werden dort zwei Arbeiten präsentiert.

Filmprogramm

Das Filmprogramm der documenta 12 findet im Gloria-Kino statt. Kurator des Filmprogrammes wird Alexander Horwath sein, der seit 2002 Direktor des Österreichischen Filmmuseums in Wien ist. Das Filmprogramm orientiert sich an den drei Leitmotiven und wird u.a. Werke von Helen Levitt, James Benning, Roberto Rossellini und Apichatpong Weerasethakul zeigen.

Werke und Aktionen

Would you like to participate in an artistic experience?

Die soziale Skulptur Would you like to participate in an artistic experience? des in Brasilien lebenden Ricardo Basbaum startete als erste Aktion der documenta 12 bereits im Jahr 2006. Insgesamt zwanzig weiß-blaue, wannenähnliche Stahlobjekte mit einem Zylinder in der Mitte wandern seitdem durch Haushalte und Treffpunkte auf drei Kontinenten, durch Städte wie Kassel, Ljubljana, Mexico City oder Dakar. Sie sollen von Ihren temporären Besitzern verwendet und auch verändert werden. Die Benutzer der Objekte sind aufgerufen, ihre Erfahrungen zu dokumentieren. Basbaum formuliert zur Arbeit:

„Ich will die Beziehung des Künstlers zum Publikum umkehren, um etwas von den Menschen zu erfahren. Jetzt ist das Publikum der Sender und der Künstler der Empfänger“.[6]

Fairytale

Unter dem Namen Fairytale (Märchen) will der Pekinger Architekt und Künstler Ai Weiwei 1001 Landsleute nach Kassel auf die documenta 12 einladen. Die Chinesen, die aus unterschiedlichen sozialen Schichten und Landesteilen stammen, werden aber nicht unmittelbarer Teil der Ausstellung. Ai Weiwei lässt stattdessen die Reise dieser Menschen und ihre Erfahrungen durch Filmemacher und Schriftsteller dokumentieren. Auf die Frage, ob es wirklich Kunst sei, 1001 Chinesen in eine Ausstellung mitzunehmen, antwortete er:

„Es ist Kunst, wenn man es Kunst nennt. Mein Traum war es, Menschen die Reise zur Documenta zu ermöglichen, die diese Möglichkeit sonst nie im Leben gehabt hätten. Das ist doch zumindest teilweise das, was Kunst bewirken kann: die Bedingungen für individuelle Aufklärung und Bewusstseinsbildung schaffen, die naivsten und einfachsten Fragen zu beantworten.“

Ai Weiweis Arbeit hat für Konzeptkunst ungewöhnliche Dimensionen. Die Kosten gibt der Künstler mit drei Millionen Euro an. Das Geld wird von zwei privaten Stiftungen bereitgestellt. [7]

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler

Am 21. Februar 2006 stellten die Organisatoren mit Ferran Adrià und Artur Zmijewski bereits zwei von etwa 100 Künstlern vor, die in der Ausstellung 2007 vertreten sein werden. Dem Alphabet nach handelte es sich um den ersten und letzten Teilnehmer auf der mit der Zeit wachsenden Künstlerliste:

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Einordnung Bürgels und Zitat nach Hanno Rauterberg: Revolte in Kassel, DIE ZEIT, 12.04.2007 Nr. 16, online unter http://zeus.zeit.de/text/2007/16/Documenta
  2. Roger M. Buergel: Leitmotive, Dezember 2005, online unter http://www.documenta12.de/leitmotive.html
  3. Zweite Pressekonferenz der documenta 12 am 21. November 2006 in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. Thema: Was tun? Bildung und Vermittlung auf der documenta 12
  4. Zitate nach sinnliche Kollaboration und Kunstvermittlung in DOCUMENTA KASSEL 16/06–23/09 2007, Faltblatt der documenta 12, Drucklegung Nov. 2006
  5. a b c d e f Pressekonferenz der documenta 12 am 24. April 2007 in Kassel, documenta-Halle. Einziges Thema war die Ausstellungsarchitektur. Einleitenden Vorträgen folgte ein Rundgang durch die Ausstellungsorte in der Innenstadt, danach wurden Fragen beantwortet
  6. zitiert nach Would you like to participate in an artistic experience?, Eine Arbeit von Ricardo Basbaum für die documenta 12, online unter http://www.documenta12.de/aktuelles_9.html?&L=0
  7. Alle Informationen zu Fairytale und das Zitat nach dem Interview Ai Weiweis in der Süddeutschen Zeitung vom 2. April 2007, online unter http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/454/108346/print.html

Literatur

  • Schöllhammer, Georg: "documenta 12 - Magazine 1 - Moderne ?: Modernity? no. 1"; Köln 2007 ISBN 3822815322
  • documenta und Museum Fridericianum Veranstaltungs-GmbH (Hrsg.): Pressemappe; Kassel 21. Februar 2006
  • Rauterberg, Hanno: Revolte in Kassel - Sieben Gründe, warum die Documenta die Gesetze des Kunstbetriebs umstürzen wird., in: DIE ZEIT, Nr. 16 vom 12.04.2007